Analysten optimistisch |
27.08.2023 16:16:00
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Insiderkäufe bekannt geworden: Warum diese beiden Dividendenaktien einen Blick wert sein könnten
• Insiderkäufe in diesem Monat
• Analysten zuversichtlich
Das Finanztechnologieunternehmen TipRanks hat kürzlich zwei Unternehmen, die nicht nur eine starke Dividendenrendite aufweisen, sondern in letzter Zeit auch Insiderkäufe im sechsstelligen bzw. im Millionen-Bereich verzeichnen konnten, unter die Lupe genommen. Diese zwei Titel könnten für Anleger derzeit interessant sein.
Enterprise Products Partners-Aktie
Enterprise Products Partners (EPD) ist nach eigenen Angaben eine der größten börsennotierten Limited Partnerships "und ein führender nordamerikanischer Anbieter von Midstream-Energiedienstleistungen für Produzenten und Verbraucher von Erdgas, Erdgasflüssigkeiten (NGLs), Rohöl, raffinierten Produkten und Petrochemikalien". Derzeit kommt das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von 57,49 Milliarden US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 24.08.2023). Enterprise Products Partners hat seine Ursprünge in der Enterprise Products Company, "die 1968 von Dan Duncan und zwei Partnern als Großhändler für Erdgasflüssigkeiten gegründet wurde", heißt es auf der Webseite des Unternehmens. EPD verfügt über mehr als 50.000 Meilen Pipeline, 25 Fraktionierungsanlagen, 20 Tiefwasserdocks und Speicheranlagen mit über 260 MMBbl Flüssigkeitsspeicherkapazität.
EPD verzeichnete im zweiten Quartal 2023 einen Umsatzrückgang um rund 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 10,65 Milliarden US-Dollar - dennoch ist das Unternehmen weiter profitabel. Allerdings erlitt EPD auch beim Gewinn einen Rückgang: Der verwässerte Gewinn je Aktie lag bei 57 Cent und damit knapp elf Prozent unter dem Vorjahreswert von 64 Cent. Daneben sank auch der Discounted Cash Flow (DCF) im Jahresvergleich von 2 Milliarden US-Dollar auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Trotz dieses Rückgangs erhöhte das Unternehmen laut TipRanks seine Dividendenzahlung von 49 Cent auf 50 Cent pro Stammaktie, womit die neue jährliche Dividende bei 2 US-Dollar liegt. Beim aktuellen Kurs der Enterprise Products Partners-Aktie an der NYSE von 26,25 US-Dollar bietet EPD somit eine Dividendenrendite von 7,6 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 24.08.2023).
Für Anleger ebenfalls interessant sein dürfte ein Insiderkauf, der vor kurzem stattfand: Anfang des Monats kaufte William Montgomery, Mitglied des Vorstands von EPD, 50.000 Enterprise Products Partners-Aktien im Wert von 1,33 Millionen US-Dollar aus. Nach dieser Transaktion besitzt er nun 114.758 EPD-Aktien, die beim aktuellen Kurs von 26,55 US-Dollar mehr als drei Milliarden US-Dollar wert sind.
Stifel-Analyst Selman Akyol zeigt sich ebenfalls zuversichtlich für das Unternehmen: "Angesichts gesunder Rohölpreise, verbesserter Bohr- und Fertigstellungseffizienz, längerer Seitenleitungen und einer gewissen Kostendeflation ist das Management zuversichtlich, dass die Rohölproduktion im Vergleich zum Vorjahr im Bereich von 500 bis 700 Millionen Barrel pro Tag wachsen wird. Wir bevorzugen weiterhin die EPD-Geschichte angesichts ihrer Wachstumsaussichten, ihrer branchenführenden Bilanz und ihrer finanziellen Flexibilität … Wir glauben, dass Enterprise über eines der stärksten Finanzprofile im Midstream-Sektor verfügt und den Turbulenzen eines volatilen Makroumfelds standhalten kann", zitiert TipeRanks Akyol. Er empfiehlt die EPD-Aktie zum Kauf, während sein Kursziel (35 US-Dollar) ein Aufwärtspotenzial von rund 33,3 Prozent impliziert.
Insgesamt wird die Enterprise Products Partners-Aktie bei TipRanks einstimmig von sieben Analysten zum Kauf empfohlen und erhält somit die Konsensbewertung "Strong Buy". Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 32,57 US-Dollar und damit rund 24 Prozent über dem aktuellen Kurs.
Entravision Communications-Aktie
Entravision Communications, das 1996 gegründet wurde, ist laut eigenen Angaben "ein globales Unternehmen für Werbetechnologie, Medien und Marketinglösungen, das seinen Kunden ermöglicht, ihr Geschäft durch proprietäre Werbetechnologie und strategische Partnerschaften mit führenden Plattformen wie Meta, TikTok, Twitter, Spotify und Univision auszubauen." Das Unternehmen bietet ein umfassendes "Angebot an End-to-End-Werbedienstleistungen in 41 Ländern". Daneben betreibt das Unternehmen 49 Fernsehsender auf dem US-Markt und produziert eigene lokale Nachrichten in 21 Märkten, heißt es auf der Webseite.
Im zweiten Quartal 2023 konnte Entravision Communications einen Rekordwert bei seinen Werbeeinnahmen erzielen, was dazu beitrug, dass das Unternehmen seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 23 Prozent auf 273,4 Millionen US-Dollar steigern konnte. Allerdings rutschte Entravision im zweiten Quartal in die roten Zahlen: Das GAAP-EPS fiel im Jahresvergleich von einem Gewinn von 10 Cent auf einen Nettoverlust von 2 Cent. Trotz des Verlustes teilte das Unternehmen mit, dass der Vorstand eine vierteljährliche Bardividende an die Aktionäre von 0,05 US-Dollar pro Stammaktie genehmigt hat. Damit liegt die jährliche Dividende bei 20 Cent pro Stammaktie und die Dividendenrendite beim aktuellen Kurs der Entravision Communications-Aktie an der NYSE von 3,63 US-Dollar bei 5,5 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 24.08.2023).
Ebenfalls einen Blick wert sein dürfte für Anleger ein Insiderkauf von Entravision Communications-CEO Michael Christenson. Dieser tätigte Anfang des Monats zwei Käufe, bei denen er insgesamt 202.170 Aktien zu einem Preis von 782.098 US-Dollar erworben hat. Damit hält Christensons inzwischen 1.202.170 Entravision Communications-Aktien im Wert von rund 4,62 Millionen US-Dollar.
Nicht nur der Entravision-CEO scheint zuversichtlich für das Unternehmen zu sein, auch EF Hutton-Analyst Michael Albanese zeigt sich beeindruckt: "Entravision setzt weiterhin seine Wachstumsstrategie um, die sich auf sein digitales Marketinggeschäft konzentriert. Es hat sich erfolgreich von einem traditionellen Fernseh- und Radiosendergeschäft zu digitalem Marketing entwickelt, wobei über 80 % der Einnahmen aus diesem Bereich generiert werden", zitiert TipRanks den Analysten. "Das digitale Segment ist kurzfristig weiterhin einem Kostendruck ausgesetzt, aber wir gehen davon aus, dass sich die Margen längerfristig mit einem Anstieg des Volumens und einem Fokus auf die Suche nach Kosteneffizienz zwischen den Portfolios erholen werden. Wir gehen davon aus, dass wir im zweiten Halbjahr 2023 kurzfristig eine gewisse Stärke im traditionellen linearen Bereich sehen werden, mit der Erwartung höherer politischer und nationaler Werbeausgaben im Vorfeld der Vorwahlen", so Albanese. Er stuft die Aktie mit "Buy" ein, sein Kursziel liegt bei 11,50 US-Dollar und damit 216,8 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs.
Bei TipRanks legen für die Entravision Communications-Aktie nur zwei aktuelle Analystenbewertungen vor - beides Kaufempfehlungen, was der Aktie das Konsensrating "Moderater Kauf" verleiht. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 13,25 US-Dollar und damit sogar noch höher als das von Albanese. Es impliziert ein Aufwärtspotenzial von etwa 265 Prozent.
Redaktion finanzen.at
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