17.01.2013 17:20:32
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 17.01.2013 - 17.15 Uhr
WASHINGTON - In den USA haben die Baubeginne im Dezember deutlich stärker zugelegt als erwartet. Die Baubeginne seien gegenüber dem Vormonat um 12,1 Prozent auf annualisiert 954.000 gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Die Markterwartungen von einem Anstieg um 3,3 Prozent auf 890.000 Beginne wurden damit deutlich übertroffen.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken überraschend stark
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche habe die Zahl um 37.000 auf 335.000 Anträge nachgegeben, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor einen Rückgang auf nur 369.000 Anträge erwartet. Der Wert für die Vorwoche wurde leicht nach oben revidiert. In der Vorwoche hatte die Zahl der Erstanträge bei revidiert 372.000 (zunächst 371.000) gelegen.
USA: Philly-Fed-Index trübt sich im Januar überraschend ein
PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Januar überraschend eingetrübt und signalisiert jetzt wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank von Philadelphia (Philly-Fed-Index) sei von revidiert plus 4,6 Punkten (zuvor plus 8,1 Punkte) im Vormonat auf minus 5,8 Punkte gesunken, teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Volkswirte hatten hingegen mit plus 5,6 Punkte gerechnet.
EZB erwartet allmähliche Erholung der Wirtschaft 2013
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet im Laufe dieses Jahres eine Erholung der Wirtschaft im Euroraum. In jüngster Zeit hätten sich verschiedene Konjunkturindikatoren "weitgehend stabilisiert, wenn auch auf niedrigem Niveau", schreiben die Frankfurter Währungshüter in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht. Das Vertrauen an den Finanzmärkten habe "merklich zugenommen", bekräftigte die EZB.
Irland beschafft sich erneut frisches Kapital zu günstigen Konditionen
DUBLIN/FRANKFURT - Das Euro-Krisenland Irland hat sich erneut zu günstigen Konditionen frisches Geld besorgt und damit den Kapitalmarkt zum wiederholten Mal erfolgreich getestet. Eine Versteigerung von Geldmarktpapieren mit einer Laufzeit von drei Monaten habe 500 Millionen Euro in die Staatskasse gespült, teilte die irische Schuldenbehörde, die Ireland's National Treasury Management Agency (NTMA), am Donnerstag mit. Bei der Auktion akzeptierte Irland einen Zinssatz von 0,2 Prozent. Bei der letzten vergleichbaren Versteigerung am 18. Oktober hatte die Rendite noch bei bei 0,55 Prozent gelegen.
Frankreich beschafft sich knapp 8 Milliarden Euro zu günstigen Konditionen
PARIS/FRANKFURT - Frankreich hat sich bei Versteigerungen von Staatsanleihen mit zum Teil längeren Laufzeiten erneut zu günstigen Konditionen frisches Geld besorgen können. Insgesamt spülten drei Auktionen von Papieren mit Laufzeiten bis 2015, 2017 und 2018 knapp acht Milliarden Euro in die Staatskasse. Dies teilte das französische Finanzministerium am Donnerstag mit. Bei den Versteigerungen wurde ein Maximalziel von 8,0 Milliarden Euro anvisiert.
Spaniens Refinanzierungskosten weiter rückläufig
MADRID - Die Zinskosten für das angeschlagene Euroland Spanien sind weiter rückläufig. Mit einer Auktion dreier Staatsanleihen nahm der spanische Staat am Donnerstag insgesamt 4,5 Milliarden Euro auf, wie die spanische Notenbank in Madrid mitteilte. Die Nachfrage nach den Schuldtiteln war etwa doppelt so hoch wie das Angebot. Im Vergleich zu vorherigen Auktionen war sie jedoch rückläufig.
Presse: Portugal erwägt baldige Rückkehr an Kapitalmarkt
FRANKFURT - Das Euro-Krisenland Portugal denkt einem Pressebericht zufolge darüber nach, schon bald an den Kapitalmarkt zurückzukehren. Wie die portugiesische Wirtschaftszeitung "Diario Economico" (Donnerstag) berichtet, bereite das Land die Emission einer fünfjährigen Staatsanleihe vor. Es wäre der erste Auftritt Portugals am Kapitalmarkt, seit das Land im Frühjahr 2011 unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft ist. Seither hat sich Portugal lediglich über die Ausgabe von Geldmarktpapieren kurzfristige Mittel bei Investoren besorgt.
Juncker lehnt neuen Zeitplan für Nachfolge ab
BRÜSSEL/LUXEMBURG - Ungeachtet neuer Bedenken aus Frankreich lehnt der scheidende Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker einen neuen Zeitplan für seine Nachfolge ab. "Ich habe deutlich gemacht, dass ich gerne Ende Januar zurücktreten würde, und an diesen Fahrplan, der allen bekannt ist, werde ich mich auch halten", sagte der luxemburgische Premier- und Schatzminister am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa in Brüssel. Juncker reagierte damit auf Einwände aus Paris. Finanzminister Pierre Moscovici ließ gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erkennen, eine Entscheidung zur Juncker-Nachfolge könnte erst im Februar fallen. Nach bisheriger Planung soll der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem künftig die Euro-Kassenhüter leiten. Der Wechsel soll laut Diplomaten am kommenden Montag in Brüssel besiegelt werden.
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