11.11.2016 11:17:37
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Freie Berufe fordern Versandhandelsverbot von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln
In der Resolution wird auch darauf hingewiesen, dass der EuGH mit seinem Urteil nicht nur die Existenz vieler Apotheken in NRW sowie die flächendeckende Arzneimittelversorgung durch ortsansässige Präsenzapotheken gefährdet habe. Mittelbar werde auch das Modell der Freiberuflichkeit in Deutschland grundsätzlich in Frage gestellt. Die Ausführungen des EuGH verenge zudem die Bedeutung des freiberuflichen Apothekerberufes und damit auch mittelbar der anderen Freien Berufe auf eine rein ökonomistische und kommerzielle Bedeutung.
Die Resolution ist abrufbar unter www.vfb-nw.de.
Die Freien Berufe in NRW: Kennzahlen und Verbandsprofil
In NRW gibt es 274.000 selbstständige Freiberufler. Das entspricht einem Drittel aller Unternehmen in NRW. Insgesamt beschäftigen sie in ihren Apotheken, Büros, Kanzleien und Praxen 730.500 Erwerbstätige. Darunter fallen 636.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, rund 30.000 Auszubildende und 65.000 mitarbeitende, nichtsozialversicherungspflichtige Familienangehörige. Der VFB NW vertritt als Dachorganisation 37 Kammern und Verbände der Freien Berufe in NRW, darunter Apotheker, Ärzte, Fahrlehrer, Grafik-Designer, Ingenieure, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Restauratoren, Steuerberater, Tierärzte, Tonkünstler, Wirtschaftsprüfer und Zahnärzte.
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