Nach Corona |
28.12.2022 11:40:00
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Jahresumfrage: Deutsche Familienunternehmen blicken pessimistischer in die Zukunft
"Die Stimmung im Mittelstand ist gedrückt", sagte der Präsident des Verbandes der Familienunternehmer, Reinhold von Eben-Worlée. Dies sei aber nicht allein den Krisen infolge des Krieges Russlands gegen die Ukraine geschuldet. Große Sorgen macht den Unternehmen der Umfrage zufolge vor allem die wachsende Bürokratie durch Berichtspflichten. Das Thema treibt 79 Prozent der befragten Unternehmen um und belegte damit Platz eins im Sorgen-Ranking. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die "Verkrustung des Arbeitsrechts" und der Anstieg der Sozialabgaben. Die Inflation und der Anstieg der Energiekosten finden sich erst auf den Rängen vier und fünf, knapp vor der Angst vor Steuererhöhungen und dem Fachkräftemangel.
"Wenn Unternehmern als Topsorgen - noch vor Inflation und Energiepreisanstieg - die Verkrustung des Arbeitsrechts und die enorme Bürokratie durch Berichtspflichten auf der Seele brennen, offenbart dies: Deutschland hat sich in Bürokratie und starren Strukturen verheddert und selbst gefesselt", sagte der Verbandschef. Die Bundesregierung müsse endlich dafür sorgen, dass aus der angekündigten Zeitenwende eine Aufbruchstimmung werde.
/rea/DP/mis
BERLIN (dpa-AFX)
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