12.01.2015 17:09:48
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 12.01.2015 - 17.00 Uhr
Kreise: Schäuble schafft schon 2014 'schwarze Null'
BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist in seinem Bundeshaushalt bereits 2014 ohne neue Schulden ausgekommen. Damit wird die "schwarze Null" ein Jahr früher erreicht als geplant. Ein entsprechender Bericht des "Handelsblatts" wurde am Montag in Koalitionskreisen in Berlin bestätigt.
Bund: Kosten für Riester-Zulagen steigen - Zweifel von den Grünen
BERLIN - Die Ausgaben für die staatliche Förderung der Riester-Rente werden nach Angaben der Bundesregierung bis 2019 voraussichtlich um rund 920 Millionen Euro steigen. Nach 2,41 Milliarden Euro im vergangenen Jahr rechnet der Arbeitskreis Steuerschätzung für 2019 mit Aufwendungen zur Finanzierung der Zulagen für die private Altersvorsorge von 3,3 Milliarden Euro. Das geht aus einer am Montag bekanntgewordenen Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor.
Russland stützt Rubel mit Milliardenbeträgen
MOSKAU - Im Kampf gegen den rasanten Rubelverfall hat die russische Zentralbank im vergangenen Jahr Währungsreserven in Milliardenhöhe verkauft. Insgesamt veräußerte die Notenbank 76,1 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 64,3 Mrd Euro) und 5,4 Milliarden Euro ihrer Devisen-Rücklagen, wie aus statistischen Daten auf der Internetseite am Montag hervorging. Mit dem Geld kaufte die Zentralbank Rubel auf, um den Wechselkurs zu stützen. Die größten Beträge investierten die Währungshüter demnach mit 27,2 Milliarden Dollar und 1,6 Milliarden Euro im Oktober, als der Ölpreis massiv fiel und damit die Talfahrt des Rubels beschleunigte.
Berlin: Kein Grund für griechische Forderungen aus Zweitem Weltkrieg
BERLIN - Die Bundesregierung sieht keinen Grund für neue Milliarden-Forderungen Griechenlands aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die griechischen Forderungen insgesamt seien geregelt, sagte der Sprecher des Finanzministeriums, Martin Jäger, am Montag in Berlin. Bald 70 Jahre nach Kriegsende habe die Reparationsfrage ihre Berechtigung verloren.
Thailand geht gegen Zwangsarbeit auf Fischerbooten vor
BANGKOK - Thailand will die Ausbeutung von illegalen Arbeitern auf Fischerbooten unterbinden. Berichte von Migranten aus Myanmar und Kambodscha über sklavenähnliche Verhältnisse an Bord haben im vergangenen Jahr Proteste von Menschenrechtlern und UN-Organisationen hervorgerufen. Künftig müssen alle Arbeiter namentlich registriert werden, die Bootseigner müssen 30 Tage Urlaub im Jahr gewähren und mindestens zehn Stunden Ruhephase pro Arbeitstag einräumen, sagte der stellvertretende Außenminister Don Pramudwinai am Montag.
Bund: Förderung von Riester-Rente steigt bis 2019 weiter
BERLIN - Die Ausgaben für die staatliche Förderung der Riester-Rente werden nach Angaben der Bundesregierung bis 2019 voraussichtlich um rund 920 Millionen Euro steigen. Nach 2,41 Milliarden Euro im vergangenen Jahr rechnet der Arbeitskreis Steuerschätzung für 2019 mit Aufwendungen an Altersvorsorgezulagen von 3,3 Milliarden Euro, wie aus einer am Montag bekanntgewordenen Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht. Zur weiteren Entwicklung der Zahl der Riester-Verträge wurden in dem Schreiben von Ende Dezember keine Angaben gemacht.
OECD: Frühindikator CLI leicht gestiegen - Deutschland schwächer
PARIS - Die globalen Konjunkturaussichten haben sich im November nur leicht aufgehellt. Der OECD-Frühindikator CLI sei um 0,1 Punkte auf 100,5 Punkten gestiegen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag mit. Der Indikator signalisiere weiterhin ein stabiles Wachstumstempo.
Großstädte in Deutschland wachsen wegen Zuzugs aus dem Ausland
WIESBADEN - Die größten deutschen Städte wachsen vor allem durch Zuzug aus dem Ausland. Allein Berlin bekam von 2011 bis 2013 jedes Jahr etwa 43 000 neue Einwohner, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden am Montag mitteilte. In München waren es in diesen Jahren 22 600 Neubürger, in Hamburg 13 600 und in Frankfurt 11 500. Die international bekannten und wirtschaftlich vernetzten Städte dienten für viele Ausländer als Türöffner nach Deutschland, sagte BiB-Expertin Susanne Stedtfeld. "In diesen Städten lassen sich rund drei Viertel des Bevölkerungswachstums auf internationale Zuwanderung zurückführen."
Institute: Wirtschaftswachstum in Eurozone beschleunigt sich nur geringfügig
MÜNCHEN - Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone wird sich laut europäischen Forschungsinstituten nur geringfügig beschleunigen. Insgesamt bleibe die Entwicklung schwach, schreiben das Münchner Ifo-Institut, die französische Statistikbehörde Insee und das italienische Statistikamt Istat in einer Montag veröffentlichten Mitteilung. Die Wirtschaft im Währungsraum werde im ersten und zweiten Quartal 2015 jeweils 0,3 Prozent wachsen, nach 0,2 Prozent im vierten Quartal 2014.
Gesamtmetall warnt Gewerkschaft vor Überforderung der Unternehmen
OSNABRÜCK/BERLIN - Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall warnt die IG Metall kurz vor dem Beginn der Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie vor einer Überforderung der Unternehmen. Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger wehrt sich vor allem gegen Forderungen der Gewerkschaft zur Weiterbildung. "Ich sehe keine Grundlage, darüber zu diskutieren", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag)./rob/jsl
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