18.02.2014 15:19:35

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.02.2014 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP/Mega-Deal in US-Pharmabranche: Actavis will Forest Labs schlucken

    PARSIPPANY/NEW YORK  - In der US-Pharmabranche steht eine weitere Milliardenübernahme an: Actavis (Afrocentric Investment) will den Konkurrenten Forest Laboratories für rund 25 Milliarden Dollar (18,2 Mrd Euro) übernehmen. Wie Actavis am Dienstag mitteilte, besteht das Angebot aus Bargeld und Aktien. Die Offerte liegt damit rund 31 Prozent über dem Börsenwert von Forest. Die Pharmabranche ist derzeit stark in Bewegung. Viele große Konzerne suchen wegen auslaufender Patente und sinkender Margen nach neuen Geschäftsfeldern oder Partnern. Aus diesem Grund kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu milliardenschweren Transaktionen.

Coca-Cola macht 2013 weniger Gewinn - Sparkurs wird verschärft

    ATLANTA  - Die Wirtschaftsschwäche in vielen Teilen der Welt ist auch am Getränkekonzern Coca-Cola nicht spurlos vorbei gegangen. Verbraucher hielten sich vor allem in den Schuldenkrise-Ländern mit dem Kauf der koffeinhaltigen Brause und anderer Softdrinks zurück, wodurch der Absatz nur moderat stieg. Auch Währungseffekte machten sich bemerkbar. So sank der Umsatz im Gesamtjahr um 2 Prozent auf 46,85 Milliarden US-Dollar, wie Coca-Cola am Dienstag mitteilte. Der Überschuss verringerte sich um 5 Prozent auf 8,58 Milliarden Dollar. Um den Konzern wieder in die Spur zu bringen, kündigte Vorstandschef Muhtar Kent weitere Kosteneinsparungen an.

ROUNDUP 2: Verkaufserfolge machen Triebwerksbauer MTU zu schaffen

    MÜNCHEN  - Dem Münchner Triebwerksbauer MTU (MTU Aero Engines) macht nach den brummenden Flugzeugverkäufen von Boeing und Airbus (Air Liquide) sein eigener Erfolg zu schaffen. Der reißende Absatz neuer Triebwerke wirft nur wenig Gewinn ab, der lukrative Verkauf von Ersatzteilen legt hingegen kaum zu. Der neue MTU-Chef Reiner Winkler rechnet erst im Jahr 2020 mit einer Umkehr dieses Trends, wie er am Dienstag in München sagte. Um den Erfolg langfristig zu sichern, muss MTU vorerst kleinere Brötchen backen. Unterdessen soll der Antrieb für den neuen Airbus A320neo noch sparsamer werden als bisher bekannt.

Bundeskartellamt verdonnert Zuckerhersteller zu hohen Bußgeldern

    BONN - Jahrelange verbotene Preisabsprachen kommen die größten deutschen Zuckerhersteller teuer zu stehen. Das Bundeskartellamt verhängte am Dienstag Bußgelder in Höhe von 280 Millionen Euro gegen Südzucker (Suedzucker), Nordzucker und Pfeifer & Langen sowie gegen sieben Einzelpersonen. Die höchste Strafe erhielt Südzücker. Die im MDAX (MDAX) notierte Gesellschaft muss allein 195,5 Millionen Euro zahlen. Das Unternehmen kündigte an, dass die Strafe nach Auflösung von gebildeten Rückstellungen das Ergebnis im Ende Februar auslaufenden Geschäftsjahr noch um 155 Millionen Euro belasten wird.

ROUNDUP: BHP Billiton spart sich zu mehr Gewinn - Umsatz zieht wieder an

    MELBOURNE  - Beim weltgrößten Rohstoffkonzern BHP Billiton zahlt sich der Sparkurs aus. Zudem ziehen die Umsätze nach der jüngsten Flaute wieder an. Die Erlöse legten im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahr 2013/14 trotz sinkender Preise im wichtigen Eisenerzgeschäft um sechs Prozent auf 34 Milliarden Dollar zu. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg um fast ein Drittel auf 7,8 Milliarden US-Dollar, wie das das Unternehmen am Dienstag in Melbourne mitteilte.  Unter dem Strich stand ein Überschuss von 8,1 Milliarden Dollar und damit 83 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zwischendividende soll leicht steigen. Darüber hinaus plant das Unternehmen, seine Kosten und Schulden weiter zu senken. Dies ist nach Einschätzung von Experten auch notwendig. So rechnet UBS-Analyst Glyn Lawcock mit einem weiter anhaltenden Druck auf Preise für Eisenerz, dem wichtigsten Segment des Konzerns. BHP sei aber nach den jüngsten Sparrunden bereits gut aufgestellt.

ROUNDUP: Air Liquide will auch 2014 mehr verdienen - Aktie gibt nach

    PARIS  - Der französische Gase-Hersteller Air Liquide setzt sich auch für 2014 ehrgeizige Ziele: Der Gewinn soll erneut zulegen. Im abgelaufenen Jahr verdiente das Unternehmen vor allem dank seines Sparkurses mehr, wie der der Linde-Konkurrent (Linde) am Dienstag mitteilte. Allerdings hinterließ der starke Euro wie bei vielen europäischen Unternehmen seine Spuren. Der Umsatz ging trotz wieder deutlich besser laufender Geschäfte in China und Nordamerika leicht zurück. Das Management will für das vergangene Jahr die Dividende um zwei Prozent auf 2,55 Euro aufstocken. Die Aktie gab im frühen Handel fast ein Prozent nach. Der Gase-Konzern habe solide, aber wenig beeindruckende Zahlen vorgelegt, schrieb Commerzbank-Analyst Stephan Kippe in einer Studie. Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) seien in der zweiten Jahreshälfte etwas hinter seinen und den Konsensschätzungen zurückgeblieben.

TNT steckt weiter im Umbau - Fokus auf Europageschäft und Sparkurs

    AMSTERDAM  - Der angeschlagene niederländische Logistiker TNT Express hat im vergangenen Jahr in einem schwierigen Marktumfeld seinen Konzernumbau fortgesetzt. Die Niederländer wollen sich innerhalb Europas auf Paketlieferung konzentrieren und so wieder auf gesunde Beine kommen, wie der Konkurrent der Deutschen Post (Deutsche Post) am Dienstag mitteilte. Zudem setzt TNT den bereits eingeschlagenen Sparkurs fort.

Bahn und Siemens verhandeln über weitere ICE-Entschädigung

    FRANKFURT  - Ein Extra-Zug ist nicht genug: Die Deutsche Bahn verhandelt mit Siemens über weitere Entschädigungen wegen der verspäteten Lieferung neuer ICE-Züge. "Es finden Gespräche statt zu Kompensationszahlungen", sagte der zuständige Siemens-Manager Jürgen Wilder am Dienstag bei einer Präsentatiosfahrt des neuen Zuges zwischen Frankfurt und Köln. "Diese Gespräche sind bislang nicht abgeschlossen." Siemens will der Bahn bereits einen 17. ICE der neuen Generation als Ausgleich für die Verspätungen liefern.

ROUNDUP: Ehemaliger BayernLB-Chef Schmidt stundenlang im Kreuzverhör

    MÜNCHEN  - Im Prozess gegen sechs ehemalige Vorstände der BayernLB wegen des Debakels mit der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria hat der Staatsanwalt am Dienstag stundenlang den ehemaligen Landesbankchef Werner Schmidt ins Verhör genommen. Der 70-Jährige hatte zum Prozessauftakt vor drei Wochen versichert, bei der Übernahme der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) im Jahr 2007 keine Fehler gemacht zu haben. Die Staatsanwaltschaft bezweifelt dies und stellte ihm zahlreiche Fragen zu den Umständen der Kaufentscheidung. Dabei ging es unter anderem um die wirtschaftlichen Planungen der HGAA, die sich im Nachhinein als falsch herausgestellt hatten und der BayernLB Milliardenverluste einbrockten. Schmidt und fünf weitere Ex-Vorstände müssen sich in dem Prozess wegen Untreue verantworten.

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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Boeing Co. 161,52 0,72% Boeing Co.
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