05.05.2015 08:14:39

DGAP Zwischenmitteilung: Saint-Gobain Oberland AG

Saint-Gobain Oberland AG: Zwischenmitteilung des Vorstands der Saint-Gobain Oberland AG zum 31.03.2015

Saint-Gobain Oberland AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

05.05.2015 08:15

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Weiterhin herausforderndes geopolitisches Marktumfeld

Im Euro-Raum liegen deutlich verbesserte makroökonomische Rahmenbedingungen

vor. Niedrige Inflationsraten, stärkerer privater Konsum sowie die

Geldmengenlockerung der EZB führten zu einer nochmals angehobenen

Wachstumsprognose seitens des Sachverständigenrats. Diesem allgemeinen

Trend folgt auch der Behälterglasmarkt im ersten Quartal 2015 mit einem

Plus von 1,3% im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Auch wenn das

Inlandsgeschäft mit -3,4% im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des später bzw.

normal einsetzenden Frühjahres zurückliegt, konnte dies durch einen starken

Exportzuwachs von 13,8% deutlich kompensiert werden. Beide Absatzbereiche

werden im Wesentlichen durch saisonale Einflüsse im Getränke- und

Nahrungsmittelsegment geprägt. Insgesamt ist der Behälterglasmarkt damit

weiterhin als stabil zu bezeichnen, wenngleich sich ein steigender

Preisdruck durch zunehmend kompetitives Wettbewerberverhalten abzeichnet.

Russland befindet sich erstmals seit 2009 wieder in einer Rezession.

Insbesondere der Verfall des Ölpreises sowie die verhängten Sanktionen

könnten im Gesamtjahr 2015 zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um bis

zu 4% führen. Einhergehend damit stieg die Inflation im ersten Quartal 2015

auf knapp 17%, während der Rubelkurs zumindest verhältnismäßig stabil

blieb.

Innerhalb des Behälterglasmarktes ist insbesondere der Bereich

alkoholischer Getränke weiter rückläufig.

Noch wesentlich dramatischer als in Russland stellt sich die Situation in

der Ukraine dar. Das BIP fiel im ersten Quartal 2015 um 15%, die Inflation

stieg auf über 20%. Entsprechend ist branchenübergreifend ein signifikanter

Produktionsrückgang feststellbar. Dies trifft so auch auf den Getränke- und

Nahrungsmittelmarkt und analog auf den Behälterglasmarkt zu. Im Gegensatz

zu den meisten Wettbewerbern kann Zorya dies dank seiner Zugehörigkeit zum

Verallia-Verbund durch erhöhte Exporte teilweise kompensieren.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung negativ

Als Folge der geschilderten schwierigen Rahmenbedingungen sank der Umsatz

der Saint-Gobain Oberland AG im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum

Vorjahr um 7,1% von 118,9 Mio. Euro auf 110,4 Mio. Euro. Der mengenmäßigen

Steigerung wirkten in Deutschland negative Preiseffekte, in Osteuropa vor

allem Währungseffekte entgegen.

Im Hinblick auf die Ertragslage konnte trotz konsequentem Kostenmanagement

insbesondere der Preisrückgang in Deutschland nicht vollständig kompensiert

werden. Entsprechend liegt auch das operative Konzernergebnis unter dem des

vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Beim Vorjahresvergleich gilt es zu beachten, dass die allgemeine Lage in

Osteuropa im ersten Quartal 2014 noch relativ stabil war. Außerdem wurde im

Vorjahreszeitraum anders als im aktuellen Jahr kein Wannenbau mit

entsprechend geringerer und damit ergebnismindernder Produktion

durchgeführt.

Ausblick 2015

Wir gehen davon aus, unsere im Geschäftsbericht veröffentlichten

Umsatzziele im laufenden Geschäftsjahr insgesamt zu erreichen. Unter der

Prämisse einer weiterhin annähernd stabilen Wechselkurssituation könnten

sich die Umsätze in Osteuropa sogar deutlich besser als ursprünglich

erwartet entwickeln. Der Konzernumsatz könnte dann am Jahresende nur

marginal unter dem des Vorjahres liegen.

Die Entwicklung des Operativen Ergebnisses sollte sich insgesamt mit

unseren ursprünglichen Erwartungen - Rückkehr in einen Bereich zwischen 25

und 50 Mio. Euro - decken. Im Segment Deutschland rechnen wir aufgrund des

deutlich spürbaren Preisdrucks allerdings nicht mehr mit einer Verbesserung

gegenüber dem Vorjahr.

Die weitere Entwicklung der politischen Situation in der Ukraine und

Russland ist nach wie vor nicht hinreichend verlässlich absehbar.

Entsprechend sind daraus resultierende negative Auswirkungen auf die

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der betroffenen Konzernunternehmen

nicht auszuschließen.

Im Mai 2015

Saint-Gobain Oberland AG

Der Vorstand

Alle Zahlen und Angaben sind nicht extern geprüft.

Kontakt:

Cornelia Banzhaf

Public Relations Manager

Oberlandstraße 88410 Bad Wurzach

Tel.: 07564 - 18 255

e-Mail: cornelia.banzhaf@saint-gobain.com

05.05.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

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DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Saint-Gobain Oberland AG

Oberlandstraße

88410 Bad Wurzach

Deutschland

Internet: www.saint-gobain-oberland.de

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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