Dennoch hohe Ausschüttung 19.02.2025 16:30:40

Glencore-Aktie im Rückwärtsgang: Operativer Gewinn von Glencore schwächt sich ab

Glencore-Aktie im Rückwärtsgang: Operativer Gewinn von Glencore schwächt sich ab

Der Bergbaukonzern und Rohstoffhändler will seinen Aktionären dennoch rund 2,2 Milliarden US-Dollar zurückgeben. Glencore meldete für das vergangene Jahr einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns (EBITDA) um 16 Prozent gegenüber 2023 auf 14,36 Milliarden Dollar. Analysten hatten laut einem von Visible Alpha erstellten Konsens mit 14,61 Milliarden Dollar gerechnet. Die Zahlen spiegeln nach Angaben des Schweizer Unternehmens die fortschreitende Normalisierung der Energiemärkte wider, verglichen mit den Verwerfungen, die nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor drei Jahren zu beobachten waren.

Die Preise für Kraftwerkskohle und Gas gingen 2024 deutlich zurück, erklärte Glencore. Demgegenüber sei der Markt für Kupfer- und Zinkkonzentrate günstig gewesen.

Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 230,94 Milliarden Dollar, verglichen mit der Markterwartung von 232,93 Milliarden Dollar.

Wertminderungen in Höhe von 5,3 Milliarden Dollar, unter anderem im südafrikanischen Kohlegeschäft, führten zu einem Nettoverlust von 1,63 Milliarden Dollar. Im Vorjahr hatte Glencore nach Steuern noch einen Gewinn von 4,28 Milliarden Dollar verbucht.

Der Rohstoffriese kündigte Rückflüsse an die Aktionäre in Höhe von rund 2,2 Milliarden Dollar an. Neben der Zahlung einer Basisdividende von 0,10 Dollar je Aktie ist ein Aktienrückkauf im Volumen von 1 Milliarde Dollar vorgesehen.

Glencore überdenkt Börsennotierung in London

Der Rohstoffriese Glencore stellt seine Börsennotierung in London auf den Prüfstand. Der optimale Standort für die Erstnotierung werde weiterhin geprüft, erklärte Glencore. Die Londoner Börse leidet derzeit unter einer Reihe hochkarätiger Delistings, darunter der Chiphersteller Arm und der Wettanbieter Flutter Entertainment, die New York dem Vereinigten Königreich vorgezogen haben. Auch Unternehmensgründer bevorzugen auf der Suche nach höheren Bewertungen eine Notierung in den USA.

Die Aktien von Glencore sind nach der Vorlage enttäuschender Geschäftszahlen am Mittwoch abgesackt. An der Londoner Börse sackt die Glencore-Aktie am Mittwoch zeitweise um 5,47 Prozent auf 3,34 Pfund ab und fiel damit auf das Niveau von Ende 2021.

Analysten verwiesen unter anderem auf die enttäuschende Kupferproduktionsprognose von Glencore sowie auf Wertminderungen, die das Ergebnis des Konzerns belastet hätten. Der Experte Ben Davis von der kanadischen Bank RBC schrieb, die Nettoverschuldung sei deutlich höher gewesen als erwartet. Unter dem Strich hätten somit auch die Dividende und das Aktienrückkaufvolumen enttäuscht.

DOW JONES/dpa-AFX

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Bildquelle: Glencore,360b / Shutterstock.com

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