20.08.2023 20:34:38
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
Rheinmetall beginnt bald Panzerwartung in der Ukraine
BERLIN - Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will in den kommenden Tagen die Wartung von Panzern in der Ukraine starten. "Wir werden noch diesen Monat mit dem Service beginnen", sagte der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die ersten zwölf Mitarbeiter aus der Ukraine hätten ihre Ausbildung in Deutschland bereits begonnen, weitere zwölf kämen hinzu. Deutschland liefert zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland unter anderem Leopard-Kampfpanzer. Da der Verschleiß in Gefechten hoch ist, ist eine regelmäßige Wartung wichtig.
Bayer-Partner Regeneron erhält US-Zulassung für höher dosierte Version von Eylea
TARRYTOWN/LEVERKUSEN - Der Bayer-Partner Regeneron (Regeneron Pharmaceuticals) hat in den USA die Zulassung für eine höher dosierte Variante des Augenmedikaments "Eylea" erhalten. Die Arzneimittelbehörde FDA genehmigte die 8-Milligramm-Dosierung zur Anwendung bei einer feuchten altersbedingten Makuladegeneration und dem diabetischen Makulaödem, teilte das Unternehmen am späten Freitagabend (Ortszeit) in Tarrytown mit. Bislang ist eine 2-Milligramm-Variante auf dem Markt, die öfter gegeben werden muss als die jetzt zugelassene Version. Noch im Juni hatte die FDA eine Genehmigung für die höher dosierte Variante wegen ausstehender Fragen im Zusammenhang mit Problemen bei einem Abfüller verweigert.
Immobilienfonds spüren Flaute am Bau
MÜNCHEN - Die Baukrise schlägt auf Immobilienfonds durch. Der Auftragseinbruch und mehrere Insolvenzen von Immobilienentwicklern und Bauträgern erschrecken Anleger, die in diesem Jahr bislang weniger als halb so viel Geld neu in Immobilienfonds investiert haben wie im vergleichbaren Zeitraum des vergangenen Jahres. Die Gefahr einer kurzfristigen Investorenflucht besteht nach Einschätzung der Ratingagentur Scope ebenso wie des Branchenverband BVI und des Finanzanalysten Peter Barkow aber nicht. Denn auch für die sogenannten offenen Fonds gilt eine Kündigungsfrist von einem Jahr.
Vodafone knackt 90-Prozent-Marke bei Abdeckung mit Funkstandard 5G
DÜSSELDORF - Nach den Wettbewerbern Deutsche Telekom und Telefónica (O2) hat nun auch Vodafone (Vodafone Group) als dritter deutscher Netzbetreiber eine 5G-Abdeckung von mehr als 90 Prozent erreicht. Einen entsprechenden Wert teilte Vodafone am Sonntag mit. Er bezieht sich auf den Anteil der Haushalte, die innerhalb des 5G-Netzes des Düsseldorfer Unternehmens liegen. "Wir kommen gut voran und haben nun schon 14 200 Standorte auf 5G aufgerüstet", sagte die Technikchefin von Vodafone Deutschland, Tanja Richter, der dpa in Düsseldorf. Das Unternehmen hat rund 26 000 Mobilfunk-Standorte in Deutschland.
Kritik an Musks Plänen zur Abschaffung der Blockierfunktion bei X
SAN FRANCISCO - Elon Musk stößt mit den neuerlichen Plänen zur Abschaffung der Blockierfunktion bei seiner Online-Plattform X auf Kritik. So verwies die Gedenkstätte Auschwitz darauf, dass sie bei ihrem Profil regelmäßig Verfasser antisemitischer Kommentare und Holocaust-Leugner blockiere. Wenn deren Accounts gemeldet werden, bleibe dies oft ohne Ergebnis, betonte die Gedenkstätte bei X (ehemals Twitter). Mit der Blockierfunktion könne man das Gedenken der Opfer des Nazi-Konzentrationslagers schützen.
Weniger Cruise-Robotaxis in San Francisco nach Unfall
SAN FRANCISCO - Rückschlag für die Robotaxi-Firma Cruise in San Francisco: Nach einem Zusammenstoß mit einem Feuerwehrfahrzeug schränkt sie auf Behörden-Aufforderung die Zahl ihrer selbstfahrenden Autos ein. Bis zum Abschluss von Untersuchungen wird Cruise nun maximal 50 Robotaxis am Tag und bis zu 150 in der Nacht auf die Straße schicken. In der Nacht zum Freitag war ein fahrerloses Taxi von Cruise auf einer Kreuzung mit einem Leiterwagen kollidiert. Der Fahrgast kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
Scholz erteilt Bau neuer Atommeiler in Deutschland klare Absage
MÜNCHEN - Bundeskanzler Olaf Scholz hat jegliche Forderungen nach dem Bau neuer Atomkraftwerke kategorisch zurückgewiesen. Wer dies fordere, der verkenne die Bauzeit von 15 Jahren, die Kosten von 15 bis 20 Milliarden Euro und eine Fertigstellung "irgendwie Ende der 30er Jahre mit Strompreisen, die beim Doppelten bis Dreifachen dessen liegen, was wir bezahlen müssen mit den erneuerbaren Energien, die wir dann längst flächendeckend ausgebaut haben", sagte der SPD-Politiker am Freitag bei einer SPD-Wahlkampfveranstaltung auf dem Münchner Marienplatz.
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/nas
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