05.02.2025 15:19:38
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 05.02.2025 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Alphabet enttäuscht trotz Wachstumsstärke - Milliarden für KI
MOUNTAIN VIEW - Der Google (Alphabet C (ex Google))-Konzern Alphabet (Alphabet A (ex Google)) kann mit den sehr hohen Erwartungen vieler Anleger und Analysten nicht ganz Schritt halten. Googles Cloud-Geschäft brachte im Schlussviertel 2024 trotz eines Umsatzanstiegs von 30 Prozent auf fast 12 Milliarden US-Dollar etwas weniger ein als Analysten erwartet hatten. Im Fokus steht der Konkurrenzdruck auch durch den wachsenden KI-Einsatz von Wettbewerbern. Gleichzeitig steckt der Konzern weiter viel Geld in den Ausbau eigener KI-Fähigkeiten. Die Aktie geriet unter Druck.
ROUNDUP: Santander schüttet nach Gewinnsprung das Füllhorn aus - Aktie legt zu
MADRID - Die spanische Großbank Santander hat ihren Gewinn 2024 noch stärker gesteigert als gedacht. Mit knapp 12,6 Milliarden Euro verdiente das Institut 14 Prozent mehr als im Vorjahr, wie es am Mittwoch in Madrid mitteilte. Jetzt packt Bankchefin Ana Botín das Füllhorn aus und will weitere 1,5 Milliarden Euro des Jahresgewinns in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Für 2025 und 2026 will sie sogar 10 Milliarden Euro zu diesem Zweck ausgeben. Die Dividenden kommen noch obendrauf.
ROUNDUP: Novo Nordisk profitiert von Gewichtssenkern - Prognose kommt gut an
BAGSVAERD - Gute Geschäfte mit seinen Gewichtssenkern und Diabetes-Mitteln Ozempic und Wegovy haben dem Pharmakonzern Novo Nordisk auch im vergangenen Jahr Schwung verliehen. Dabei schlug sich der dänische Hersteller besser als erwartet. Für 2025 gibt das Management um Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen zwar eine eher vorsichtige Prognose ab, doch auch hier hatten sich Analysten weniger erhofft. Die Börse zeigte sich deshalb zur Wochenmitte mehr als zufrieden. Zudem kündigte Novo Nordisk einen Zulassungsantrag für seinen neuen Gewichtssenker Cagrisema für das kommende Jahr an.
ROUNDUP: Bechtle verdient 2024 weniger - Belebung im Schlussquartal
NECKARSULM - Der IT-Dienstleister Bechtle hat im vergangenen Jahr einen Ergebnisrückgang verzeichnet. Der Vorsteuergewinn sei 2024 im Jahresvergleich um etwa acht Prozent auf rund 345 Millionen Euro geschrumpft, teilte das Unternehmen bei Vorlage von Eckdaten am Mittwoch mit. Die entsprechende Marge betrage 5,5 Prozent nach 5,8 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit einem leicht besseren Ergebnis gerechnet.
Kreise: E-Commerce-Riese JD.com interessiert sich erneut für Ceconomy
PEKING/DÜSSELDORF - Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com (JDcom) erwägt Kreisen zufolge erneut die Übernahme der MediaMarkt- und Saturn-Mutter Ceconomy (Ceconomy St). Die Pekinger seien jüngst auf das Unternehmen zugegangen und hätten mittlerweile begonnen, bei Großaktionären des Düsseldorfer Unternehmens über einen möglichen Deal zu sondieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch und berief sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Ceconomy-Sprecherin sagte auf Nachfrage, Spekulationen am Markt würden nicht kommentiert. An der Börse sorgten die Gerüchte dennoch für einen Höhenflug der Ceconomy-Aktie, die gegen Mittag um 14 Prozent zulegte auf ein Hoch seit dem Frühjahr 2022. Die in den USA gelisteten Papiere von JD.com fielen dagegen im vorbörslichen US-Handel um 2,5 Prozent.
ROUNDUP: GSK überrascht positiv mit starkem Jahresschluss und höheren Zielen
LONDON - Der Pharmakonzern GSK hat durch einen unerwartet starken Schlussspurt 2024 besser abgeschnitten als gedacht. "Wir haben ein Jahr mit exzellenter Entwicklung hinter uns", sagte Konzernchefin Emma Walmsley laut Mitteilung vom Mittwoch in London. Das Unternehmen hob zudem seine Umsatzziele bis 2031 an und verkündete einen Aktienrückkauf über zwei Milliarden Pfund binnen der nächsten 18 Monate. Auch die Dividende soll weiter steigen. An der Londoner Börse zog die Aktie auf die Nachrichten hin kräftig an.
ROUNDUP 2: Windradhersteller Vestas mit Auftragsrekord - Aktie trotzt Ausblick
AARHUS - Der Windturbinenhersteller Vestas (Vestas Wind Systems A-S) hat 2024 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Mit einem Rekordauftragsbuch im Rücken erwartet der dänische Konkurrent der Siemens-Energy-Tochter (Siemens Energy) Gamesa sowie Nordex weiteres Wachstum. Das dafür nötige Hochfahren der Produktion in den USA und Europa führe jedoch zu zusätzlichen Kosten, teilte Vestas am Mittwoch im dänischen Aarhus mit. Deswegen gab das Unternehmen eine konservative Prognose hinsichtlich der erwarteten Profitabilität.
Amgen überrascht positiv mit Quartal und Prognose - Kurs dennoch unter Druck
THOUSAND OAKS - Der US-Biotechkonzern Amgen blickt nach einem überraschend gut verlaufenen Quartal optimistisch in die Zukunft. 2025 dürfte der Umsatz bei 34,4 bis 35,7 Milliarden US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss in Thousand Oaks mit. Analysten rechnen bisher im Schnitt mit 34,6 Milliarden. 2024 waren die Erlöse vor allem wegen gestiegener Medikamentenverkäufe um 19 Prozent auf 33,4 Milliarden Dollar geklettert. Der Gewinn sackte unter dem Strich um fast 40 Prozent auf gut 4 Milliarden Dollar ab. Grund dafür waren unter anderem höhere Ausgaben auch im Zusammenhang mit der Übernahme von Horizon.
Walt Disney überrascht dank 'Moana 2' und Streaming-Geschäft positiv
BURBANK - Dank eines starken Streaming-Geschäfts und durch den Erfolg des Animationsfilms "Moana 2" hat das US-Medienunternehmen Walt Disney zum Start in sein neues Geschäftsjahr die Markterwartungen übertroffen. Umsatz und Gewinn fielen höher aus als erwartet, wie aus den am Mittwoch in Burbank von Disney vorgelegten Zahlen hervorgeht. In anderen Geschäftsbereichen, unter anderem dem TV-Geschäft und dem Betrieb der Themenparks, lief es hingegen weniger rosig. An der Börse wurde außerdem bemängelt, dass die Prognose nicht erhöht wurde. Die Aktie gab im vorbörslichen US-Handel nach.
AMD verfehlt Erwartungen im KI-Geschäft
SANTA CLARA - Die Aufholjagd des Halbleiterkonzerns AMD (AMD (Advanced Micro Devices) ) zum KI-Chip-Marktführer NVIDIA läuft nicht so schnell wie von der Wall Street erhofft. Die Erlöse im Geschäft mit Rechenzentren stiegen im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 69 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten im Schnitt jedoch einen höheren Betrag bei 4,14 Milliarden Dollar erwartet. Die AMD-Aktie sackte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund fünf Prozent ab. AMD ist damit die klare Nummer zwei in dem Geschäft mit Chips zum Training von Software auf Basis Künstlicher Intelligenz. Doch der Abstand zum Marktführer Nvidia ist riesig.
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/jha
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