19.08.2014 17:21:47

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.08.2014 - 17.00 Uhr

USA: Inflationsrate fällt wie erwartet auf 2,0 Prozent

WASHINGTON - In den USA hat die Teuerung im Juli wie erwartet nachgelassen. Die Verbraucherpreise seien um 2,0 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Juni hatten sie noch um 2,1 Prozent zugelegt.

USA: Baubeginne und Genehmigungen erholen sich unerwartet stark

WASHINGTON - Der US-Häusermarkt ist wieder auf Wachstumskurs: Nach Regierungszahlen vom Dienstag konnten sich die Baubeginne und Genehmigungen im Juli viel stärker als erwartet von einem Rückschlag im Vormonat erholen. Demnach lagen die Baubeginne 15,7 Prozent höher als im Vormonat, die Genehmigungen stiegen um 8,1 Prozent. Bankvolkswirte hatten dagegen nur Zuwächse um 8,1 Prozent bei den Beginnen beziehungsweise 2,8 Prozent bei den Genehmigungen erwartet.

Kabinett will weitere Entlastung von Kommunen beschließen

BERLIN - Union und SPD bringen die im Koalitionsvertrag zugesagte weitere Entlastung der Länder und Kommunen auf den Weg. Den entsprechenden Gesetzentwurf will das Bundeskabinett an diesem Mittwoch beschließen. Danach wird der Bund in den Jahren 2015 bis 2017 jeweils eine Milliarde Euro bereitstellen.

UKRAINE-KRISE/Kreml: Putin und Poroschenko treffen sich am 26. August in Minsk

MOSKAU - Der russische Präsident Wladimir Putin trifft sich am 26. August mit seinem ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko in Minsk. Mitten in der schweren Ukraine-Krise nehmen die Staatschefs an einem Gipfel der Zollunion in der weißrussischen Hauptstadt teil, wie der Kreml am Dienstag in Moskau mitteilte.

Studie: Tarifliche Wochenarbeitszeit beträgt 37,7 Stunden

DÜSSELDORF - Die durchschnittliche tarifliche Wochenarbeitszeit liegt in Deutschland auch in diesem Jahr unverändert bei 37,7 Stunden. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Arbeitszeitkalender des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor. In Ostdeutschland wird demnach tariflich mit 38,6 Stunden weiterhin fast eine Stunde länger pro Woche gearbeitet als im Westen mit 37,5 Stunden. Insgesamt hatte das WSI bei der Untersuchung 25 Branchen und Tarifbereiche ausgewertet. Die tarifliche Wochenarbeitszeit schwankte dabei zwischen 34 Stunden bei der Deutschen Telekom und 40 Stunden unter anderem im Bauhauptgewerbe und in der Landwirtschaft.

Großbritannien: Schwächere Inflation dämpft Spekulation auf Zinsanstieg

LONDON - In Großbritannien hat sich der Preisdruck im Juli überraschend stark abgeschwächt und die Erwartung einer schnellen Zinserhöhung gedämpft. Mit 1,6 Prozent meldete die Statistikbehörde am Dienstag eine Inflationsrate, die sich nach dem Anstieg im Vormonat wieder vom Zielwert der Notenbank entfernte. Die Bank of England peilt beim Ziel der Preisstabilität eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Ökonomen hatten im Schnitt mit einer Teuerungsrate von 1,8 Prozent gerechnet, nachdem sie im Vormonat bei 1,9 Prozent gelegen hatte.

Bundesbank: Umstellung auf Zahlungssystem Sepa reibungslos verlaufen

FRANKFURT - Die Umstellung auf das neue europäische Zahlungsverfahren Sepa ist in Deutschland nach Einschätzung der Bundesbank reibungslos verlaufen. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten habe sich ausgezahlt, erklärte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele am Dienstag in Frankfurt.

Wirtschaft verteilt Lob und Tadel für Bildungspolitik

BERLIN - Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg haben aus Sicht der Wirtschaft die leistungsfähigsten Bildungssysteme aller 16 Bundesländer. Beim jährlichen "Bildungsmonitor" des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) konnte das Saarland diesmal am deutlichsten zulegen. Starke Verbesserungen weisen nach der am Dienstag in Berlin vorgestellten Studie auch Hamburg, Hessen und Brandenburg auf.

Griechenland stellt sich auf eine Verschärfung der Ukraine-Krise ein

ATHEN - Die griechischen Behörden bereiten sich auf eine mögliche Verschärfung der Ukraine-Krise und weitere russische Handelssperren vor. Athen, das für seine Industrie und Energie zu gut 60 Prozent von russischen Gaslieferungen abhängig ist, will seine Flüssiggas-Reserven auf der kleinen Insel Revythoúsa vor Athen beträchtlich erhöhen. Damit solle die Versorgung künftig für 30 Tage gesichert sein, bislang sind es 10 Tage.

Studie: Gehälter in Griechenland geschrumpft

ATHEN - Das Einkommen der Arbeitnehmer in der griechischen Privatwirtschaft ist 2013 um gut zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft. Ein Vollzeitbeschäftigter verdiente im Durchschnitt brutto 1265,08 Euro monatlich. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der größten griechischen Rentenkasse (IKA) hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Insgesamt hatten demnach gut 1,2 Millionen Menschen einen Vollzeitjob in der Privatwirtschaft.

Großbritannien: Inflation schwächt sich stärker ab als erwartet

LONDON - In Großbritannien hat sich der Preisdruck im Juli stärker als erwartet abgeschwächt. Mit 1,6 Prozent meldete die Statistikbehörde am Dienstag eine Inflationsrate, die sich nach dem Anstieg im Vormonat wieder vom Zielwert der Notenbank von zwei Prozent entfernte. Ökonomen hatten im Schnitt mit einer Rate von 1,8 Prozent gerechnet, nachdem sie im Vormonat bei 1,9 Prozent gelegen hatte.

Eurozone: Leistungsbilanz mit geringerem Überschuss

FRANKFURT - Der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums ist im Juni gesunken. Nach Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Dienstag lag der Saldo bei 13,1 Milliarden Euro, nach revidiert 19,8 Milliarden Euro im Vormonat. Die Überschüsse der Dienstleistungsbilanz gingen deutlich und die in der Handelsbilanz leicht zurück. Der Überschuss der Einkommensbilanz nahm zu, während sich das Defizit in der Übertragungsbilanz vergrößerte./rob/jsl

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