Hot Stock der Wall Street: Symantec

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Von den 11.000 Vollzeitkräften arbeiten 1.300 in der Gefahrenabwehr. Weil das Geschäft arbeitsintensiv ist, hat die Branche hohe Kosten. Symantec hat den Vorteil, profitabel zu sein. Für die Aktionäre gibt es sogar eine kleine Dividende.

Symantec wird immer alle Hände voll zu tun haben: ­Hacker ändern ständig ihre Strategie. Sie arbeiten mit falschen Websites, klauen Dokumente, Passwörter, Fotos. Es gibt kaum noch einen Großkonzern, der nicht attackiert wur­de. Symantec nutzt künstliche Intelligenz, um die Tricks zu erkennen.

Weil künftig Autos, Waschmaschinen, Kühlschränke ans Internet angebunden werden, wächst das Schutzbedürfnis. 2016 übernahmen die Kalifornier ­LifeLock für 2,3 Milliarden Dollar. LifeLock schützt Konsumenten vor Kreditkartenbetrug und Identitätsdiebstahl. Die Bewertung der Symantec-Aktie mit dem fünffachen Umsatz ist üppig. Dafür zeichnet sich ein prozentual zweistelliges Wachstum ab.

Symantec

Branche: Technologie
Firmensitz: Mountain View (Kalifornien/USA)
Börsenwert: 35,0 Mrd. Dollar

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.