14.08.2014 12:32:31
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EZB-Umfrage: Forecaster erwarten geringeres Wachstum, niedrigere Teuerung
Die Erwartung weiter sinkender Jahresteuerungsraten in der Eurozone sind durch die Ergebnisse der Quartalsumfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) unter professionellen Prognostikern untermauert worden. Die Befragten sind zudem skeptischer zur Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr geworden.
Laut der sogenannten Survey of Professional Forecasters (SPF) ging die Inflationserwartung für 2014 gegenüber der Mai-Umfrage um 0,2 Punkte auf 0,7 Prozent zurück. Für das kommende Jahr rechnen sie nun mit 1,2 statt bisher 1,3 Prozent. Für 2016 wurde die Prognose von 1,5 Prozent dagegen bestätigt. Überraschend gestiegen sind die Langfristerwartungen auf Sicht von fünf Jahren. Sie erhöhten sich im Durchschnitt auf 1,86 von 1,84 Prozent.
Damit liegt dieser Wert ungefähr dort, wo ihn die EZB haben möchte. Ihr Inflationsziel sind "unter aber nahe 2 Prozent". Es unterstützt zugleich die von EZB-Präsident Mario Draghi zuletzt bei der Pressekonferenz nach der jüngsten EZB-Ratssitzung wiederholte Einschätzung, dass die mittel- und langfristige Preisentwicklung fest verankert ist - trotz der derzeit extrem Jahresinflation von 0,4 Prozent im Juli.
Die aktuelle Wachstumsschwäche hat sich auch in den Erwartungen der Prognostiker niedergeschlagen. Sie sehen für 2014 ein Wachstum von nur noch 1,0 statt der im Mai ermittelten 1,1 Prozent. Für die beiden kommenden Jahre hat es mit 1,5 bzw 1,7 Prozent dagegen keine Änderung in der Einschätzung gegeben.
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August 14, 2014 06:00 ET (10:00 GMT)
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