05.02.2016 19:42:11

Gläubiger beenden erste Kontrollrunde in Athen

Die Chef-Kontrolleure der Gläubiger Griechenlands haben eine erste Prüfung der Bücher in Athen beendet. Dabei ging es vor allem um umstrittene Reformen bei Renten und Steuern, die im Land bereits zu einem Generalstreik geführt haben. Der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos sagte nach dem Ende der Gespräche am Freitag, es gebe Punkte, auf die sich die Gläubiger und Athen grundsätzlich geeinigt hätten.

Bei anderen Themen müsse es hingegen noch mehr Fortschritte geben. Bei der in Griechenland umstrittenen Renten- und Steuerreform gebe es eine "Einigung auf die Grundsatzarchitektur" der vorgelegten Gesetzentwürfe, sagte Tsakalotos. Die Kontrolleure wollten zurückkehren, wenn eine endgültige Einigung mit Athen abzusehen sei, berichteten griechische Medien.

Kommt es zu einer Einigung mit den Gläubigern, dann muss Athen die Rentenreform vom Parlament billigen lassen. Nur dann würden die Kontrolleure grünes Licht für die Auszahlung weiterer Hilfen geben.

Die Koalition von Ministerpräsident Alexis Tsipras hat eine knappe Mehrheit von 153 Abgeordneten in einem Parlament mit 300 Sitzen. Bei nur drei Abweichlern könnte es politische Turbulenzen in dem pleitebedrohten Land geben.

dpa-AFX

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