04.06.2014 17:13:47
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 04.06.2014 - 17.00 Uhr
USA: ISM-Index Dienste steigt stärker als erwartet
WASHINGTON - Die Stimmung im amerikanischen Dienstleistungssektor hat sich im Mai stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex stieg um 1,1 Punkte auf 56,3 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist der höchste Stand seit August 2013. Bankvolkswirte hatten mit einem Anstieg auf 55,5 Punkte gerechnet. Die stark beachteten Unterindikatoren für Neuaufträge und Beschäftigung stiegen, die Kennzahl für die Exportaufträge fiel hingegen.
USA: Beschäftigtenzahl steigt weniger als erwartet - ADP-Bericht
WASHINGTON - In den USA ist die Beschäftigung im Privatsektor im Mai weniger als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien 179 000 neue Stellen geschaffen worden, teilte der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) am Mittwoch in Washington mit. Finanzanalysten hatten mit einer Zunahme um 210 000 Jobs gerechnet.
KfW: Kaum Schwierigkeiten von Unternehmen beim Kreditzugang
BERLIN - Die Finanzierungssituation deutscher Unternehmen hat sich in den vergangenen zwölf Monaten nochmals verbessert. Nur noch 18 Prozent der Unternehmen berichteten von gestiegenen Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme. Das seien vier Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Dies ergab eine am Mittwoch von der KfW Bankengruppe veröffentliche Unternehmensbefragung 2014.
USA: Produktivität sinkt stärker als erwartet
WASHINGTON - Die Produktivität der US-Unternehmen ist zu Jahresbeginn stärker als erwartet gesunken. Im ersten Quartal habe sie außerhalb der Landwirtschaft auf das Jahr hochgerechnet um 3,2 Prozent abgenommen, teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch nach endgültigen Daten mit. Volkswirte hatten mit einem Minus von 3,0 Prozent gerechnet. Eine erste Schätzung hatte nur einen Rückgang um 1,7 Prozent ergeben. Im vierten Quartal 2013 war die Produktivität noch um 2,3 Prozent gestiegen.
USA: Defizit in der Handelsbilanz so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr
WASHINGTON - Das Defizit in der US-Handelsbilanz hat im April zugenommen. Der Fehlbetrag sei auf 47,2 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Einen höheren Fehlbetrag gab es zuletzt im März 2012. Bankvolkswirte hatten nur ein Minus von 40,8 Milliarden Dollar erwartet. Im März hatte das Defizit laut revidierten Zahlen mit 44,2 Milliarden Dollar deutlich höher gelegen als zunächst gemeldet (40,4 Mrd Dollar).
Union und SPD wollen Milliardenloch im Etat stopfen - Schlussrunde
BERLIN - Union und SPD ringen weiter um Wege, um die Milliardenlücke im Haushaltsplan für dieses Jahr zu schließen. Vor den abschließenden Beratungen an diesem Donnerstag wird eine höhere Neuverschuldung als bisher veranschlagt weiterhin nicht ausgeschlossen. An den Etatzielen solle aber nicht gerüttelt werden, betonten Haushaltsexperten der Koalition am Mittwoch in Berlin.
Böhmler scheidet zum Jahresende vorzeitig aus Bundesbank-Vorstand aus
FRANKFURT - Bundesbank-Vorstand Rudolf Böhmler wird die Notenbank zum Jahresende vorzeitig verlassen. Böhmler habe den Bundespräsidenten um die Entlassung aus seinem Amt gebeten, teilte die Deutsche Bundesbank am Mittwoch in Frankfurt mit. Der Vorstand der Notenbank habe Böhmlers vorzeitiges Ausscheiden gebilligt. Eigentlich wäre seine Amtszeit erst 2017 zu Ende gegangenen.
Obama warnt Russland vor Attacken auf Alliierte in Osteuropa
WARSCHAU/BRÜSSEL - US-Präsident Barack Obama hat Russlands in aller Schärfe vor Aggressionen gegen Nato-Partner in Osteuropa gewarnt. Wer einen Verbündeten angreife, greife alle an, sagte Obama in einer Grundsatzrede am Mittwoch in Warschau und erinnerte an die Bündnissolidarität in Artikel 5 des Nato-Vertrages.
Ungewissheit in Portugal nach Urteil gegen Sparpläne - IWF-Dementi
LISSABON/WASHINGTON - Nach einem Urteil des Verfassungsgerichts gegen die Sparpläne der Regierung herrscht in Portugal zweieinhalb Wochen nach dem Verlassen des EU-Rettungsschirmes wieder große Ungewissheit. Der Internationale Währungsfonds (IWF) bestritt jedoch, dass die Überweisung der letzten Kredittranche ausgesetzt worden sei. Über die Folgen des höchstrichterlichen Urteils werde derzeit noch diskutiert, sagte eine Sprecherin des IWF am späten Dienstagabend in Washington auf Anfrage. Entschieden sei aber noch nichts.
Umbau an der BA-Spitze: Alt künftig für alle Jobsucher zuständig
NÜRNBERG - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will künftig die Zuständigkeit für alle Arbeitslosen in einem Vorstandsressort bündeln. Die nach den Hartz-Reformen im Jahr 2005 eingeführte Trennung nach Kurzzeit-Arbeitslosen und Hartz-IV-Beziehern soll damit auf Führungsebene aufgehoben werden. Das sehen Pläne für einen Umbau des BA-Vorstandsressort vor, über die der Verwaltungsrat an diesem Freitag (6. Juni) entscheiden muss.
Umbau an der BA-Spitze: Alt künftig für alle Jobsucher zuständig
NÜRNBERG - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will künftig die Zuständigkeit für alle Arbeitslosen in einem Vorstandsressort bündeln. Die bisherige Trennung nach Kurzzeit-Arbeitslosen und Hartz-IV-Beziehern soll damit auf Führungsebene aufgehoben werden. Das sehen Pläne für einen Umbau der BA-Vorstandsressorts vor, über die der BA-Verwaltungsrat an diesem Freitag (6. Juni) entscheiden muss. Vorstandsmitglied Heinrich Alt soll künftig für alle Jobsucher zuständig sein - unabhängig von ihrem Arbeitslosenstatus. Die BA erhoffe sich davon mehr Effizienz, teilte BA-Sprecher John-Philip Hammersen am Mittwoch mit. Über die Pläne hatte zuerst die "Rheinische Post" (Mittwoch) berichtet.
Eurozone: Erzeugerpreise fallen weiter
LUXEMBURG - Im Euroraum setzt sich der Preisverfall auf Produzentenebene weiter fort. Im April fielen die Erzeugerpreise zum Vorjahr um 1,2 und zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Volkswirte hatten mit Rückgängen in diesen Größenordnungen gerechnet. Vor allem sinkende Energiepreise sind für die Entwicklung verantwortlich.
Großbritannien: Stimmung der Dienstleister fällt leicht
LONDON - Die Stimmung der britischen Dienstleister hat sich im Mai weniger als erwartet eingetrübt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel auf 58,6 Punkte von 58,7 Punkten im Vormonat, wie die am Mittwoch in London veröffentlichten Zahlen zeigen. Ökonomen hatten einen stärkeren Rückgang auf 58,2 Punkte erwartet. Zählerstände über 50 signalisieren, dass die Wirtschaft Fahrt aufnimmt.
Einkaufsmanagerindex: Aufschwung der Euro-Wirtschaft verliert etwas an Schwung
LONDON - Die Konjunktur im Euroraum verliert etwas an Schwung. Während der Aufschwung in Deutschland und Spanien robust läuft, stottert der Wirtschaftsmotor in Frankreich weiter. Das zeigt der am Mittwoch veröffentlichte Einkaufsmanagerindex (PMI) des Forschungsunternehmens Markit. Das als zuverlässiger Wegweiser für die Konjunktur geschätzte Stimmungsbarometer fiel im Mai auf 53,5 Punkte von 54,0 Punkten im Vormonat, wie Markit in London nach endgültigen Daten mitteilte. Die Erstschätzung von 53,9 Punkten wurde damit nach unten korrigiert, während Volkswirte eine Bestätigung erwartet hatten. Indexstände von über 50 Punkten zeigen aber an, dass die Wirtschaft Fahrt aufnimmt.
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