02.08.2016 17:11:39

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 02.08.2016

USA: Konsumausgaben steigen etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Konsumausgaben im Juni etwas stärker als erwartet gestiegen. Die Ausgaben erhöhten sich zum Vormonat um 0,4 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Mai lag ebenfalls bei 0,4 Prozent. Die Einkommen der privaten Haushalte stiegen im Juni wie bereits im Monat zuvor um 0,2 Prozent. Dies lag etwas unter den Markterwartungen.

IWF sieht für Japans Wachstum Stillstand voraus

WASHINGTON/TOKIO - Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert Japan im nächsten Jahr einen wirtschaftlichen Stillstand. Die Aussichten für Wachstum und Inflation seien weiterhin gedämpft, heißt es in einem am Mittwoch in Washington vorgestellten IWF-Bericht. Für das laufende Jahr rechnet der IWF mit einem moderaten Wachstum von rund 0,3 Prozent, bevor sich das Wachstum im kommenden Jahr auf 0,1 Prozent abschwächen dürfte.

Griechen bringen wieder mehr Bargeld zur Bank

ATHEN - Das Vertrauen der Griechen in ihre Banken scheint wieder zuzunehmen. Seit die internationalen Gläubiger dem pleitebedrohten Land Ende Mai weitere Hilfsmilliarden zugesagt haben, sind die Einlagen bei griechischen Kredithäusern um 4,5 Milliarden Euro auf 127 Milliarden Euro gestiegen. Das berichtete die Athener Tageszeitung "Kathimerini" am Dienstag unter Berufung auf Daten der Griechischen Zentralbank.

ROUNDUP: Arbeitslosenzahl in Spanien auf tiefstem Stand seit August 2009

MADRID - Der Arbeitsmarkt im früheren Krisenland Spanien erholt sich immer schneller. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern registrierten Erwerbslosen fiel im Juli im Vergleich zum Juni um knapp 84 000 auf rund 3,68 Millionen. Wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Madrid mitteilte, ist das der absolut stärkste Rückgang in einem Monat Juli seit Beginn der Erfassungen im Jahr 1997.

BayernLB-Chefvolkswirt: Erste EZB-Zinserhöhung frühestens in fünf Jahren

MÜNCHEN - Die von der Null-Zins-Politik geplagten Sparbuchbesitzer und Banken können nach Einschätzung der BayernLB noch lange nicht auf bessere Zeiten hoffen. Der Chefvolkswirt der Landesbank, Jürgen Michels, geht davon aus, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen noch fünf Jahre lang bei null belässt. Ein erster Zinsschritt der EZB nach oben sei nach seiner Einschätzung im Jahr 2021 drin, sagte Michels am Dienstag in München.

US-Notenbanker Kaplan: Politik muss gegen schwaches Wachstum vorgehen

PEKING - Der US-Notenbanker Robert Kaplan hat die Politik im Kampf gegen das weltweit schwächelnde Wachstum zum Handeln aufgerufen. "Die entwickelten Länder weltweit sind an einem Punkt, an dem Strukturreformen, Fiskalpolitik und andere Maßnahmen der Regierungen die Wirtschaftspolitik ergänzen müssen", sagte der Präsident der regionalen Notenbank von Dallas laut einem Redetext am Dienstag in Peking. Kaplan ist auch Mitglied der US-Notenbank Fed.

Eurozone: Erzeugerpreise sinken weniger als erwartet

LUXEMBURG - In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im Juni weniger stark als erwartet gesunken. Sie seien um 3,1 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gefallen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Im Vormonat hatte der Rückgang noch bei 3,8 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einer Rate von minus 3,4 Prozent gerechnet.

Gescheiterter Putsch kostet Türkei rund 90 Milliarden Euro

ISTANBUL - Die Türkei rechnet nach dem gescheiterten Putsch mit einem wirtschaftlichen Schaden von umgerechnet mindestens 90 Milliarden Euro. Unter anderem seien Gebäude und militärische Ausrüstung beschädigt worden, sagte Zoll- und Handelsminister Bülent Tüfenkci nach Angaben der Zeitung "Hürriyet" vom Dienstag.

Japan: Notenbank will geldpolitischen Kurs vorerst fortsetzen

TOKIO - Japans Notenbank will ihren geldpolitischen Kurs vorerst fortsetzen. Auf die Frage, ob die Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung im September ihren geldpolitischen Stimulus einschränken werde, sagte Notenbankchef Haruhiko Kuroda am Dienstag vor Journalisten, dass er nicht von einem solchen Schritt ausgehe. Zuvor hatte Kuroda mit Finanzminister Taro Aso über ein neues milliardenschweres Konjunkturpaket der Regierung gesprochen.

Britische Bauwirtschaft kommt nach Brexit-Votum ins Schwitzen

LONDON - Unsicherheiten rund um das Brexit-Referendum haben die Stimmung der britischen Bauunternehmer erneut getrübt. Der entsprechende Indikator sei im Juli von 46,0 auf 45,9 Punkte weiter gefallen, teilte das Londoner Marktforschungsinstitut Markit am Dienstag mit. Damit signalisiert der Indikator eine Schrumpfung. Experten hatten allerdings einen viel stärkeren Einbruch auf 44,0 Punkte erwartet.

ROUNDUP: Japan beschließt milliardenschweres Konjunkturpaket

TOKIO - Die japanische Regierung hat ein neues milliardenschweres Konjunkturprogramm beschlossen, um die schwache Wirtschaft anzukurbeln. Das Kabinett gab das Gesamtvolumen mit 28,1 Billionen Yen (246 Mrd Euro) an. Die Summe ist jedoch nicht gleichbedeutend mit den direkten staatlichen Ausgaben. Diese liegen bei lediglich 7,5 Billionen Yen. Angesichts der horrenden Staatsverschuldung, die etwa zweieinhalb mal so hoch ist wie die jährliche Wirtschaftsleistung, entfällt der größte Teil des Konjunkturpakets auf bestehende Kredit- und Investitionsprogramme.

Eurozone: Erzeugerpreise sinken weniger als erwartet

LUXEMBURG - In der Eurozone sind die Erzeugerpreise weniger stark als erwartet gesunken. Sie seien um 3,1 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gefallen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Im Vormonat hatte der Rückgang noch bei 3,8 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einer Rate von minus 3,4 Prozent gerechnet.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

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