15.06.2019 06:03:43
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Greenpeace-Umfrage: Breite Mehrheit fordert dauerhafte Rettung des Hambacher Walds Drei Viertel der Deutschen gegen weitere Umsiedlung von Tagebaudörfern
Die Bundesregierung kommt mit dem Kohleausstieg nicht voran. Mehr als vier Monate nachdem die Kohlekommission ihren Ausstiegsplan vorgelegt hat, ist weiter unklar, wann welches Kohlekraftwerk vom Netz geht. In dieser Zeit graben sich die Kohlebagger von RWE täglich näher an den Hambacher Forst und drohen den alten Wald auszutrocknen. In den vom RWE-Tagebau Garzweiler II bedrohten Dörfern setzt der Konzern Bewohnerinnen und Bewohner mit voreiligen Baumaßnahmen unter Druck. Dabei könnten mit dem raschen Abschalten erster Kohlekraftwerke, wie ihn die Kohlekommission empfiehlt, sowohl Wald als auch Dörfer geschützt werden. "Jeden Tag blasen RWEs Kohlemeiler weiter Tonnen klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre und heizen so die Erderhitzung und den Konflikt um die nötige Geschwindigkeit im Klimaschutz an", so Peters. "Die Menschen wollen endlich wissen, wann welches Kohlekraftwerk abgeschaltet wird."
Auch Mehrheit der CDU-Anhängerinnen und -Anhänger will Wald und Dörfer erhalten
Die auch in NRW regierende CDU findet bislang keine Antwort auf den Wunsch vieler Menschen nach einer wirksamen Klimapolitik. Dies spiegelt sich auch in den Umfrageergebnissen: Jeder zweite Unions-Anhänger ist "eher unzufrieden" oder "sehr unzufrieden" mit der Klimaschutzpolitik der schwarz-roten Bundesregierung. Zudem erwarten 72 Prozent der Unions-Unterstützerinnen und -Unterstützer von der Bundesregierung, dass sie den Hambacher Wald dauerhaft schützt. Zwei Drittel fordern, dass die Abbaggerung weiterer Dörfer wie Keyenberg, Beverath und Kuckum gestoppt wird.
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