12.05.2019 16:39:00
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Erwartete Nova-Absenkung könnte Stau bei Autokäufen erzeugen
Die Bundesregierung regelt im Rahmen der Steuerreform auch die beim Autokauf anfallende Besteuerung für den CO2-Ausstoß (Normverbrauchsabgabe/NoVA) neu. Nach einer massiven Erhöhung durch die Anwendung eines neuen Standards zur Abgasmessung soll die Nova ab 2020 wieder absinken. Das könnte zu einem Stau bei Autokäufen führen, warnt der Verbraucherschutzverband (VSV) in einer Aussendung am Sonntag.
Die NoVA werde auch nach der Absenkung durch die Regierung höher sein als vor der Umstellung auf die neue Abgasprüfung, kritisiert der VSV wie vor ihm schon der ÖAMTC. Dennoch werde die versprochene Absenkung für ein Auto um 15.000 Euro mit weniger als 126 Gramm CO2-Ausstoß 780 Euro betragen. "Potenzielle Käufer solcher Autos könnten also durchaus mit dem Kauf zuwarten, sodass es ausgerechnet zu einem Rückstau besonders umweltfreundlicher Autos kommen kann", heißt es in der Aussendung.
Bei einem Auto mit 155 Gramm CO2 nach neuer Methode (123 g nach alter Methode) und einem Kaufpreis von 25.000 Euro werde die NoVA von 2.950 auf 1.650 Euro sinken, rechnet der VSV vor. Die Ersparnis von 1.300 Euro könnte ebenfalls motivieren, mit dem Kauf zuzuwarten. Vor der Umstellung auf den neuen Prüfzyklus habe die NoVA allerdings nur 1.350 Euro betragen, sodass dem Finanzminister auch nach der Absenkung mehr Geld bleibe, rechnet der VSV vor.
Bei Autos mit hohem Spritverbrauch komme es zwar zu einer Erhöhung der NoVA ab Jänner, diese falle aber bei hochpreisigen Autos nicht ins Gewicht, meint der VSV.
(Schluss) tsk
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