03.05.2013 12:46:30
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Frankreich soll zwei Jahre Aufschub beim Sparen bekommen
Von Christian Grimm
Die EU-Kommission will Frankreich nicht nur ein Jahr, sondern zwei Jahre mehr Zeit für den Abbau der Neuverschuldung einräumen. Bei der Vorstellung der neuen Wachstumsprognosen sagte EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn, es sei "sinnvoll" Frankreich wie Spanien zwei Jahre mehr Zeit zu geben. Beide Euro-Schwergewichte kämpfen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wobei die Probleme Spaniens viel tiefer gehen.
Bisher sollte Paris eigentlich nur ein Jahr mehr Zeit erhalten, dass Defizit auf die zulässige Grenze von 3 Prozent zu senken. Weil die Regierung das Wachstum nicht völlig abwürgen will, verzichtet sie aber auf zu drastische Einsparungen.
Während Präsident Francois Hollande die Linie tapfer verteidigt, dass zumindest eine Stagnation erreicht wird, sehen Rehn und seine Experten die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone in einem milden Abschwung. Den offiziellen französischen Wachstumsausblick nannte der finnische Kommissar "zu optimistisch". Das Land müsse dringend sein Potenzial freisetzen. Er rechnet für 2013 mit einem Staatsdefizit von 3,9 und für 2014 von 4,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Eigentlich wollte Frankreich im nächsten Jahr die Haushaltslücke auf 2,9 Prozent verringern.
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May 03, 2013 06:16 ET (10:16 GMT)
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