25.10.2019 17:04:41
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 25.10.2019 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: Ifo-Geschäftsklima stabilisiert sich auf niedrigem Niveau
MÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist im Oktober stabil geblieben. Das Ifo-Geschäftsklima verharrte auf dem Stand des Vormonats von 94,6 Punkten, wie das Forschungsinstitut am Freitag in München mitteilte. Damit bleibt das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer auf niedrigem Niveau. Im August hatte der Ifo-Index noch den tiefsten Stand seit Ende 2012 erreicht. Nach Einschätzung von Ökonomen ist weiterhin keine Trendwende zum Besseren in Sicht.
ROUNDUP/Kreise: EU-Staaten entscheiden noch nicht über Brexit-Verschiebung
BRÜSSEL - Die EU-Staaten haben die Entscheidung über die Fristverlängerung für den Brexit vertagt. Sie wurden sich am Freitag nicht über die Dauer der Verschiebung einig, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Es gebe aber grundsätzliche Einigkeit, dass es einen Aufschub geben solle und dass man eine einstimmige Entscheidung im Konsens treffen wolle.
USA: Michigan-Konsumstimmung steigt weniger als erwartet
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober weniger als erwartet aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg um 2,3 Punkte auf 95,5 Zähler, wie die Universität am Freitag laut einer finalen Schätzung mitteilte. In einer ersten Erhebung war noch ein Anstieg von 96,0 Punkten ermittelt worden. Analysten hatten mit der Bestätigung der Erstschätzung gerechnet.
Johnson: Britischer EU-Austritt zum 31. Oktober noch immer möglich
LONDON - Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hält im Gegensatz zu den meisten britischen Politikern einen EU-Austritt seines Landes zum 31. Oktober weiterhin für möglich. "Ich will keine Verzögerung", sagte Johnson am Rande des Besuches eines Krankenhauses in Milton Keynes. Er forderte die oppositionelle Labour-Partei und ihren Vorsitzenden Jeremy Corbyn erneut auf, ihren Widerstand gegen eine Neuwahl am 12. Dezember aufzugeben.
Russische Notenbank senkt Leitzins deutlich
MOSKAU - Die russische Notenbank hat ihren Leitzins deutlich gesenkt. Der Leitzins werde um 0,50 Prozentpunkte auf 6,50 Prozent reduziert, teilte die Notenbank am Freitag in Moskau mit. 18 der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Volkswirte hatten den Schritt erwartet, während 22 eine kleinere Zinssenkung prognostiziert hatten. Dies ist die vierte Zinssenkung im laufenden Jahr.
'Spiegel': Trotz Konjunkturabkühlung steigende Steuereinnahmen
BERLIN - Ungeachtet der Abkühlung der Konjunktur rechnet Finanzminister Olaf Scholz (SPD) 2019 mit mehr Steuereinnahmen als im Frühjahr noch erwartet. Allein der Bund kann nach Informationen des Magazins "Spiegel" in diesem Jahr gegenüber der Steuerschätzung vom Frühjahr mit einem Plus von rund vier Milliarden Euro kalkulieren. Das geht aus dem Prognosevorschlag des Bundesfinanzministeriums für die Steuerschätzung Anfang kommender Woche hervor, wie das Magazin am Freitag vorab berichtete.
EZB-Umfrage: Experten sehen schwächeres Wachstum und weniger Inflation
FRANKFURT - Fachleute rechnen für den Euroraum mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum und weniger Inflation. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Demnach gehen die befragten Experten in diesem Jahr von einem Wachstum von 1,1 Prozent aus, gefolgt von 1,0 Prozent 2020 und 1,3 Prozent im Jahr 2021.
Debatte um Macrons Kandidaten für die EU-Kommission
PARIS - Die Benennung des Unternehmers und Ex-Ministers Thierry Breton zum Kandidaten für die EU-Kommission führt in Frankreich zu Debatten. Die Oppositionspolitikerin Marine Le Pen von der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (RN) stellte den 64-Jährigen am Freitag in einem Interview als einen "Ultraliberalen" hin. "Er kann meiner Ansicht nach nicht die Interessen unseres Landes verteidigen", teilte die Erzfeindin des sozialliberalen Staatschefs Emmanuel Macron via Twitter mit.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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