26.05.2016 17:10:49
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EZB dürfte Ausnahme für griechische Bonds in Kraft setzen - Kreise
Von Tom Fairless
FRANKFURT (Dow Jones)--Griechische Staatsanleihen könnten bald wieder als Sicherheit in Repo-Geschäften der Europäischen Zentralbank (EZB) akzeptiert werden. Die EZB wolle die entsprechende Ausnahme in den kommenden Wochen wieder in Kraft setzen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Das könnte schon bei der nächsten Ratssitzung am 1. und 2. Juni der Fall sein.
Damit hätten griechische Banken die Möglichkeit, sich günstiger über die EZB zu refinanzieren. Derzeit sind sie in hohem Maße auf Notfallliquidität (ELA) ihrer eigenen Zentralbank angewiesen. Der Schritt der EZB trüge dazu bei, Druck vom griechischen Bankensektor zu nehmen und das Vertrauen ein Stück weit wieder herzustellen.
Zuvor hatten sich die Finanzminister der Eurozone mit dem Internationalen Währungsfonds auf die Freigabe einer weiteren Tranche von rund 10 Milliarden Euro im Rahmen des Rettungspakets für Athen geeinigt.
Die EZB hatte die Ausnahmeregelung, den sogenannten "Waiver" für griechische Anleihen, letztes Jahr außer Kraft gesetzt. Sie könnte laut der informierten Person schon nächste Woche wieder eingesetzt werden, wenn Athen die Bedingungen des Rettungspakets vollständig einhält. Wenn nicht, könnte es bei der darauffolgenden Sitzung im Juli so weit sein.
Griechische Anleihen dürften aber vom Anleihekaufprogramm der EZB weiterhin ausgeschlossen bleiben, zumindest bis zur zweiten Jahreshälfte, sagte die Person.
Michalis Sallas, Chairman der Piraeus Bank, sagte den Aktionären der nach Bilanzsumme größten griechischen Bank am Donnerstag, er erwarte, dass der Waiver kommende Woche in Kraft gesetzt wird. "Dies wird unsere Abhängigkeit von der ELA reduzieren und die Stabilität erhöhen", sagte Sallas.
(Mitarbeit: Stelios Bouras)
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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May 26, 2016 10:40 ET (14:40 GMT)
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