05.11.2023 18:01:38

Größerer Waldbrand im Osten Spaniens weitgehend unter Kontrolle

MADRID (dpa-AFX) - Ein größerer Waldbrand im Osten Spaniens ist nach gut drei Tagen weitgehend unter Kontrolle. Die am Donnerstagmittag in Montichelvo in der Region Valencia ausgebrochenen Flammen hatten nach amtlichen Angaben mehr als 2500 Hektar erfasst. Das Feuer breite sich aber nicht mehr aus, teilte die Feuerwehr von Valencia am Sonntag mit. Man werde den Brand wohl noch am Sonntag völlig unter Kontrolle bringen, sagte der regionale Ministerpräsident Carlos Mazón. "Das sind wohl die letzten Stunden von etwas, was niemals hätte passieren dürfen", betonte er. Die Behörden vermuten, dass der Waldbrand auf Brandstiftung oder Nachlässigkeit zurückzuführen ist.

Zahlreiche der rund 850 Menschen, die am Donnerstagabend und am Freitag vorsorglich in Sicherheit gebracht worden waren, sind nach amtlichen Angaben bereits in ihre Häuser zurückgekehrt. Die meisten Einschränkungen im betroffenen Gebiet um Montichelvo 70 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Valencia seien inzwischen wieder aufgehoben worden, hieß es. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen. Der Brand an der Costa Blanca wurde zeitweilig von mehr als 200 Einsatzkräften der Feuerwehr und des Militärs bekämpft. Bis Freitag war ihre Arbeit von starken und wechselnden Winden behindert worden.

Waldbrände im November sind in Spanien eher selten. Dieses Jahr haben Feuer in dem Urlaubsland nach Zahlen des Europäischen Waldbrand-Informationssystems EFFIS bisher knapp 90 000 Hektar Natur erfasst. Im Vergleich zum vorigen Jahr eine relativ geringe Zahl: 2022 hatte Spanien das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der EFFIS-Erfassungen erlebt, als Brände eine Fläche von gut 306 000 Hektar beschädigten. Das sind über 3000 Quadratkilometer. Zum Vergleich: Das Saarland hat eine Fläche von knapp 2570 Quadratkilometern./er/DP/he

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