Gewinneinbruch bei ATB

Wie der Motorenhersteller Austria Antriebstechnik (ATB)Dienstagabend in einer Ad hoc-Mitteilung erklärte, habe das Unternehmen einer Reihe von Herausforderungen auf mehreren Absatzmärkten die Stirn bieten müssen: Einerseits habe sich die weltweite und europäische Wirtschaft nicht wie erwartet erholt. Andererseits beeinflussten die Krisen in Russland, der Ukraine und dem Mittleren Osten sowie der immer noch anhaltende Abwärtstrend im Bergbausegment die Geschäfte.

Der Auftragseingang der ATB-Gruppe betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 347,4 Mio. Euro, um 2,6 Prozent weniger als im Jahr davor. Der Auftragsstand befand sich zum Jahresultimo 2014 mit 128,4 Mio. Euro über dem Stand vom Jahr davor, als er bei 116,1 Mio. Euro lag.

Die Ergebniskennzahlen sind eingebrochen: Das EBITDA ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um 30,5 Prozent auf 20,2 Mio. Euro gesunken. Beim Betriebsergebnis (EBIT) meldet die ATB-Gruppe einen Rückgang von 62,0 Prozent auf 9,5 Mio. Euro, nach 25,1 Mio. Euro im Jahr davor. 2014 betrug die EBIT-Marge bereinigt um Sonder-/Einmaleffekte durch Restrukturierungsaufwendungen 3,0 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent).

Im Ausblick zeigt sich das Management der ATB-Gruppe zuversichtlich: Die eingeleiteten Optimierungsmaßnahmen sowie die Fokussierung auf die Kernaufgaben sollen eine solide Basis für die weitere erfolgreiche Entwicklung der Unternehmensgruppe bilden.

Zum Stichtag 31. Dezember 2014 beschäftigte die ATB-Gruppe insgesamt 3.708 Personen (31.12.2013: 3.542).

Die ATB gehört der chinesischen Wolong-Gruppe, die den steirischen Motorenhersteller im Herbst 2011 nach der A-Tec-Insolvenz übernommenen hat.

(Schluss) gru

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