15.12.2018 07:00:00
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Konjunkturprognosen kurzfristig recht verlässlich, langfristig nicht
Die Prognosen über die Wirtschaftsentwicklung werden
immer mit Spannung erwartet - ob bzw. wie weit sie dann zutreffen,
das wird nicht so oft berichtet. Das britische Magazin "The
Economist" hat jetzt Konjunkturprognosen auf ihre Treffsicherheit
untersucht. Das Ergebnis: Je längerfristig die Prognose ist, umso
mehr weicht im Schnitt die tatsächliche Entwicklung von der
Erwartung ab.
Besonders schwierig ist es demnach, eine Rezession vorherzusagen. Einerseits wohl deswegen, weil Anzeichen der Abschwächung gerne übergangen würden, und weil die Wirtschaftsforscher oft ähnliche Prognosen abgeben, und niemand richtig ausscheren wolle, heißt es in dem Magazin. Aber andererseits auch, weil ein Abschwung der Wirtschaft meist viel plötzlicher und unvorhergesehener komme als ein Aufschwung, der sich langsam und stetig entwickle. Daher sei die Vorhersage von Wirtschaftskrisen am schwierigsten.
(Schluss) gru/tsk
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