08.12.2016 17:11:41

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 08.12.2016

ROUNDUP 2/Nach Italien-Votum: EZB verlängert milliardenschwere Anleihenkäufe

FRANKFURT - Europas Währungshüter verschärfen ihren Anti-Krisenkurs: Die Europäische Zentralbank (EZB) verlängert ihr milliardenschweres Kaufprogramm für Staatsanleihen und andere Wertpapiere bis mindestens Ende Dezember 2017. Allerdings will die Notenbank von April an monatlich nur noch 60 Milliarden Euro statt 80 Milliarden Euro in den Markt pumpen, wie die EZB nach einer Sitzung des Notenbank-Rates am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Das Kaufprogramm läuft seit März 2015.

EZB kauft Anleihen mit Rendite unterhalb des Einlagensatzes

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Schritte ergriffen, um Knappheiten bei der Durchführung ihres Wertpapierkaufprogramms vorzubeugen. Wie EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag nach der Sitzung des geldpolitischen Rates sagt, wird die Notenbank künftig auch Wertpapiere kaufen, deren Effektivzins oder Rendite unterhalb des EZB-Einlagensatzes von minus 0,4 Prozent liegt. Bisher hatte die Notenbank derartige Käufe nicht vorgenommen, was Bankökonomen mit der Vermeidung von Verlusten auf Seiten der EZB begründet hatten.

EZB hält Leitzins im Euroraum auf Rekordtief von null Prozent

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hält den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Das beschloss der EZB-Rat bei seiner Sitzung am Donnerstag in Frankfurt, wie die Notenbank mitteilte.

EZB ändert Inflations- und Wachstumsprognosen kaum

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Prognosen für die Preisentwicklung in den kommenden Jahren kaum verändert. Bis 2019 geht die Notenbank weiterhin von einer Inflationsrate aus, die unter dem anvisierten Ziel von knapp zwei Prozent liegt. Für das laufende Jahre rechnet die EZB unverändert mit einer Teuerung von 0,2 Prozent, wie Notenbank-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt nach der Zinssitzung der Notenbank erklärte.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas schwächer gefallen als erwartet. Sie sei um 10 000 auf 258 000 gefallen, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit 255 000 Anträgen gerechnet.

ROUNDUP: Japans Wirtschaft geringer gewachsen als gedacht

TOKIO - Die japanische Wirtschaft ist im dritten Quartal deutlich geringer gewachsen als zunächst gedacht. Nach revidierten Berechnungen der Regierung vom Donnerstag wuchs die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt zwischen Juli und September um eine hochgerechnete Jahresrate von 1,3 Prozent. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker noch ein Plus von real 2,2 Prozent errechnet. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal legte die Wirtschaft um 0,3 Prozent und nicht wie zunächst berechnet um 0,5 Prozent zu, hieß es.

Chinas Außenhandel überrascht im November positiv

PEKING - Der chinesische Außenhandel hat sich im November dank guter Geschäfte mit den Ländern der EU und den Vereinigten Staaten deutlich besser entwickelt als erwartet. Erstmals seit Monaten gingen die Exporte gemessen in US-Dollar nicht weiter zurück. Die Ausfuhren seien im November mit knapp 197 Milliarden Dollar ungefähr so hoch wie im Vorjahr ausgefallen, teilte der chinesische Zoll am Donnerstag in Peking mit.

ITALIEN/ROUNDUP: Die Suche nach einer neuen Regierung beginnt

ROM - In Italien beginnt am Donnerstag die Suche nach einem Nachfolger des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Zum Auftakt dreitägiger Konsultationen empfängt Staatspräsident Sergio Mattarella zunächst die Präsidenten beider Parlamentskammern und seinen Vorgänger Giorgio Napolitano. Für die beiden folgenden Tage sind Gespräche mit den politischen Gruppierungen angesetzt.

OECD-Indikator signalisiert stabiles Wachstum

PARIS - Die Konjunkturaussichten im OECD-Raum haben sich im Oktober nicht wesentlich verändert. Der von der OECD erhobene Frühindikator CLI verharrte bei 99,8 Punkten, wie die Organisation am Donnerstag in Paris mitteilte. Insgesamt sei von einem stabilen Wachstumstempo auszugehen, kommentierte die Organisation.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

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