12.04.2020 14:19:40

'HB': Länder machen bis zu 65 Milliarden Euro neue Schulden

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Bundesländer wollen nach einem Bericht des "Handelsblatt" mit bis zu 65 Milliarden Euro neuen Schulden der Corona-Krise entgegenwirken. Dies habe eine Umfrage unter den 16 Landesfinanzministerien ergeben.

Die CDU-FDP-Koalition in Nordrhein-Westfalen etwa könnte dank des Nachtragshaushalts bis zu 25 Milliarden Euro neue Verbindlichkeiten in diesem Jahr aufnehmen - das entspreche rund 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes. NRW sei damit Spitzenreiter vor Bayern, das für dieses Jahr neue Schulden in Höhe von 20 Milliarden Euro plane, was 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspreche. Auf Rang drei folge Sachsen, das bis 2022 insgesamt bis zu sechs Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen kann.

Thüringen dagegen gehe davon aus, trotz Coronakrise in diesem Jahr keine neuen Schulden aufnehmen zu müssen, heißt es in dem Bericht der Wirtschaftszeitung. Auch Bremen und Berlin planen derzeit mit einer schwarzen Null, wobei die Hauptstadt in den nächsten Monaten einen zweiten Nachtragshaushalt beschließen will. Dass sich die Bundesländer so unterschiedlich verschulden, liege daran, dass sie unterschiedlich auf die Krise reagieren. So habe Bayern ein sehr dichtes Hilfsnetz für Betriebe mit bis zu 250 Beschäftigten geknüpft./brd/DP/he

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