15.09.2015 17:19:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.09.2015 - 17.00 Uhr
USA: Umsätze im Einzelhandel steigen etwas weniger als erwartet
WASHINGTON - In den USA haben die Umsätze im Einzelhandel etwas weniger als erwartet zugelegt. Die Erlöse stiegen im August um 0,2 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Bankvolkswirte hatten einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet.
USA: Lagerbestände legen wie erwartet leicht zu
WASHINGTON - Die Lagerbestände der US-Unternehmen sind im Juli leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien sie um 0,1 Prozent gewachsen, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit diesem Zuwachs gerechnet. Im Vormonat waren die Lagerbestände um revidiert 0,7 Prozent (bisher 0,8 Prozent) gestiegen.
USA: Industrieproduktion fällt überraschend deutlich
WASHINGTON - Die US-amerikanische Industrieproduktion ist im August nach einem starken Vormonat deutlicher geschrumpft als erwartet. Die Produktion sei zum Vormonat um 0,4 Prozent gefallen, teilte die US-Notenbank am Dienstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Allerdings stieg die Produktion im Vormonat um aufwärtsrevidierte 0,9 Prozent. Zunächst war lediglich ein Anstieg von 0,6 Prozent ermittelt worden.
USA: Industriestimmung bleibt schlecht - Empire-State-Index
NEW YORK - Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York bleibt schlecht. Der Empire-State-Index stieg im September nur geringfügig von minus 14,92 Punkten auf minus 14,67 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Dienstag mitteilte. Analysten hatten dagegen im Mittel mit einem Anstieg auf minus 0,50 Punkte gerechnet.
EZB erwartet weiteren Anstieg der Hauspreise in der Eurozone
FRANKFURT - In der Eurozone dürfte sich der Immobilienmarkt nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter erholen. Nach dem heftigen Einbruch der Hauspreise in einigen Ländern der Eurozone im Zuge der weltweiten Finanzkrise verlaufe die Preiserholung aber schwächer als nach vergleichbaren Krisen in der Vergangenheit, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Notenbank.
ZEW-Konjunkturerwartungen wegen Schwäche der Schwellenländer eingetrübt
MANNHEIM - Die Schwäche der Schwellenländer hat im September auch die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten merklich belastet. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sei um 12,9 Punkte auf 12,1 Zähler gefallen, teilte das ZEW am Dienstag in Mannheim mit. Das ist der sechste Rückschlag für die Erwartungen in Folge, und der Indikator sinkt den niedrigsten Wert seit dem vergangenen November. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 18,3 Punkte gerechnet.
Eurozone: Zahl der Erwerbstätigen erneut gestiegen
LUXEMBURG - Die Zahl der Erwerbstätigen in der Eurozone ist im Frühjahr erneut gestiegen. Im zweiten Quartal sei die Beschäftigtenzahl saisonbereinigt um 0,3 Prozent zum Vorquartal geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Im Zeitraum Januar bis März hatte die Beschäftigung in den 19 Staaten des Euroraums um 0,2 Prozent zugelegt. Nach Schätzungen von Eurostat waren im zweiten Quartal in der Eurozone insgesamt 151,0 Millionen Menschen erwerbstätig.
Eurozone: Handelsüberschuss steigt erstmals über 30 Milliarden Euro
LUXEMBURG - Der Handelsüberschuss aller 19 Euroländer gegenüber Staaten außerhalb des Währungsraums hat im Juli einen neuen Rekordwert erreicht. Wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte, lag der Überschuss der Ausfuhren gegenüber den Einfuhren bei 31,4 Milliarden Euro. Das ist der mit Abstand höchste jemals verzeichnete Wert.
Großbritannien: Verbraucherpreise treten auf der Stelle
LONDON - In Großbritannien verharrt die Inflation an der Nulllinie. Wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte, fiel die Inflationsrate im August von 0,1 Prozent im Vormonat auf null Prozent. Um diese Marke herum bewegt sich die Teuerung seit Jahresbeginn. Ausschlaggebend sind vor allem deutlich gefallene Öl- und Benzinpreise. Bankvolkswirte hatten mit der aktuellen Entwicklung gerechnet.
Japans Zentralbank verzichtet auf weitere geldpolitische Lockerung
TOKIO - Die Bank von Japan (BoJ) hat trotz der Krise in den Schwellenländern zunächst auf eine zusätzliche geldpolitische Lockerung verzichtet. Die Wirtschaft soll wie bisher durch Aufkäufe von Wertpapieren im Wert von 80 Billionen Yen (587 Mrd. Euro) im Jahr gestützt werden. Das beschloss die Zentralbank am Dienstag nach Beendigung ihrer zweitägigen Beratungen. Der Leitzins in Japan liegt bereits seit Jahren bei null Prozent. Die Entscheidungen waren von Volkswirten so erwartet worden.
Frankreich: Inflation im August niedriger als erwartet
PARIS - In Frankreich sind die Verbraucherpreise im August weniger stark gestiegen als erwartet. Der für europäische Zwecke erhobene harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) legte im Jahresvergleich um 0,1 Prozent zu, wie die Statistikbehörde Insee am Dienstag in Paris mitteilte. Volkswirte hatten eine etwas höhere Inflationsrate von 0,2 Prozent erwartet.
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