19.11.2013 17:11:31

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.11.2013 - 17.00 Uhr

    Deutschland: ZEW-Index steigt auf Vierjahreshoch

    MANNHEIM  - Finanzexperten blicken immer optimistischer auf die weitere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Im November erreichte die Stimmung der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Fachleute den besten Wert seit vier Jahren. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Punkte auf 54,6 Zähler, wie das ZEW am Dienstag in Mannheim mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2009. Die Markterwartungen von 54,0 Zählern wurden übertroffen.

Chinas Notenbank will Yuan freier schwanken lassen - MNI

    PEKING/FRANKFURT  - Die Notenbank Chinas will den Wechselkurs der heimischen Währung Yuan offenbar deutlich freier als bislang schwanken lassen. "Die Zentralbank wird aus ihren regelmäßigen Deviseninterventionen grundsätzlich aussteigen, um einen gelenkten, schwankenden Wechselkurs basierend auf Angebot und Nachfrage zu etablieren", zitiert die Nachrichtenagentur Market News International (MNI) am Dienstag aus einem Positionspapier der Notenbank.

OECD sieht Eurozone auf sachtem Erholungskurs - Bankensektor birgt Risiken

    PARIS  - Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ein weniger düsteres Bild für die Wirtschaft in der Eurozone gezeichnet. Die Prognosen für den Währungsraum wurden leicht angehoben. In dem am Dienstag veröffentlichten Konjunkturausblick erwartet die OECD für das laufende Jahr nur noch einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,4 Prozent. Im Mai hatte die Organisation noch mit einem Minus von 0,6 Prozent gerechnet.

OECD sieht Reformfortschritte in Euro-Krisenländern - Griechenland vorne

    PARIS/FRANKFURT  - Die OECD stellt den Krisenländern des Euroraums ein insgesamt gutes Zeugnis bei der Umsetzung wirtschaftlicher Strukturreformen aus. Die Reformgeschwindigkeit sei in den letzten Jahren höher gewesen als in anderen Volkswirtschaften, heißt es in dem Konjunkturbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der am Dienstag in Paris veröffentlicht wurde. Gemessen an früheren Reformvorschlägen der OECD belegt das größte Euro-Sorgenkind Griechenland den ersten Platz der Rangliste.

OECD sieht Deutschland auf Wachstumskurs - Exportdebatte übertrieben

    PARIS  - Die OECD sieht Deutschland auf eindeutigem Wachstumskurs. Reallohnzuwächse und die sinkende Arbeitslosigkeit dürften den privaten Konsum ankurbeln, heißt es in der am Dienstag in Paris veröffentlichten Herbstprognose der Wirtschaftsorganisation. Zudem könnten die geringen Zinssätze zu mehr Investitionen führen.

USA: Arbeitskosten steigen im dritten Quartal schwächer als erwartet

    WASHINGTON  - In den USA sind die Arbeitskosten im dritten Quartal etwas schwächer als erwartet gestiegen. Der entsprechende Index sei um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Im zweiten Quartal waren die Arbeitskosten um 0,5 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten in den Monaten Juli bis September erneut mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet.

Deutschland: So viele Erwerbstätige wie nie

    WIESBADEN  - In Deutschland gab es im dritten Quartal dieses Jahres erstmals mehr als 42 Millionen Erwerbstätige. Ihre Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um eine gute Viertelmillion (253 000) oder 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete.

Dekabank: Finanzmärkte und Weltwirtschaft bleiben auf Erholungskurs

    FRANKFURT  - Die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft bleiben nach Einschätzung der Dekabank im kommenden Jahr auf Erholungskurs. "Sowohl für die Eurozone als auch weltweit erwarten wir ein ordentliches Wirtschaftswachstum", sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank am Dienstag in Frankfurt. "Die Kombination aus ultraniedrigen Zinssätzen und Aufkäufen von Staatsanleihen hat das Vertrauen in die Finanzmärkte gestärkt." In der Eurozone sei es zudem neu gegründeten europäischen Institutionen wie dem neuen Rettungsschirm ESM und Bankenunion sowie der Europäischen Zentralbank gelungen, das Vertrauen in die Eurozone zu stärken. Angesichts der immer noch hohen Schulden sei die Krise aber noch nicht bewältigt.

Japan und EU wollen baldige Einigung über Freihandelsabkommen

    TOKIO  - Die Europäische Union und Japan streben einen möglichst baldigen Abschluss ihrer Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen an. Darauf einigten sich beide Seiten am Dienstag bei einem Gipfeltreffen in Tokio. Man wolle sich gegenseitig zügig Angebote zur Marktöffnung bei Gütern, Dienstleistungen und Beschaffungen unterbreiten sowie das Problem von Handelsbarrieren angehen, um die Verhandlungen voranzubringen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe, EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso. Die EU begrüße zudem Japans Bemühungen, "proaktiver" zum Frieden und Sicherheit in der Welt beizutragen, hieß es weiter.

Spanien zahlt rekordniedrigen Zins für frisches Geld

    MADRID/FRANKFURT  - In den Euro-Krisenländern geht der Trend zu immer niedrigeren Zinskosten weiter. Am Dienstag konnte sich Spanien so günstig wie noch nie frisches Geld beschaffen. Papiere mit einer Laufzeit von einem Jahr konnten nach Angaben der spanischen Notenbank zu einem Zinssatz von 0,678 Prozent am Markt platziert werden. Das ist ein Rekortief.

Sparkontrollen in Athen stocken - Samaras nach Berlin

    ATHEN  - Die Kontrollen der Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) in Griechenland kommen weiter nur schleppend voran. "Wir hoffen, dass wir uns bis Anfang Dezember einigen werden", sagte ein Mitarbeiter des Finanzministers am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Am 8. Dezember soll die Eurogruppe wieder tagen. Es geht um die Freigabe einer weiteren Tranche von einer Milliarde Euro für das chronisch am Rande der Pleite stehende Land.

/rob/jkr

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