24.12.2021 15:31:40

FEIERTAGS-ÜBERBLICK Wirtschaft, Politik/24. Dezember 2021

Die wichtigsten Meldungen zu Wirtschafts- und Politikthemen aus dem Feiertagsprogramm von Dow Jones Newswires.

Wirtschaftsweise Schnitzer: Renten sollten nur noch mit der Inflation steigen

Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer fordert die Drosselung der Rentenerhöhungen. Eine Möglichkeit wäre, die Renten nur noch mit der Inflation steigen zu lassen, sagte Schnitzer der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Freitag. "Bisher sind sie an die Lohnentwicklung gekoppelt. Stattdessen könnte man nur noch einen Inflationsausgleich gewähren, die Inflation lag - abgesehen von der aktuellen Ausnahmesituation - zuletzt meist unter zwei Prozent."

Preise für Strom, Gas und Heizöl so stark gestiegen wie noch nie

Die Turbulenzen an den weltweiten Energiemärkten treiben die jährlichen Kosten für private Energieverbraucher um mehrere hundert Euro nach oben. 2021 seien die Preise für Strom, Gas und Heizöl so stark gestiegen wie noch nie", berichtete das "Handelsblatt" am Freitag. Und zum Jahreswechsel müssen Millionen Kunden weitere Preiserhöhungen akzeptieren, wie eine Auswertung des Verbraucherportals Verivox für die Zeitung ergab.

Welternährungsorganisation befürchtet massiv steigende Nahrungsmittelpreise

Die Welternährungsorganisation (FAO) warnt vor dramatisch steigenden Nahrungsmittelpreisen infolge explodierender Kosten für Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel. "Wenn die Energiepreise weiter steigen, gehen die Preise für Dünger, Pestizide und Kraftstoffe hoch - und später dann auch die Nahrungsmittelpreise", sagte Josef Schmidhuber, stellvertretender Direktor der FAO-Abteilung Märkte und Handel dem "Spiegel". Infolge des stark gestiegenen Erdgaspreises hätten sich diverse Stickstoffdünger bereits sprunghaft verteuert.

Österreichs Kanzler wirbt für "strategische Partnerschaft" mit Deutschland

Österreich bietet Deutschland eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union an. "Ich denke, eine strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und Österreich innerhalb der EU ist von großer Bedeutung", sagte Österreichs Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) der "Welt". "Wir sollten sie ausbauen." Er denke beispielsweise an die Wirtschafts- und Finanzpolitik. "Die Regierungen in Berlin und Wien sollten in Brüssel klar machen, dass wir keine permanente Schuldenunion wollen."

Italienischer Senat stimmt erstem Haushalt von Regierung Draghi zu

In Italien hat der Senat dem ersten Haushalt der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi zugestimmt. Der Haushaltsentwurf für 2022 bekam bei einer Abstimmung in der Nacht zum Freitag 215 Ja- und nur 16 Nein-Stimmen. Bis zum Jahresende muss auch noch die Abgeordnetenkammer dem Haushalt zustimmen. Der im Oktober vorgelegte Haushaltsentwurf der Regierung sieht insgesamt 32 Milliarden Euro für Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft und zur Unterstützung von Familien und Unternehmen in der Corona-Krise vor. Acht Milliarden Euro sind allein für Steuersenkungen vorgesehen.

Biden unterzeichnet Importverbot für Waren aus chinesischer Provinz Xinjiang

US-Präsident Joe Biden hat ein Gesetz unterzeichnet, das den Import von zahlreichen Produkten aus der Region Xinjiang in China verbietet. Das am Donnerstag vom US-Präsidenten unterzeichnete Gesetz sieht ein Verbot von Produkten vor, die ganz oder teilweise in dieser chinesischen Provinz hergestellt wurden - es sei denn, die Unternehmen können nachweisen, dass die Produkte nicht mit Zwangsarbeit hergestellt wurden, was als schwierig gilt.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/err

(END) Dow Jones Newswires

December 24, 2021 09:31 ET (14:31 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!