13.02.2022 20:34:38

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Noch-Infineon-Chef Ploss soll Chefaufseher bei Knorr-Bremse werden

MÜNCHEN - Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse soll mit dem scheidenden Infineon-Chef Reinhard Ploss einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden bekommen. Das Kontrollgremium wolle den Manager am 24. Mai der Hauptversammlung als neues Mitglied des Aufsichtsrates vorschlagen, teilte Knorr-Bremse am Freitag in München mit. Es sei vorgesehen, Ploss dann zum Vorsitzenden zu wählen, der damit die Nachfolge des derzeitigen Oberkontrolleurs Klaus Mangold übernehmen würde. Dieser werde wie geplant sein Amt nach der Hauptversammlung niederlegen und aus dem Gremium ausscheiden. Über den bevorstehenden Schritt hatte bereits das "Manager Magazin" berichtet.

ROUNDUP: Keine Frau im Vorstand - Chef von Motorenbauer Deutz muss abtreten

KÖLN - Nach Differenzen über den Umgang mit Vorgaben für mehr Frauen in Vorständen muss der Chef des Kölner Motorenbauers DEUTZ seinen Posten räumen. Der Vorstandsvorsitzende Frank Hiller ist vom Aufsichtsrat einstimmig aus dem Vorstand abberufen worden, teilte die Deutz AG am Samstagabend mit. Er scheide mit sofortiger Wirkung aus. Seinen Posten übernehme der bisherige Finanzvorstand und Arbeitsdirektor Sebastian Schulte, der seine bisherigen Bereiche interimsweise weiterführe. Der Aufsichtsrat habe bereits einen Prozess aufgesetzt, um die Vakanz im Vorstand im Sinne des Zweiten Führungspositionen-Gesetzes mit einer Frau zu füllen.

ROUNDUP: Allianz will griechischen Versicherer European Reliance übernehmen

MÜNCHEN - Der Versicherungskonzern Allianz will einen griechischen Branchenkollegen übernommen. Im Rahmen einer Aktienkaufvereinbarung sollen 72 Prozent an European Reliance (European Reliance General Insurance) erworben werden, wie das Unternehmen am späten Freitagabend mitteilte. Dafür und für das anschließende freiwillige Übernahmeangebot an die restlichen Reliance-Aktionäre gibt Allianz insgesamt 207 Millionen Euro aus.

Dank Doppelpacker Reus: BVB zeigt bei 3:0-Sieg in Berlin Reaktion

BERLIN - Angeführt von einem stark aufspielenden Marco Reus hat Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)) Wiedergutmachung betrieben und den Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern München auf sechs Punkte verkürzt. Der Dortmunder Kapitän erzielte beim 3:0 (2:0)-Sieg beim 1. FC Union Berlin zwei Tore (18./25. Minute) für die Borussen, die wie bei der 2:5-Niederlage gegen Bayer Leverkusen ohne Topstürmer Erling Haaland auskommen mussten. Raphael Guerreiro erhöhte in der zweiten Halbzeit auf 3:0 (71.). Vor 10 000 Zuschauern konnten die Köpenicker ihre bisher makellose Bilanz von zwei Bundesliga-Heimsiegen gegen den Tabellenzweiten nicht ausbauen und rutschten am 22. Spieltag aus den Champions-League-Rängen.

Biontech/Pfizer für Kleinkinder in den USA verzögert sich

WASHINGTON - Das deutsche Unternehmen Biontech (BioNTech (ADRs)) und sein US-Partner Pfizer wollen ihren Anfang Februar bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereichten Antrag auf Notfallzulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder unter fünf Jahren doch noch einmal aktualisieren. Daten zu Studien mit einer dritten Dosis sollten eingebaut werden, teilten Biontech und Pfizer am Freitag mit. Von der FDA hieß es daraufhin, dass ein eigentlich für den 15. Februar geplantes Treffen eines Beratergremiums zu diesem Thema deswegen nun vorerst verschoben werde.

Novavax legt Ergebnisse von Impfstoff-Studie an Jugendlichen vor

GAITHERSBURG - Der US-Impfstoffhersteller Novavax hat sein Vakzin gegen Covid-19 eigenen Angaben zufolge erfolgreich bei Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren getestet. Die Wirksamkeit des Mittels liege nach den Ergebnissen einer Phase-3-Studie bei 82 Prozent, teilte der Hersteller am Freitag mit. An der Studie nahmen rund 2247 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren in den USA teil - allerdings zu einer Zeit, als die Delta-Variante des Virus noch vorherrschend war, nicht die Omikron-Variante. Die Impfung sei gut vertragen worden.

'SZ': Telegram sperrt mehr als 60 Kanäle

BERLIN - Als Reaktion auf Druck von der Bundesregierung hat der Kommunikationsdienst Telegram einem Zeitungsbericht zufolge Dutzende Kanäle gesperrt. Dazu zähle auch der des rechtsradikalen Verschwörungserzählers Attila Hildmann, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ"/Samstag) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Die Schließung sei auf Druck des Innenministeriums und des Bundeskriminalamts (BKA) zurückzuführen. Das BKA habe entsprechende Lösch-Ersuchen an Telegram versandt, 64 seien bisher berücksichtig worden.

Verband: Verbraucher geben dieses Jahr mehr Geld für E-Zigaretten aus

BERLIN - Nach einem herben Umsatzeinbruch in Corona-Zeiten rechnen die Verkäufer von elektronischen Zigaretten dieses Jahr wieder mit etwas anziehenden Geschäften. Der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) prognostiziert für 2022 einen Umsatz von 300 Millionen Euro und damit 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Verbandsgeschäftsführer Oliver Pohland begründete das leichte Plus mit Vorratskäufen: Viele Konsumenten würden wohl noch auf Einkaufstour gehen, bevor im Juli eine Steuerreform greift und E-Zigaretten teurer werden dürften.

Umfrage: Fünftel der Bevölkerung nicht haftpflichtversichert

MÜNCHEN - In Deutschland hat gut ein Fünftel der erwachsenen Bevölkerung keine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Das hat das Umfrageinstitut Yougov in einer am Sonntag veröffentlichten repräsentativen Umfrage ermittelt. Demnach sagten 76 Prozent der 2145 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass sie privat haftpflichtversichert seien, 20 Prozent verneinten die Frage, und der Rest antwortete nicht. Auftraggeber der Umfrage war das Münchner Onlineportal Check24, zu dessen Hauptgeschäftsfeldern der Vertrieb von Versicherungspolicen zählt.

Flüssiggas-Terminal Brunsbüttel weiter in die Ferne gerückt

BRUNSBÜTTEL/KIEL - Der geplante Bau und Betrieb eines Terminals für Flüssigerdgas (LNG) im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel rücken weiter in die Ferne. Rund vier Jahre nach Präsentation des Vorhabens gibt es noch keinen Termin für eine endgültige Investitionsentscheidung, wie eine Sprecherin des Projektträgers German LNG Terminal GmbH der Deutschen Presse-Agentur sagte. Es handele sich um eine sehr komplexe, kostenintensive und langfristige Investition. "In Zeiten der Corona-Pandemie ist es schwieriger denn je, verlässliche Aussagen zum exakten zeitlichen Projektverlauf zu tätigen, so dass wir davon wie bisher absehen."

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/he

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