Ericsson Aktie
WKN: 850001 / ISIN: SE0000108656
17.04.2019 09:36:40
|
KORREKTUR: Nachfrage nach 5G-Technik treibt Ericsson an
(Korrigiert wird das Konzernergebnis aus dem Jahr 2018 am Ende des zweiten Absatzes. Dieses lag bei minus rpt minus 0,7 Milliarden Kronen.)
STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson (Ericsson (Telefon AB LMEricsson) (B)) hat im ersten Quartal von der wachsenden Nachfrage nach 5G-Mobilfunktechnik profitiert. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 48,9 Milliarden Kronen (4,7 Mrd Euro), wie der Nokia-Rivale (Nokia) am Mittwoch in Stockholm mitteilte. Auf Basis konstanter Wechselkurse und Geschäftseinheiten wäre das Plus mit 7 Prozent allerdings geringer ausgefallen. Umsatztreiber war erneut das Geschäft mit der Netzwerkausrüstung in Nordamerika, wo die Nachfrage nach dem 5G-Mobilfunkstandard weiter zunimmt.
Beim operativen Gewinn erreichten die Schweden 4,9 Milliarden Kronen nach einem Minus von 0,3 Milliarden vor einem Jahr. Das lang vor allem an geringeren Restrukturierungskosten sowie einem Beteiligungsverkauf. Zugleich verhinderten hohe Kosten im Zusammenhang mit der 5G-Technik einen noch größeren Gewinnsprung. Insgesamt schnitt das Unternehmen etwas besser als als Analysten im Durchschnitt erwartet hatte. Unter dem Strich verdiente Ericsson 2,4 Milliarden Kronen, im Vergleich zu einem Verlust von 0,7 Milliarden im Vorjahr.
Der Konzern hatte 2017 ein Sparprogramm gestartet und seitdem mehr als 20 000 Arbeitsplätze gestrichen. Auch im neuen Jahr wird der Umbau die Schweden noch einmal einiges kosten. Sie rechnen mit Restrukturierungsaufwendungen von 3 bis 5 Milliarden Kronen.
Viel Geld steckte Ericsson im ersten Quartal auch in Feldtests der neuen Mobilfunkgeneration 5G, deren Ausbau in ersten Ländern an Fahrt gewinnt. Die schnelle Übertragungstechnik wird vor allem von der Industrie gebraucht, die sich immer mehr vernetzt. Zudem schloss Ericsson in Asien "strategische Verträge im Netzwerkgeschäft" ab, die auf die Gewinnmargen drückten - ein Effekt der sich im zweiten Quartal noch verstärken dürfte. Diese Verträge dürfte der Konzern also eher als langfristig lukrativ ansehen.
Kleine Fortschritte gibt es mit Blick auf schon länger laufende Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC und des US-Justizministeriums, die das Unternehmen teuer zu stehen kommen könnten. So seien Gespräche über eine Einigung mit den Behörden aufgenommen worden, hieß es von Ericsson. Diese befänden sich aber noch in einer sehr frühen Phase./mis/nas/fba

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B)mehr Nachrichten
15.04.25 |
Aufwärtsdrang gebremst: Ericsson-Aktie scheitert an Chart-Trendlinie (dpa-AFX) | |
14.04.25 |
Ausblick: Ericsson präsentiert Bilanzzahlen zum jüngsten Jahresviertel (finanzen.net) | |
31.03.25 |
Erste Schätzungen: Ericsson (Telefon LMEricsson) (B) gewährt Anlegern Blick in die Bücher (finanzen.net) | |
24.01.25 |
ANALYSE-FLASH: Goldman belässt Ericsson auf 'Sell' - Ziel 58 Kronen (dpa-AFX) | |
24.01.25 |
Ericsson-Aktie bricht ein: Ericsson meldet Gewinnplus und erhöhte Dividende - Analysten enttäuscht (dpa-AFX) | |
23.01.25 |
Ausblick: Ericsson legt Quartalsergebnis vor (finanzen.net) | |
09.01.25 |
Erste Schätzungen: Ericsson (Telefon LMEricsson) (B) informiert über die jüngsten Quartalsergebnisse (finanzen.net) |
Analysen zu Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B)mehr Analysen
23.04.25 | Ericsson Hold | Deutsche Bank AG | |
16.04.25 | Ericsson Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
16.04.25 | Ericsson Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.04.25 | Ericsson Sell | UBS AG | |
08.04.25 | Ericsson Underperform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B) | 7,23 | -0,11% |
|