12.01.2015 15:19:49

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 12.01.2015 - 15.15 Uhr

ROUNDUP: Conti stemmt sich gegen Russland-Krise und Währungsschwankungen

HANNOVER - Der Autozulieferer Continental hat trotz Russland-Krise und einer durchwachsenen Wirtschaftsentwicklung in Europa seine Geschäfte ausgebaut. Der Umsatz im vergangenen Jahr verbesserte sich von 33,3 Milliarden auf 34,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Hannover mitteilte. "Alles in allem haben wir im zurückliegenden Jahr unseren Erfolgsweg trotz der Wachstumsschwäche in Europa, Russland und Südamerika konsequent fortgesetzt", erklärte Vorstandschef Elmar Degenhart. Der Aufwärtstrend soll auch 2015 anhalten: Degenhart rechnet mit einer leicht steigenden weltweiten Pkw-Produktion und kalkuliert auf dieser Basis für den Konzern mit einem Umsatzzuwachs von 5 Prozent auf mehr als 36 Milliarden Euro.

DETROIT/ROUNDUP: Deutsche Autobauer sehen große Chancen in den USA

DETROIT - Deutschlands Autoindustrie sieht nach einem Rekordjahr 2014 weiterhin gute Perspektiven in den USA. "Die Zukunftsaussichten für das laufende Jahr und darüber hinaus lassen noch größere Chancen für unsere Industrie erkennen", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Branchenverbands VDA, am Montag zum Auftakt der Autoshow in Detroit. Während politische Risiken andere Weltregionen belasteten, erwiesen sich die USA als Zentrum des Wachstums für die Branche. Zudem sei der niedrige Spritpreis ein "Turbo" für die gesamte US-Wirtschaft.

ROUNDUP 2: Billiges Kerosin verschafft Lufthansa mehr Spielraum

FRANKFURT/NEW YORK - Billiges Kerosin beflügelt die finanziellen Aussichten der Deutschen Lufthansa (Deutsche Lufthansa). Das Unternehmen rechnet für dieses Jahr nur noch mit Flugbenzinkosten von rund 5,8 Milliarden Euro, also rund 900 Millionen Euro weniger als 2014. Finanzchefin Simone Menne blieb allerdings bei einer Analystenkonferenz am Montag in New York bei ihren Prognosen zum operativen Gewinn des Konzerns. Dieser soll für 2014 rund 1 Milliarde Euro betragen und 2015 deutlich über diesem Wert liegen. Ob die Verbilligung der Treibstoffpreise bei den Kunden ankommt, ist noch fraglich.

Gea Group hebt Umsatzerwartung an

DÜSSELDORF/NEW YORK - Der Maschinenbauer GEA Group ist angesichts einer Besserung der Auftragslage optimistischer gestimmt. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2014 dürfte organisch - also ohne Währungen, Zukäufe und Einmaleffekte - um rund 5 Prozent gestiegen sein, teilte der MDax-Konzern am Montag bei einer Investorenkonferenz in New York mit. Zuvor hatte Gea für 2014 lediglich ein moderates Wachstum erwartet. Die Düsseldorfer liegen mit ihrem neuen Ausblick im Rahmen ihrer langfristigen Prognose, die ein organisches Umsatzplus von 4 bis 6 Prozent vorsieht.

ROUNDUP: Deutsche Bank informiert im zweiten Quartal über weitere Strategie

FRANKFURT - Die Deutsche Bank will im zweiten Quartal eine neue Strategie gegen ihre zuletzt schwache Geschäftslage vorlegen. Das geht aus einer E-Mail der Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen an die Mitarbeiter des Konzerns vom Montag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur als Kopie vorlag. Daher verschiebt sich auch der sonst übliche Termin der Jahrespressekonferenz ins zweite Quartal. Die vorläufige Bilanz des Jahres 2014 will der DAX-Konzern am 29. Januar in einer Telefonkonferenz erläutern. Die im September 2012 präsentierte "Strategie 2015+" läuft in diesem Jahr aus.

Eon verkauft italienisches Kohle- und Gasgeschäft

DÜSSELDORF - Der Energiekonzern Eon verkauft seine konventionellen Kraftwerke in Italien an den tschechischen Wettbewerber EPH. Insgesamt erwerbe EPH Kapazitäten von insgesamt rund 4500 Megawatt, teilte Eon am Montag mit. Dazu gehörten ein Kohlekraftwerk auf Sardinien sowie sechs Gaskraftwerke auf dem italienischen Festland und auf Sizilien. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Wettbewerbsbehörden müssen dem Geschäft noch zustimmen. Eon rechnet mit dem Abschluss der Transaktion im zweiten Quartal. Darüber hinaus sucht der Konzern noch nach einem Käufer für seine verbleibenden Aktivitäten in Italien.

ROUNDUP: Chinas Automarkt bremst weiter das Tempo - Aber starker Dezember

PEKING - Trotz eines starken Dezembers ist der chinesische Autoabsatz im vergangenen Jahr prozentual nur noch einstellig gewachsen. Im Dezember betrug das Plus zum Vorjahresmonat zwar 16 Prozent auf 2,06 Millionen verkaufte Autos - das konnte nach den Angaben des chinesischen Branchenverbandes CAAM vom Montag die insgesamt schwache zweite Jahreshälfte aber nicht mehr wettmachen. Ab den Sommermonaten war die Nachfrage deutlich abgeflaut. Aufs Jahr gesehen liegt das Absatzwachstum bei 9,9 Prozent, das entspricht 19,7 Millionen Fahrzeugen. Ein Jahr zuvor waren die Verkäufe noch um 16 Prozent gestiegen. 2015 dürfte das Plus noch schmaler ausfallen, der Verband rechnet mit rund 8 Prozent mehr verkauften Autos. Am größten dürfte der Sprung bei den Geländewagen ähnlichen großen SUV-Modellen sein - hier wird mit einem Plus von einem Viertel auf gut 5 Millionen Stück gerechnet.

Roche steckt eine Milliarde Dollar in Kauf von US-Biotechnologieunternehmen FMI

BASEL - Der Pharmakonzern Roche stärkt seine Krebsmedikamentenforschung mit einer milliardenschweren Übernahme. Die Schweizer wollen insgesamt 1,03 Milliarden Dollar in den Kauf von bis zu 56,3 Prozent an dem US-Biotechnologieunternehmen Foundation Medicine (FMI) stecken. Dazu solle den Aktionären 50 Dollar je FMI-Aktie geboten werden sowie weiteres Geld über eine Kapitalerhöhung in das Unternehmen fließen, wie Roche am Montag in Basel mitteilte. Der gebotene Preis liege damit 109 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag.

Dialog Semiconductor wächst weiter mit Smartphone-Boom

LONDON - Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor hat auch im Schlussquartal kräftig von starker Nachfrage nach Smartphones profitiert. Der Umsatz zog im letzten Jahresviertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp ein Viertel auf 435 Millionen Dollar an, wie das Unternehmen überraschend am Montag mitteilte. Das ist mehr als vom Unternehmen anvisiert, zuletzt hatte das Management um Konzernchef Jalal Bagherli eine Prognosespanne von 390 bis 430 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Auch die Schätzungen von Experten übertraf Dialog mit dem Wert. Im Gesamtjahr lagen die Erlöse bei rund 1,16 Milliarden Dollar - 28 Prozent mehr 2013.

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