18.12.2020 15:59:42
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
Volkswagen-AR sichert Diess Unterstützung zu - neuer CFO ernannt
Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess wird den Konzern auch in den nächsten Jahren führen. "In den kommenden Jahren wird der Vorstand der Volkswagen AG die Strategie mit Herbert Diess an der Spitze umsetzen", teilte das Unternehmen nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Neuer Finanzvorstand wird Arno Antlitz, bisher Finanzvorstand bei der Premiumtochter Audi. Er folgt auf Frank Witter, der seinen Vertrag wie bekannt auf eigenen Wunsch Ende Juni 2021 auslaufen lässt. Antlitz soll sich vor allem auf weitere Effizienzsteigerungen konzentrieren.
VW muss Produktion wegen Halbleiter-Engpass drosseln
Volkswagen muss wegen einem Engpass bei Halbleitern die Fahrzeugproduktion weltweit bei der Kernmarke und mehreren Konzernmarken drosseln. "Die massiv eingeschränkte Liefersituation bei Halbleitern sorgt herstellerübergreifend für erhebliche Störungen in der weltweiten Fahrzeug-Produktion", teilte der DAX-Konzern mit. VW müsse nun die Fertigung an chinesischen, nordamerikanischen und europäischen Standorten im ersten Quartal 2021 an die Versorgungssituation anpassen.
Diesel-Klagen gegen VW ab Anfang 2019 weitgehend verjährt
Die noch etwa 9.000 Diesel-Klagen gegen Volkswagen aus den Jahren 2019 und 2020 sind wohl weitgehend schon seit Anfang 2019 verjährt. Nach einem am Donnerstag verkündeten Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe reicht es dafür aus, wenn Autofahrer bis Ende 2015 wussten, dass ihr Fahrzeug über eine Abschalteinrichtung verfügt. Kenntnisse über die internen Verantwortlichkeiten bei VW waren nicht erforderlich. (Az: VI ZR 739/20)
VW hält spät geltend gemachte Ansprüche wegen Dieselskandal für verjährt
Der Volkswagen-Konzern hat seine Auffassung bekräftigt, wonach Schadenersatzansprüche der Käufer von Diesel-Fahrzeugen verjährt sind, wenn diese erst ab 2019 geltend gemacht wurden. "Nach Bekanntwerden des Dieselskandals im Herbst 2015 hätte man bis Ende 2018 klagen können", erklärte VW-Sprecher Christopher Hauss am Sonntag im Internetdienst Twitter mit Blick auf eine Verhandlung dazu am Montag vor dem Bundesgerichtshof (BGH).
Künftige Traton-Tochter Navistar mit Verlust
Die künftige Traton-Tochter Navistar hat ihr Geschäftsjahr 2019/20 wegen der Pandemie und anderer Sonderbelastungen mit einem Verlust abgeschlossen. Der US-Lkw-Hersteller hatte sich jüngst auf die Übernahme durch die VW-Tochter Traton für rund 3,7 Milliarden geeinigt. Der Deal soll Mitte 2021 abgeschlossen werden. Navistar fuhr im Quartal, das am 31. Oktober endete, einen Verlust von 236 Millionen US-Dollar oder 2,36 Dollar je Aktie ein nach einem Gewinn von 102 Millionen im Vorjahr. Bereinigt um Sonderbelastungen erzielte Navistar einen Gewinn von 61 Millionen Dollar.
Conti will operative Marge mittelfristig deutlich steigern
Continental will in den kommenden Jahren schneller als die Autozulieferbranche wachsen und bestenfalls wieder eine zweistellige operative Rendite erzielen. Mittelfristig ist eine bereinigte EBIT-Marge auf Konzernebene von 8 bis 11 Prozent das Ziel, wie der DAX-Konzern anlässlich der Kapitalmarkttage mitteilte. Der neue CEO Nikolai Setzer will Conti vor allem mit einem Fokus auf Softwarekompetenz als Gewinner aus der Transformation der Branche führen.
Daimler wächst in China zweistellig - optimistisch für 2021
Daimler wird dieses Jahr auf dem weltgrößten Automarkt ein zweistelliges Absatzplus erzielen und ist auch für das kommende Jahr optimistisch. "Das Gesamtbild ist weiter äußert positiv in China", sagte Hubertus Troska, der das China-Geschäft des DAX-Konzerns verantwortet. In der Summe entwickele sich der Premiumautomarkt 2020 "deutlich stärker" als der gesamte Automarkt. Grund dafür sei vor allem der voranschreite Wohlstand der Bevölkerung.
EuGH verbietet Abschalteinrichtung für Diesel-Pkw
Autohersteller dürfen keine Abschalteinrichtungen nutzen, die gezielt die Abgaswerte auf dem Prüfstand verbessert. Auch das Ziel, damit Verschleiß und Verschmutzung des Motors zu verhindern, kann eine solche Abschaltvorrichtung nicht rechtfertigen, wie am Donnerstag der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied. Nach Volkswagen müssen damit vermehrt auch andere Hersteller mit Schadenersatzforderungen rechnen. (Az: C-693/18 CLCV und weitere)
Zweite Covid-19-Welle bremst europäischen Automarkt im November aus
Der europäische Automarkt hat im November im Zuge deutlich ansteigender Covid-19-Infektionszahlen noch stärker an Boden verloren als im Vormonat. Wegen neuerlicher Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie und damit einhergehender deutlich rückläufiger Absätze in allen großen Automärkten sanken die Verkäufe in der Europäischen Union, der Freihandelszone Efta und Großbritannien um 13,1 Prozent auf 1,047 Millionen Fahrzeuge. In den Monaten Januar bis November stand damit einem Minus von 26,1 Prozent auf 10,746 Millionen Autos zu Buche.
Toyota-Chef hält Hype um Elektroautos für übertrieben
Toyota-Chef Akio Toyoda hält den Hype um Elektroautos für übertrieben. Auf einer Pressekonferenz in seiner Funktion als Chairman des japanischen Verbandes der Autohersteller kritisierte er, dass die Elektroauto-Befürworter die CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung und die Kosten der Umstellung auf Elektroautos nicht berücksichtigten. Japan ginge im Sommer der Strom aus, wenn alle Autos mit Strom betrieben würden, sagte der Toyota-Präsident.
HINTERGRUND/Chinas E-Autobauer ziehen an GM und Ford vorbei
Ehrgeizige Klimaziele in China haben an den dortigen Börsen eine Rally bei E-Autobauern ausgelöst, die traditionelle Hersteller alt aussehen lässt. In der Hoffnung auf eine Wiederholung der Tesla-Erfolgsgeschichte hat sich der Kurs der Hinterlegungsscheine des chinesischen Elektroautobauers Nio in diesem Jahr verelffacht. 70 Milliarden US-Dollar bringt das Unternehmen jetzt an der Börse auf die Waage. Byd baut zwar auch herkömmliche Fahrzeuge, kommt durch seine Batterieproduktion und Hybridfahrzeuge im Portfolio aber auch auf einen Börsenwert von 69 Milliarden Dollar. Die beiden US-Konzerne General Motors und Ford werden dagegen nur mit 59 bzw 36 Milliarden Dollar bewertet.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
December 18, 2020 10:00 ET (15:00 GMT)
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General Motors | 49,58 | -1,01% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 55,23 | -2,00% | |
Toyota Motor Corp. | 16,74 | 0,26% | |
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) | 166,00 | -1,19% | |
TRATON | 29,65 | -4,05% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 86,56 | -1,37% | |
Volkswagen (VW) St. | 89,15 | -0,67% |