Prime All Share
8 697,59
|
33,35
|
0,38%
|
09.04.2013 15:04:33
|
GESAMT-ROUNDUP: Oberklasse glänzt mit Rekorden - Dämpfer für VW
Die Konzern-Kernmarke VW musste im März ein Absatzminus einstecken, vor allem wegen Rückgängen auf dem Heimatkontinent. Die weltweiten Auslieferungen sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozent auf 532.400 Fahrzeuge, wie VW am Dienstag in Wolfsburg mitteilte. Vor allem in Westeuropa stand ein kräftiges Minus zu Buche, während die Marke in China und den USA weiter zulegte. Der Rückgang im März ist das erste Absatzminus der Marke VW in einem Monat im Vergleich zum Vorjahresmonat seit fast dreieinhalb Jahren.
'MÄRKTE TEILS DEUTLICH SCHWIERIGER'
Die Marke VW, zu der etwa die Modelle Golf, Polo und Passat gehören, ist die Kernmarke im VW-Konzern. Weitere Marken sind zum Beispiel Audi, Porsche, Seat und Skoda. "Wie erwartet werden die Märkte teils deutlich schwieriger", erklärte VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler. Im ersten Quartal stand noch ein Absatzplus von 5,2 Prozent. Allerdings hat sich das Wachstum deutlich verlangsamt - in den ersten zwei Monaten des Jahres betrug das Plus 9,1 Prozent.
BMW verkaufte im ersten Quartal weltweit 448.200 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ab, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Auch hier ließ das Tempo ein wenig nach. Das Verkaufsplus betrug 5,3 Prozent, vor einem Jahr hatte der Absatz noch um 11,2 Prozent zugelegt. "Die BMW Group erreichte im letzten Monat einen Allzeit-Bestwert und ihr bestes Quartal in der Unternehmensgeschichte - trotz des gegenwärtig schwierigen Marktumfelds in Europa", sagte Vertriebschef Ian Robertson.
DAIMLER PROFITIERT VON NEUEN MODELLEN
Bei der VW-Tochter Audi, die BMW bis 2020 als Branchenprimus in der Oberklasse ablösen will, bremste ebenfalls die Absatzkrise in Europa das Geschäft im März gebremst, wenn auch weniger stark als etwa bei VW. Mit dem Jahresstart ist Audi trotzdem zufrieden, in den ersten drei Monaten legte der Absatz um knapp 7 Prozent auf 369.500 Autos zu. Auf dem größten Markt China knackte Audi erstmals die Marke von 100.000 Autos im ersten Quartal. Auch der Ausblick ist optimistisch: Nach dem Startrekord wolle das Unternehmen "die positive Absatzentwicklung auch in den kommenden Monaten fortsetzen".
Daimler profitierte im ersten Quartal von neuen Modellen. In den ersten drei Monaten des Jahres stand daher mit 350.530 verkauften Autos ein neuer Absatzrekord. Auf dem Heimatmarkt Deutschland fielen die Verkäufe indes um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Westeuropa stagnierten sie von Januar bis März nahezu. Einen Schub brachten Daimler die neuen Kompaktwagen der A- und B-Klasse. Im ersten Quartal wurden demnach 77.044 Kompakte an Kunden ausgeliefert - ein Plus von 49,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als zum Teil noch die alten Modelle am Start waren.
WOHL LANGWIERIGE PROBLEME IN EUROPA
Schwierig werden die Märkte in Europa bleiben, möglicherweise noch auf Jahre hinaus. Vor allem dank der Geschäfte in Übersee können die Hersteller hierzulande die Absatzkrise in Europa im Vergleich zu anderen, kriselnden Massenherstellern wie PSA Peugeot Citroën oder Opel aber bislang deutlich besser wegstecken. Allerdings: Angesichts von Preisnachlässen im harten Wettbewerb verdienen auch die deutschen Hersteller derzeit wohl weniger pro Autos als vor einem Jahr. VW hat als Ziel für das laufende Jahr ausgegeben, das hohe operative Ergebnis des Vorjahres zu halten. Konzernchef Martin Winterkorn hatte das Jahr 2013 als "Jahr der Bewährung" für die gesamte Branche bezeichnet: "Der Wettbewerbsdruck ist hoch und steigt weiter."/sbr/DP/stb

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 496,98 | 0,32% | |
STOXX 50 | 4 402,62 | 0,30% | |
EURO STOXX 50 | 5 160,22 | -0,03% | |
EURO STOXX Auto & Parts | 487,20 | -1,30% | |
EURONEXT 100 | 1 514,24 | 0,25% | |
Prime All Share | 8 697,59 | 0,38% | |
General Standard Kursindex | 6 193,82 | -0,11% | |
HDAX | 11 759,98 | 0,38% | |
CDAX | 1 932,31 | 0,28% | |
DivDAX | 200,82 | 0,15% | |
NYSE International 100 | 7 817,33 | 0,62% | |
EURO STOXX | 541,54 | 0,23% | |
DivDAX | 511,88 | 0,16% | |
SBF 120 | 5 770,34 | 0,57% | |
Next CAC 70 | 3 519,63 | -0,50% |