25.10.2013 17:09:31
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 25.10.2013 - 17.00 Uhr
MÜNCHEN - Der langanhaltende Stimmungsaufschwung in der deutschen Wirtschaft ist erstmal gestoppt. Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo Instiuts gab im Oktober unerwartet ein klein wenig nach und sank nach zuletzt fünf Anstiegen in Folge von 107,7 auf 107,4 Punkte. In den Chefetagen der Firmen schaut man wieder ein wenig zurückhaltender in die Zukunft. An der grundsätzlich guten Laune ändert der Rückgang aber kaum etwas, die Werte des wichtigen Stimmungsbarometers liegen weiter auf hohem Niveau.
USA: Michigan-Konsumklima fällt stärker als erwartet
MICHIGAN - Das Wirtschaftsvertrauen in den USA hat sich im Oktober deutlich stärker eingetrübt als zunächst ermittelt. Das von der Universität Michigan veröffentlichte Konsumklima sank von 77,5 Punkten im Vormonat auf 73,2 Zähler, wie die Universität am Freitag nach endgültigen Daten mitteilte.
USA: Lagerbestände im Großhandel steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände der Großhandelsunternehmen im August stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,5 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte es einen Zuwachs um revidiert 0,2 (zunächst 0,1) Prozent gegeben.
USA: Auftragseingänge steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Neuaufträge für langlebige Güter im September wegen gestiegener Transportorders stärker als erwartet geklettert. Das Bestellvolumen habe insgesamt um 3,7 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte das Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten nur mit einem Plus um 2,3 Prozent gerechnet. Außerdem sind die Aufträge im Vormonat mit 0,2 Prozent etwas stärker gestiegen als zunächst ermittelt (plus 0,1 Prozent).
EZB: Kreditvergabe und Geldmengenwachstum bleiben schwach
FRANKFURT - Trotz rekordniedriger Leitzinsen bleiben Kreditvergabe und Geldmengenwachstum im Euroraum schwach. Wie Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Freitag zeigen, reichten Banken im September 1,9 Prozent weniger neue Darlehen an Unternehmen und Verbraucher aus als im entsprechenden Vorjahresmonat. Im August hatte die Jahresrate allerdings bei noch geringeren minus 2,0 Prozent gelegen.
Großbritanniens Wirtschaft nimmt weiter Fahrt auf
LONDON - Für die britische Wirtschaft sieht es nach der Durststrecke seit der Finanzkrise wieder etwas besser aus. Im dritten Quartal hat die Wirtschaft weiter an Fahrt gewonnen. Von Juli bis September stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent. Das teilte das nationale Statistikamt in einer ersten Schätzung am Freitag in London mit.
Japans Inflation steigt auf höchsten Stand seit fast fünf Jahren
TOKIO/FRANKFURT - In Japan ist die Inflationsrate im September auf den höchsten Stand seit fast fünf Jahren gestiegen. Die Jahresinflationsrate stieg von 0,9 Prozent im Vormonat auf 1,1 Prozent, wie das Statistikamt in Tokio am Freitag mitteilte. Das ist der höchste Wert seit Oktober 2008. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.
Kreise: Fed warnt Banken vor zu lockeren Kreditstandards
WASHINGTON/FRANKFURT - Die US-Notenbank Fed hat laut einem Medienbericht Banken zu verantwortungsvollerer Kreditvergabe ermahnt. Die Fed habe gemeinsam mit dem US-Rechnungshof entsprechende Briefe an die größten Institute verschickt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag nach Kreisen. Im Fokus stehen vor allem Unternehmensanleihen, bei deren Ausgabe die Investmentbanken Platzierungsgarantien übernehmen.
/rob/jkr

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