27.06.2014 19:51:58

IHS Automotive und AUTOMOBIL PRODUKTION verleihen zum dritten Mal die Awards "OEM of the Future": Gewinner sind der Volkswagen-Konzern, BMW sowie Toyota (FOTO)

Landsberg am Lech (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die Auszeichnungen zum "OEM of the Future" gehen in diesem Jahr an den Volkswagen-Konzern, BMW und Toyota. Der renommierte Award wird von IHS Automotive und dem Business-to-Business-Magazin AUTOMOBIL PRODUKTION verliehen. Die Preisverleihung fand am 25. Juni 2014 in München statt.

Die drei Awards, die IHS Automotive und AUTOMOBIL PRODUKTION jedes Jahr vergeben, nutzen eine Reihe von Key-Performance-Indikatoren (KPIs) und Kriterien, die eigens für den Award zusammengetragen und analysiert werden. Die Awards sind - einfach gesagt - Performance-Prognosen für die Automobilhersteller für den Zeitraum bis 2018. Die Analysen basieren auf dem Datenmaterial von IHS Automotive und beinhalten Produkt-Forecasts, Verkaufsprognosen, Aussagen zur künftigen Kapazitätsauslastung in den Werken sowie Analysen der Produktionspläne der Autohersteller. In den Berechnungen sind auch Vorhersagen zur weltweiten Preisrealisierung für die Fahrzeuge, zur Kostenkalkulation der geplanten Antriebstechnik sowie Konjunkturprognosen für die Automärkte weltweit enthalten. Für die Ermittlung der diesjährigen Gewinner analysierten die Experten von IHS Automotive mehr als 22 Millionen Datensätze.

"Im Namen des globalen IHS-Automotive-Teams gratulieren wir den Gewinnern der 'OEM of the Future Awards'", so Edouard Tavernier, Senior Vice President von IHS Automotive bei der Preisverleihung im Rahmen des 25. AUTOMOBIL FORUMs, einem von AUTOMOBIL PRODUKTION seit 25 Jahren veranstalteten Branchen-Kongress. "Viele der heutigen Produkt-, Plattform- und Technologie-Entscheidungen bestimmen die jeweilige Leistung eines Autobauers in den kommenden fünf Jahren. Die Awards bewerten die Leistungen der Autohersteller im Vergleich zum Wettbewerb bis 2018 und zeigen die Bedeutung der Produkt- und Investitionszyklen auf, denn diese entscheiden letztendlich, ob die Investments für Aktionäre erfolgversprechend sind."

"OEM of the Future" 2014: Volkswagen-Konzern

Die Auswertung von IHS Automotive ergab, dass der VW-Konzern in vielen Kategorien, bezogen auf Volumen-, Umsatz- und Gewinnpotenzial bis 2018, führend ist. Volkswagens Überlegenheit, in hart umkämpften Märkten hohe Volumen zu generieren, wird VWs Gesamtabsatz bis 2018 auf 11,2 Millionen Einheiten (11,3 Prozent des weltweiten Absatzes von Light Vehicles) erhöhen. Der Weltmarktanteil von Toyota wird 2018 voraussichtlich nur 9,8 Prozent betragen. Auch bei den Gewinnen hat Volkswagen nach den IHS-Prognosen in 2018 die Nase vorne: Durch die prognostizierten Erfolge von Audi in diesem Zeitraum, wird der Volkswagen-Konzern seine durchschnittlichen Preise pro Fahrzeug im Vergleich zum Wettbewerb weiter verbessern.

Bis Ende 2018 werden Volkswagens Gewinne voraussichtlich etwas höher als die seiner Wettbewerber ausfallen. Im Bereich Antriebsstrang kann der Volkswagen-Konzern auch weiterhin Leistung und Effizienz erfolgreich kombinieren, und so konkurrenzfähig bleiben. Volkswagens Plattform-Strategie hilft, weiter Kosten zu optimieren, weil VW die hohen Investitionskosten über große Volumina spreizen kann. Diese Faktoren, kombiniert mit einem höheren Durchschnittspreis pro Fahrzeug, helfen dem VW-Konzern, die höheren Montagekosten auszugleichen. Die Analyse der IHS-Daten zeigt letztendlich, dass der Volkswagen-Konzern im Vergleich zu seinen Wettbewerbern in puncto Volumen-, Umsatz- und Gewinn-Potenzial bis 2018 außergewöhnlich gut abschneidet. Den Award nahm Peter Bosch, Leiter Strategie, Prozesse und Strukturen der Produktion und Logistik der Marke Volkswagen Pkw, entgegen.

"Premium Brand of the Future" 2014: BMW

Außerdem zeigt die IHS-Auswertung, dass BMW unter den Premiummarken bis 2018 im Bereich Absatzvolumen knapp vor Audi liegen wird und bis dahin 2,1 Millionen Fahrzeuge absetzt. Gleichzeitig wird BMW seine Führungsposition auch hinsichtlich der Gewinne erhalten können - durch die Kombination von höheren Volumen und hohen Fahrzeugpreisen und dem Anstieg der Verkaufszahlen im Hochpreis-Segment. Der Durchschnittspreis pro Einheit wird voraussichtlich im Jahr 2018 etwas niedriger als bei Mercedes-Benz sein, aber über dem Durchschnittspreis pro Einheit von Audi liegen.

Seine Kostenführerschaft gegenüber den Wettbewerbern kann BMW bis 2018 erfolgreich verteidigen. Ebenso behält BMW bezüglich Montagekosten und Plattform-Synergien die Nase vorne. Den Award nahm Harald Krüger, Produktionsvorstand BMW, entgegen.

"Volume Brand of the Future" 2014: Toyota

Der Auswertung von IHS Automotive zufolge wird die Marke Toyota 2018 voraussichtlich 8,2 Millionen Autos absetzen - und damit die Marke Volkswagen um 800.000 Einheiten übertreffen.

Laut IHS ist der größte Vorteil von Toyota sein globales Vertriebsnetz sowie die Stärke der Produkte auf vielen Märkten mit geringem Wettbewerb. Die Marken-Stärke liegt auch im globalen Footprint und dem aggressiven Vorantreiben der Modellwechsel-Zyklen. Toyota profitiert zusätzlich von seiner Breite in puncto Produkte, Segmente und Marktabdeckung, einschließlich eines Full-Size-Pick-ups für den US-Markt und seines Kleinwagen-Angebots. Schließlich kann Toyota seine derzeitigen Gewinn-Vorteile beibehalten, weil er Best-Preise pro Fahrzeug und höhere Volumen erzielen wird. Zusätzlich wirkt sich auf Toyotas Umsätze günstig aus, dass die Verbraucher - vor allem in den USA und Japan - bereit sind, Aufschläge für Hybridtechnologie zu bezahlen. Den Award nahm Masaki Hosoe, Chairman Toyota Deutschland, entgegen.

Branchenweit rechnet IHS Automotive damit, dass der Fahrzeugabsatz im Jahre 2017 die 100-Millionen-Grenze erreichen wird. Fahrzeuge werden 2018 durchschnittlich etwa 3,2 Prozent teurer sein (vor dem Inflationsausgleich). IHS erwartet in den Jahren 2013 bis 2018 einen Rückgang des weltweiten Kraftstoffverbrauchs um 5,2 Prozent, was zu einer Senkung der CO2-Emissionen von 179,63 auf 170,23 g/km führt.

Aufgrund der weiteren Verbreitung globaler Plattformen geht IHS Automotive davon aus, dass die Autohersteller ihre Fixkosten im Durchschnitt um bis zu 21 Prozent pro Fahrzeug senken können. Die Montagekosten steigen voraussichtlich nur um weniger als ein Prozent an - zum Teil durch die Verlagerung der Produktion in Länder mit niedrigeren Lohnkosten.

OTS: AUTOMOBIL PRODUKTION newsroom: http://www.presseportal.de/pm/17123 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_17123.rss2

Pressekontakt: AUTOMOBIL PRODUKTION Bettina Mayer Chefredakteurin Tel.: +49(0)8191/125-688 Mobil: +49(0)1520-1550056 Mail: bettina.mayer@automobil-produktion.de

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