28.01.2014 22:15:01
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Greenpeace: Burberry will giftfrei produzieren // Die britische Luxusmarke reagiert auf öffentlichen Druck
Burberry hat eingewilligt, zunächst die Bekleidung zu entgiften, danach sollen bis zum Jahr 2020 alle weiteren Produkte der Marke folgen. Außerdem sollen bereits bis Juni 2014 die Abwasserdaten der Zulieferer - mit Mengenangaben zu allen gefährlichen Chemikalien - offengelegt werden. Bis Juli 2016 will Burberry alle per- und polyfluorierten Chemikalien aus seiner Lieferkette eliminiert haben.
Greenpeace macht Druck - Burberry reagiert
Der Entscheidung von Burberry war wochenlanger öffentlicher Druck von Greenpeace und Zehntausenden Unterstützern vorausgegangen. In Europa und Asien protestierten Greenpeace-Aktivisten vor den Burberry-Läden. Auf Facebook, Twitter und Instagram erreicht Burberry ein Millionenpublikum - und wurde dort von kritischen Konsumenten tausendfach dazu aufgefordert, seine Kleidung zu entgiften.
Zudem hatte Greenpeace mit einem Kinderkleidungstest im Januar auch Burberry kritisiert. In Produkten zwölf verschiedener Marken von Burberry über Adidas bis Primark wurden gefährliche Chemikalien gefunden, darunter hochgiftige, hormonell wirksame oder krebserregende Substanzen. Ein Shirt von Burberry war stark mit hormonell schädlichem Nonylphenol belastet, ein Kinderbadeanzug enthielt per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC). Einige PFC können das Immunsystem und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und zu Schilddrüsenerkrankungen führen. Viele dieser Chemikalien lassen sich bereits in der Umwelt rund um den Globus nachweisen, nachdem sie jahrelang weltweit in Flüsse, Seen und Meere eingeleitet wurden - sowohl am Ort der Produktion als auch durch die Verbraucher beim Waschen.
"Der Schritt von Burberry ist ein Durchbruch im Luxussektor und setzt neue Maßstäbe für die Mitbewerber. Marken wie Gucci, Versace und Louis Vuitton müssen aufpassen, dass sie nicht abgehängt werden. Egal, ob günstige Mode oder High Fashion, jeder hat das Recht auf Kleidung ohne gefährliche Chemikalien. Die Marken sind dafür verantwortlich, dies zu garantieren," sagt Santen.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Manfred Santen, Tel. 0151- 18053387, oder Pressesprecherin Carolin Wahnbaeck, Tel. 0171-8781196. Der Kinderkleidungstest im Internet: http://gpurl.de/kleinemonster. Die Detox-Verpflichtung von Burberry: http://www.burberryplc.com/documents/corporate_responsibility/burberr y-commitment-on-chemical-management-in-manufacturing.pdf.
OTS: Greenpeace e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/pm/6343 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2
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