09.07.2014 18:10:47
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GNW-News: Basileas Partner Astellas reicht US-Zulassungsantrag für Isavuconazol zur Behandlung von invasiver Aspergillose und invasiver Mucormykose ein
Basileas Partner Astellas reicht US-Zulassungsantrag für Isavuconazol zur Behandlung von invasiver Aspergillose und invasiver Mucormykose ein
Basilea Pharmaceutica AG /
Basileas Partner Astellas reicht US-Zulassungsantrag für Isavuconazol zur
Behandlung von invasiver Aspergillose und invasiver Mucormykose ein
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Source: Globenewswire
Basel, 9. Juli 2014 - Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN) teilte heute mit,
dass ihr Entwicklungspartner Astellas Pharma Inc. bei der US-amerikanischen
Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) einen Zulassungsantrag
(New Drug Application, NDA) für Isavuconazol zur Behandlung von invasiver
Aspergillose und invasiver Mucormykose (Zygomykose) eingereicht hat.
Isavuconazol (Inhaltsstoff: Isavuconazoniumsulfat) ist ein in der Entwicklung
befindliches, einmal täglich zu verabreichendes und sowohl in intravenöser, als
auch oraler Darreichungsform verfügbares Breitspektrum-Antimykotikum für die
potenzielle Behandlung lebensbedrohlicher invasiver Pilzinfektionen, die vor
allem bei immungeschwächten Patienten auftreten.
In den USA erhielt Isavuconazol den FDA Fast-Track-Status und im Rahmen des US-
amerikanischen GAIN-Gesetzes (Generating Antibiotic Incentives Now) den Status
eines Qualified Infectious Disease Product (QIDP). Darüber hinaus hat der
Wirkstoff in den USA Orphan-Drug-Status für die Behandlung von invasiver
Aspergillose und Mucormykose.
Prof. Achim Kaufhold, Chief Medical Officer der Basilea, kommentierte: "Bei der
wachsenden Zahl von Patienten mit geschwächtem Immunsystem, wie beispielsweise
Krebspatienten, können Aspergillus- und Mucorales-Schimmelpilze zu schweren
invasiven Infektionen führen, die mit hohen Sterblichkeitsraten verbunden sind.
Die Einreichung des ersten Zulassungsantrags für Isavuconazol ist ein wichtiger
Meilenstein auf dem Weg zu einer potenziellen neuen Therapieoption für die
Behandlung dieser lebensbedrohlichen Pilzinfektionen."
Ronald Scott, Chief Executive Officer der Basilea, ergänzte: "Wir sind erfreut
über die Einreichung des US-Zulassungsantrags durch unseren Partner Astellas.
Dies bringt uns einen Schritt näher zu unserem Ziel, den Patienten Isavuconazol
zur Verfügung stellen zu können. Parallel zur US-Einreichung bereitet Basilea
darauf aufbauend derzeit den Zulassungsantrag für Europa vor. Dieser soll wie
geplant Mitte 2014 eingereicht werden und ist Ausdruck unseres unveränderten
Engagements, neue Medikamente für den Kampf gegen lebensbedrohliche Infektionen
zu entwickeln."
Basilea hält die vollständigen Rechte an Isavuconazol in Märkten ausserhalb der
USA und Kanada; in diesen beiden Ländern liegen die Rechte bei Astellas. Nach
erfolgreicher Einreichung des Zulassungsantrags bei der FDA hat Basilea Anspruch
auf eine Meilensteinzahlung.
Die Grundlage für den US-Zulassungsantrag sind die Ergebnisse der beiden Phase-
3-Studien SECURE und VITAL. SECURE war eine globale, doppelt verblindete,
randomisierte Studie, bei der 516 Patienten (Intent-to-treat-Population)
beteiligt waren und in der die Sicherheit und Wirksamkeit von einmal täglich
verabreichtem Isavuconazol im Vergleich zu zweimal täglich verabreichtem
Voriconazol bei der Initialbehandlung invasiver, durch Aspergillus-Schimmelpilze
oder andere Fadenpilze hervorgerufener Infektionen untersucht wurde.
Die VITAL-Studie war eine Open-label-Studie (N=149 Patienten), bei der der
Einsatz von Isavuconazol bei Aspergillose-Patienten mit bestehender
Nierenschädigung sowie bei Patienten mit invasiven Infektionen durch neuerdings
vermehrt auftretende und oft tödliche Schimmelpilze, wie z. B. Mucorales, Hefen
oder dimorphe Pilze untersucht wurde.
In der SECURE Phase-3-Studie zeigte Isavuconazol bei der Behandlung invasiver
Aspergillus-Infektionen Nichtunterlegenheit (Non-Inferiority) gegenüber
Voriconazol hinsichtlich der 42-Tage-Gesamtsterblichkeit, dem primären Endpunkt
der Studie. Für die Organklassen (System Organ Classes) Leber-Galle-, Haut- und
Augenerkrankungen wurden bei Isavuconazol statistisch signifikant weniger unter
Behandlung auftretende unerwünschte Wirkungen beobachtet als bei Voriconazol.
Zudem traten bei Isavuconazol mit statistischer Signifikanz weniger auf
Studienmedikation zurückzuführende unerwünschte Wirkungen auf als bei
Voriconazol. Die in beiden Behandlungsgruppen am häufigsten aufgetretenen
unerwünschten Wirkungen waren Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall.
Darüber hinaus umfasst das Phase-3-Programm eine dritte Studie, ACTIVE. Die
Studie rekrutiert derzeit Patienten. In ihr wird die Sicherheit und Wirksamkeit
von intravenös (i. v.) und oral verabreichtem Isavuconazol gegenüber Caspofungin
i. v. gefolgt von oralem Voriconazol zur Behandlung invasiver Infektionen mit
Candida-Hefepilzen untersucht.
Über invasive Aspergillose und Mucormykose
An invasiver Aspergillose erkranken Schätzungen zufolge 5-13 % der
Knochenmarkempfänger, 5-25 % der Patienten, die eine Herz- oder
Lungentransplantation erhalten haben und 10-20 % der Leukämie-Patienten, die
sich einer intensiven Chemotherapie unterziehen.[1] Studien berichten über
Sterblichkeitsraten bei Transplantationspatienten mit invasiver Aspergillose
zwischen 34 % und 58 %.[2] Bei Patienten, die nach Organtransplantationen an
invasiver Aspergillose erkrankten, hatten rund 47 % eine eingeschränkte
Nierenfunktion. Akutes Nierenversagen trat bei 43 % der auf Intensivstationen
behandelten Patienten mit invasiver Aspergillose auf, im Vergleich zu 20 % aller
Intensivstationpatienten.[2],[3]
Mucormykose (auch bekannt als Zygomykose) ist eine schwere und häufig tödlich
verlaufende Pilzerkrankung, die durch bestimmte, neuerdings vermehrt auftretende
Schimmelpilze verursacht wird. Bei immungeschwächten Patienten, beispielsweise
solchen, die sich einer Chemotherapie oder Knochenmarktransplantation
unterziehen, ist invasive Mucormykose mit einer hohen Morbidität und
Sterblichkeit verbunden.[4],[5] Unbehandelt führt Mucormykose fast immer zum Tod
und ist auch bei entsprechender Behandlung mit hohen Sterblichkeitsraten
verbunden.[6]
Über Basilea
Basilea Pharmaceutica AG hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz, und ist an der
Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert (SIX: BSLN). Mittels der integrierten
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ihrer schweizerischen
Tochtergesellschaft Basilea Pharmaceutica International AG konzentriert sich die
Gesellschaft auf innovative Medikamente zur Behandlung von bakteriellen
Infektionen, Pilzinfektionen und Krebs. Dabei nimmt sich Basilea der
medizinischen Herausforderung an, Lösungen gegen die zunehmende Ausbildung von
Resistenzen und das Nicht-Ansprechen auf bisherige Therapieformen zu finden.
Ausschlussklausel
Diese Mitteilung enthält explizit oder implizit gewisse zukunftsgerichtete
Aussagen betreffend Basilea Pharmaceutica AG und ihrer Geschäftsaktivitäten.
Solche Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und
Unsicherheitsfaktoren, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse, die finanzielle Lage, die Leistungen oder Errungenschaften der
Basilea Pharmaceutica AG wesentlich von denjenigen Angaben abweichen können, die
aus den zukunftsgerichteten Aussagen hervorgehen. Diese Mitteilung ist mit dem
heutigen Datum versehen. Basilea Pharmaceutica AG übernimmt keinerlei
Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen im Falle von neuen Informationen,
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Quellenangaben
[1] E. M. Harman. Medscape Reference, Drugs, Diseases & Procedures,
Aspergillosis Clinical Presentation,
http://emedicine.medscape.com/article/296052-overview
[2] J. W. Baddley et al. Factors associated with mortality in transplant
patients with invasive aspergillosis. Clinical Infectious Disease 2010 (50),
1559-1567
[3] K. H. Vandewoude et al. Invasive aspergillosis in critically ill patients:
attributable mortality and excesses in length of ICU stay and ventilator
dependence. Journal of Hospital Infection 2004 (56), 269-276
[4] F. Lanternier et al. A global analysis of mucormycosis in France: the
RetroZygo study (2005-2007). Clinical Infectious Diseases 2012 (54), S35-S43
[5] J. Ambrosioni et al. Emerging invasive zygomycosis in a tertiary care
center: epidemiology and associated risk factors. International Journal of
Infectious Diseases 2010 (14S), e100-e103
[6] J. Wingard. Zygomycosis: Epidemiology and treatment options. Proceedings
2006 (6), S526-S530
Pressemitteilung (PDF):
http://hugin.info/134390/R/1820090/630082.pdf
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Source: Basilea Pharmaceutica AG via GlobeNewswire
[HUG#1820090]
http://www.basilea.com
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