01.06.2015 18:47:37
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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu MH17
Gerade weil man Routine im Umgang mit derlei Fertigkeiten in Moskau wie überall auf der Welt voraussetzen kann, muss man sich wundern, wie weit die russische Führung unter ihren Möglichkeiten geblieben ist. Eine stümperhafte Photoshop-Retusche als Beweismaterial vorzulegen, ist peinlich. Die Verantwortung dem militärischen Gegner unterzuschieben, ist zynisch. Die Folgen werden Russland noch beschäftigen, wenn Wladimir Putin längst Geschichte ist. Wer wissen will, wie nachhaltig die moralische Beschädigung sein kann, erinnere sich an den US-amerikanischen Außenminister Colin Powell. Die Bilder, die er dem UN-Sicherheitsrat präsentierte, waren nicht einmal manipuliert. Powell behauptete einfach, darauf erkennen zu können, was es gar nicht gab. Mit den Folgen kämpfen die USA bis heute.
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