16.03.2015 17:15:48
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.03.2015 - 17.00 Uhr
USA: Industrieproduktion wächst schwächer als erwartet
WASHINGTON - Die US-Industrie hat im Februar ihre Produktion weniger stark ausgeweitet als erwartet. Verglichen mit Januar stieg die Herstellung um 0,1 Prozent, wie die US-Notenbank Fed am Montag mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Zudem wurde das Produktionsplus vom Januar nach unten gesetzt. Anstatt um 0,2 Prozent zuzulegen, gab die Erzeugung um 0,3 Prozent nach. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen fiel im Februar mit 78,9 auf einen einjährigen Tiefstand.
USA: Empire-State-Index trübt sich überraschend ein
NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York hat sich im März überraschend eingetrübt. Der Empire-State-Index sei von 7,78 Punkten im Vormonat auf 6,90 Punkte gefallen, teilte die regionale Notenbank von New York am Montag mit. Bankenvolkswirte hatten hingegen mit einem leichten Anstieg auf 8,00 Punkte gerechnet. Zuletzt hatte eine Reihe von US-Konjukturdaten die Markterwartungen enttäuscht.
USA: NAHB-Hausmarktindex fällt überraschend
WASHINGTON - Die Stimmung am US-Immobilienmarkt hat sich im März überraschend eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex fiel von 55 Punkten im Vormonat auf 53 Punkte, wie die National Association of Home Builders (NAHB) am Montag mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 56 Punkte gerechnet. Im September hatte der Indikator noch ein Neunjahreshoch von 59 Punkten erreicht.
EZB kauft in erster Woche für 9,75 Milliarden Euro Staatsanleihen
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zum Auftakt ihres neuen breitangelegten Kaufprogramms von Wertpapieren Staatsanleihen in einem Volumen von 9,75 Milliarden Euro gekauft. Die Notenbank veröffentlichte am Montag erstmals Daten zum Kaufprogramm, das am 9. März begonnen hatte. Der Betrag deckt nur die Käufe von Montag bis Mittwoch ab, weil die Abwicklung normalerweise zwei Geschäftstage in Anspruch nimmt.
Weidmann: 'Mehr Verlässlichkeit in griechischen Aussagen wäre gut'
BERLIN - Im Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Geldgebern hat Bundesbankpräsident Jens Weidmann der Regierung in Athen mangelnde Verlässlichkeit vorgeworfen. "Letztlich würde es ganz gut tun, wenn man etwas mehr Verlässlichkeit in den Aussagen hätte", sagte Weidmann am Montag bei einer Veranstaltung der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Zunächst geht es darum, Vertrauen zurückzugewinnen in den Willen, das Vereinbarte umzusetzen."
Tusk: Ausscheiden Griechenlands aus Euro-Zone wäre Katastrophe
MÜNCHEN - EU-Ratspräsident Donald Tusk hat vor einem unbeabsichtigten Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone gewarnt. Ein so dramatischer Akt wäre eine "Katastrophe", sagte Tusk der "Süddeutschen Zeitung" und fünf anderen europäischen Blättern (Montag). Mit dem Schlagwort "Graccident" ist ein eher versehentliches Schlittern in den Euro-Ausstieg gemeint, den eigentlich niemand will - der aber unvermeidbar werden könnte, weil Athen das Geld ausgeht.
Kreise: Athen zahlt fristgemäß Schuldenrate an IWF
ATHEN - Griechenland hat am Montag fristgemäß 588 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) gezahlt. Dies bestätigten Kreise des Finanzministeriums. Das Land muss am 20. März weitere 336 Milliarden Euro an den IWF zurückzahlen. Die Kassen in Athen sind fast leer. Insgesamt muss Athen im März Verpflichtungen im Umfang von gut 6,85 Milliarden Euro erfüllen.
/rob/jkr

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