09.04.2013 16:00:30
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IWF: Inflationssorgen sollten Notenbanken nicht bremsen
Von Gisela Simon
Die Notenbanken weltweit müssen sich nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) gegenwärtig nicht um eine Beschleunigung der Inflation sorgen und können ihre Notenpressen ruhig weiter laufen lassen. Die Jahresteuerungsraten seien in der jüngsten Rezession kaum zurückgegangen, weil die Inflationserwartungen fest an den Inflationszielen der Notenbanken verankert blieben, heißt es in einem der Analytischen Kapitel des Weltwirtschaftsausblicks des Fonds. Zudem habe die Entwicklung am Arbeitsmarkt den Preisdruck begrenzt.
Solange die Inflationserwartungen weiterhin fest verankert seien, werde die Inflation auch bei einer zunehmenden wirtschaftlichen Erholung stabil bleiben. Daher sollten sich die Währungshüter nicht durch Inflationssorgen von einer sehr lockeren, konjunkturstützenden Geldpolitik abhalten lassen, rät der IWF. Auch eine vorübergehende Überstimulierung der Wirtschaft werde die Inflation voraussichtlich nur wenig beeinflussen. Voraussetzung für die sichere Verankerung der Inflationserwartungen und damit der Inflation sei die Unabhängigkeit der Notenbanken, da nur diese Vertrauen schaffe.
Der IWF wird den neuen Weltwirtschaftsausblick (World Economic Outlook) voraussichtlich am 16. April veröffentlichen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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April 09, 2013 09:30 ET (13:30 GMT)
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