27.05.2016 17:07:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 27.05.2016
USA: Wirtschaft wächst stärker als bislang ermittelt
WASHINGTON - In den USA ist das Wirtschaftswachstum zum Jahresbeginn etwas stärker ausgefallen als zunächst ermittelt. Von Anfang Januar bis Ende März stieg die Wirtschaftsleistung (BIP) um eine auf das Jahr hochgerechnete Rate von 0,8 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag in einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Schätzung war ein Zuwachs von annualisiert 0,5 Prozent ermittelt worden. Bankvolkswirte hatten eine Korrektur auf 0,9 Prozent erwartet.
USA: Michigan-Konsumklima steigt weniger als zunächst ermittelt
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Mai weniger deutlich aufgehellt als zunächst ermittelt. Wie die Universität von Michigan am Freitag nach endgültigen Zahlen mitteilte, stieg der Indikator von 89,0 Punkten auf revidierte 94,7 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit Juni 2015.
G7 will mit neuer Initiative die Weltwirtschaft ankurbeln
ISE-SHIMA - Die sieben großen Industrienationen (G7) wollen die schwache Weltkonjunktur mit einer neuen wirtschaftlichen Initiative ankurbeln. Mit allen Mitteln, darunter haushalts-, geldpolitische und strukturelle Maßnahmen, sollen die Probleme gelöst und die globale Nachfrage gestärkt werden, heißt es im Abschlusskommuniqué des G7-Gipfels am Freitag im japanischen Ise-Shima. Dabei müssten jeweils die Bedingungen der einzelnen Länder berücksichtigt werden. In ihrer "Initiative von Ise-Shima" betonen die Staats- und Regierungschefs allerdings auch, dass die Bemühungen verstärkt werden sollen, "die Verschuldung auf einen nachhaltigen Weg zu bringen". Auf diese Formulierung hatte vor allem Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gedrungen.
G7 droht Russland mit weiteren Sanktionen
ISE-SHIMA - Die Gruppe sieben führender Industrienationen (G7) hat Russland mit weiteren Sanktionen in der Ukraine-Krise gedroht. Bei ihrem Gipfeltreffen im japanischen Ise-Shima bekräftigte die G7 am Freitag, dass die bisherigen Strafmaßnahmen bis zur vollständigen Umsetzung des Minsker Friedensabkommens für die Ukraine bestehen bleiben würden.
Japan kämpft weiter mit sinkenden Verbraucherpreisen - Notenbank unter Druck
TOKIO - In Japan bleibt die Entwicklung der Verbraucherpreise trotz aller Bemühungen der Notenbank weiter schwach. Damit steigt der Druck auf die japanischen Währungshüter, ihren Kurs noch weiter zu lockern, um die Inflation zur Stützung der Wirtschaft anzukurbeln. Stagnierende oder gar sinkende Preise können Volkswirtschaften lähmen, da sich zum Beispiel die Verbraucher in Erwartung weiter fallender Kosten zurückhalten könnten und Unternehmen Investitionen möglicherweise aufschieben oder Arbeitsplätze abbauen.
Frankreich: Verbraucherstimmung hellt sich überraschend deutlich auf
PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Mai überraschend deutlich aufgehellt. Der entsprechende Indikator sei von 94 Punkten im Vormonat auf 98 Punkte gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mit. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg auf 95 Punkte gerechnet. Die Stimmung der französischen Konsumenten bleibt damit weiter auf einem hohen Niveau. Höher hatte das Konsumklima zuletzt im Oktober 2007 gelegen.
Französische Gewerkschaften rufen zu neuen Protestaktionen auf
PARIS - Französische Gewerkschaften haben nach tagelangen Sprit-Blockaden zu einer weiteren Ausweitung der Protestaktionen gegen die Arbeitsmarktreform der Regierung aufgerufen. "Jeder Tag muss ein neuer Schwung in der Mobilisierung sein", forderten die CGT und weitere Gewerkschaften am Freitag in einer Mitteilung. Blockaden und Streiks an Treibstoffdepots und Raffinerien hatten in den vergangenen Tagen zu Versorgungsengpässen an Tankstellen geführt, am Donnerstag war jede fünfte Tankstelle im Land betroffen.
Italien: Verbraucher und Unternehmen pessimistischer
ROM - In Italien hat sich die Stimmung der Verbraucher und der Unternehmen im Mai eingetrübt. Das Konsumklima sei von revidiert 114,1 Punkten im Vormonat auf 112,7 Punkte gefallen, teilte die Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom mit. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 114,5 Punkte gerechnet. Für den April war in einer ersten Schätzung noch ein Wert von 114,2 Punkten ermittelt worden.
Arbeitsagenturchef Weise will Schreibtische in Nürnberg bald räumen
NÜRNBERG - Frank-Jürgen Weise will seine Doppelrolle als Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) bald aufgeben. Sein Vertrag bei der BA läuft im Mai 2017 aus. "Dann ist es auch Zeit, dass jemand anderes den Job macht", sagte Weise den "Nürnberger Nachrichten" (Samstag). Womöglich werde er seinen Schreibtisch in Nürnberg auch schon eher räumen. Weise ist seit 2004 BA-Chef, seit Herbst 2015 führt der 64-Jährige in Personalunion auch das Bamf. "Mir ist klar: Ende des Jahres, wenn hier alles geordnet ist, werde ich das Bamf verlassen", fügte Weise hinzu.
IW-Studie prognostiziert: In 25 Jahren Rente mit 73
BERLIN - Die Deutschen können nach einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) künftig möglicherweise erst mit 73 Jahren in Rente gehen. Solle das Rentenniveau in der Gesetzlichen Rentenversicherung stabil und der Beitragssatz konstant bleiben, müssten die Jungen deutlich länger arbeiten, so ein Ergebnis der Studie des Instituts, über die die "Welt" (Freitag) zuerst berichtete.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr

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