26.04.2019 17:31:42

DGAP-News: Turbon AG: Vorläufiger Konzernabschluss 2018 der Turbon Gruppe und Ausblick

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Turbon AG: Vorläufiger Konzernabschluss 2018 der Turbon Gruppe und Ausblick

26.04.2019 / 17:31
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Vorläufiger Konzernabschluss 2018 der Turbon Gruppe und Ausblick

Beim Studium und der Beurteilung der folgenden Zahlen und weiteren Informationen ist zu beachten, dass die dem Bericht zugrunde liegenden Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen für die Jahre 2018 und 2017 gemäß IFRS 5 aufgestellt worden sind. Durch Veräußerung aller US Unternehmen zum 31.08.2018 hatte die Turbon AG diesen Geschäftsbereich (USA) aufgegeben. Folglich war bei der Aufstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung IFRS 5 anzuwenden. Das Ziel hierbei ist dem Adressaten der Informationen ein besseres Bild hinsichtlich der zukünftigen Geschäftstätigkeit des Konzerns zu liefern, da sich die Ergebnisrechnung des Berichtsjahres der Geschäftsaufgabe bereits auf die zukünftige Gruppenstruktur bezieht. Um einen sinnvollen Vergleich zum Vorjahr zu ermöglichen, werden auch die Vorjahreszahlen (im vorliegenden Fall 2017) angepasst.

Alle folgenden Angaben sind vorläufig und noch nicht abschließend geprüft.
 

Ertragslage

Der konsolidierte Umsatz des Turbon Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2018 bei Anwendung von IFRS 5 und damit bei Herausrechnung des durch Veräußerung zum 31.08.2018 aufgegebenen Geschäftes in den USA 65,2 Millionen Euro nach 72,8 Millionen Euro im Vorjahr.

Die Bruttomarge im Geschäftsjahr 2018 lag mit 18,4 % deutlich unter dem Vorjahreswert von
23,2 %. Neben den geringeren Umsätzen sind für die deutliche Verringerung insbesondere Einmalaufwendungen (Personalabbau sowie Vorrats- und Forderungsabschreibungen) im Zuge der Restrukturierungsarbeiten verantwortlich. Der Gesamtbetrag dieser Einmalaufwendungen war in den Herstellkosten des Umsatzes mit 1,1 Millionen Euro enthalten und reduzierte die Bruttomarge um 1,7 Prozentpunkte.

Die Vertriebskosten lagen bei 8,7 Millionen Euro (Vorjahr 9,5 Millionen Euro) und die Verwaltungskosten bei 6,3 Millionen Euro (Vorjahr 6,3 Millionen Euro). Für 2019 erwarten wir Reduktionen bei beiden Aufwandspositionen. Aufgrund von Kündigungsfristen, Abfindungszahlungen und anderen Einmalaufwendungen ergeben sich zwischen den Zeitpunkten der Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen und den tatsächlichen Auswirkungen im Zahlenwerk nennenswerte zeitliche Verschiebungen. Die in den Vertriebs- und Verwaltungskosten enthaltenen Einmalaufwendungen betrugen 0,4 Millionen Euro.

Die saldierten sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen betrugen in 2018
minus 3,0 Millionen Euro und in 2017 plus 2,6 Millionen Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus Einmalaufwendungen in Höhe von 2,0 Millionen Euro sowie aus diversen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Produktionsequipment sowie auf eine Minderheitsbeteiligung (zusammengefasst als sogenannte Special Situations) in Höhe von 2,3 Millionen Euro zusammen. Im Vorjahr waren in der Position sonstige betriebliche Erträge Einmalerträge aus der Fair Value Bewertung des im Dezember 2017 durch die IPS erworbenen Geschäftsbetriebes der Interactive Printer Solutions-Sparte von NCR Corporation in Höhe von 3,8 Millionen Euro enthalten.

Das Finanzergebnis betrug minus 0,9 Millionen Euro (Vorjahr minus 0,8 Millionen Euro). Die Zinsaufwendungen entfielen auf Darlehen (0,6 Millionen Euro), auf Zinsaufwendungen für das Gebäude Hattingen (0,2 Millionen Euro) sowie auf im Rahmen der Rückstellungsbildung für Pensionszusagen zu kalkulierende Zinsaufwendungen (0,1 Millionen Euro).

Die folgenden Ergebniszahlen EBIT und Ergebnis vor Steuern sind stark von den Ergebnissen des aufgegebenen Geschäftsbereiches (in den USA) bzw. deren Herausrechnung beeinflusst, das heißt, die in den Jahren 2017 und 2018 erwirtschafteten Verluste in den USA werden bei der Ermittlung des EBIT und des Ergebnisses vor Steuern nicht berücksichtigt. In 2018 betrug das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereiches USA minus 1,6 Millionen Euro und für 2017 errechnet sich ein Wert von minus 5,0 Millionen Euro. Hierdurch ergibt sich die "kuriose" Situation, dass sich beide Ergebniszahlen des Jahres 2017 durch die Anwendung von IFRS 5 deutlich ins Positive drehen, nachdem sie ohne dessen Anwendung noch deutlich negativ ausfielen.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug minus 6,1 Millionen Euro (Vorjahr plus 3,7 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Steuern lag bei minus 7,0 Millionen Euro (Vorjahr plus 2,9 Millionen Euro).

Im Geschäftsjahr 2018 errechnet sich auf Konzernebene ein Steuerertrag in Höhe von
1,0 Million Euro. Dieser ergibt sich aus dem Ertragssteueraufwand in den Einzelgesellschaften in Höhe von insgesamt 0,5 Millionen Euro, sonstigen Steuererstattungen in Höhe von 0,1 Millionen Euro und der Auflösung von passiven latenten Steuern, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit abgeschriebenen oder veräußerten Vermögenswerten gebildet wurden, in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Im Vorjahr errechnete sich ein Steueraufwand von 0,1 Millionen Euro.

Unter Berücksichtigung des Steuerertrages und des oben erläuterten Ergebnisses des aufgegebenen Geschäftsbereiches USA ergibt sich in 2018 ein Konzernjahresfehlbetrag von minus 7,4 Millionen Euro (Vorjahr minus 3,7 Millionen Euro).
 

Geschäftsverlauf Segmente

Auf das Segment Turbon Printing entfielen in 2018 Umsätze in Höhe von 53,1 Millionen Euro (81,4 % des Gesamtumsatzes). In 2017 entfielen mit 69,0 Millionen Euro 94,8 % der Umsätze auf diesen Bereich. Der Anteil der in den vorgenannten Zahlen enthaltenen Laser Cartridge Umsätze betrug dabei in 2018 33,0 Millionen Euro und in 2017 58,6 Millionen Euro.

Das EBIT im Segment Turbon Printing betrug in 2018 minus 4,3 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern minus 4,9 Millionen Euro. Die Zahlen beinhalten Einmalaufwendungen aus dem Bereich Laser Cartridges (Abfindungen und weitere personalbezogene Aufwendungen, Abschreibungen auf Vorräte und andere Abschreibungen sowie Beratungsaufwendungen) in Höhe von insgesamt 2,6 Millionen Euro. In 2017 lag das EBIT im Segment Turbon Printing bei plus 3,8 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern bei plus 3,5 Millionen Euro. In diesen Werten enthalten sind dabei die schon erläuterten Einmalerträge aus der Fair Value Bewertung des im Dezember 2017 durch die IPS erworbenen Geschäftsbetriebes der Interactive Printer Solutions-Sparte von NCR Corporation in Höhe von 3,8 Millionen Euro.

Auf das Segment Turbon Electric entfielen in 2018 Umsätze in Höhe von 11,6 Millionen Euro (17,8 % des Gesamtumsatzes). In 2017 entfielen mit 3,0 Millionen Euro 4,1 % der Umsätze auf diesen Bereich.

Das EBIT im Segment Turbon Electric betrug in 2018 1,0 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern 0,9 Millionen Euro. In 2017 lag das EBIT im Segment Turbon Electric bei minus 0,1 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern bei minus 0,1 Millionen Euro.

Im Segment Holding und Sonstige wurden in 2018 Umsätze in Höhe von 0,6 Millionen Euro erzielt (0,9 % des Gesamtumsatzes). Diese Umsätze stammen aus der Vermietung der mit Wirkung zum 1.9.2018 veräußerten Immobilie in Meerbusch. In 2017 betrugen diese Umsätze 0,8 Millionen Euro (1,1 % des Gesamtumsatzes).

Das EBIT im Segment Holding und Sonstige betrug in 2018 minus 2,8 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern minus 3,1 Millionen Euro. Die Zahlen beinhalten zahlreiche Sondereinflüsse (aufgrund von sog. Special Situations: Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Finanzanlagen sowie Anlagevermögen) in Höhe von insgesamt 2,3 Millionen Euro. In 2017 war das EBIT im Segment Holding und Sonstige ausgeglichen und das Ergebnis vor Steuern lag bei minus 0,4 Millionen Euro.

Das Segment Holding und Sonstige fasst alle Aktivitäten der Holding sowie die Aktivitäten (z.B. Vermietung), die nicht den Segmenten Turbon Printing und Turbon Electric zugeordnet werden können, zusammen.

Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche in Höhe von minus 1,76 Euro (Vorjahr plus 0,39 Euro) ist aus dem Konzernergebnis, das den Aktionären der Turbon AG zuzurechnen ist (minus 5,8 Millionen Euro; Vorjahr plus 1,3 Millionen Euro) bezogen auf die Zahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien (3.294.903; Vorjahr 3.294.903) ermittelt. Wie im Vorjahr entspricht das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten Ergebnis je Aktie.

Das der Berechnung zugrunde gelegte Konzernergebnis ermittelt sich aus dem auf die Aktionäre der Turbon AG entfallenden Konzernergebnis in Höhe von minus 7,4 Millionen Euro (Vorjahr minus 3,7 Millionen Euro), wobei der Verlust aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von minus 1,6 Millionen Euro (Vorjahr minus 5,0 Millionen Euro) bei der Berechnung nicht berücksichtigt wird.

Das Ergebnis je Aktie des aufgegebenen Geschäftsbereichs beträgt minus 0,49 Euro (Vorjahr minus 1,51 Euro).
 

Vermögenslage

Während sich die Umbauarbeiten im Jahr 2018 in der Ertragsrechnung mit hohen Verlusten auswirkten, führten sie gleichzeitig zu einer zum 31.12.2018 deutlich verbesserten Bilanzstruktur. Die deutliche Reduzierung des gebundenen Kapitals resultierte in einer verringerten Verschuldung und führte so zu verbesserten Bilanzrelationen und einer höheren Eigenkapitalquote. Im Einzelnen:

Die Bilanzsumme zum 31.12.2018 verringerte sich um über zwanzig Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresstichtag (71,9 Millionen Euro) und betrug noch 51,5 Millionen Euro. In dieser Summe noch enthalten sind insgesamt 2,1 Millionen Euro inzwischen veräußerte Vermögenswerte, davon mit 1,8 Millionen Euro eine Immobilie in Thailand.

Das Anlagevermögen betrug am 31.12.2018 insgesamt noch 26,8 Millionen Euro nach
38,9 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag. Die Werte verteilen sich wie folgt:

Aufgrund der erläuterten Abwertungen und durch die Veräußerung der US Unternehmen verringerten sich die immateriellen Vermögenswerte von 12,5 Millionen Euro am 31.12.2017 auf 6,8 Millionen Euro am 31.12.2018. Bei den verbliebenen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um Kundenstämme und Markenrechte in Höhe von 2,5 Millionen Euro (alles Segment Turbon Printing) und 4,2 Millionen Euro an Firmenwerten, die sich mit 2,4 Millionen Euro auf das Segment Turbon Printing und 1,8 Millionen Euro auf das Segment Turbon Electric verteilen.

Das in Sachanlagen investierte Vermögen betrug am 31.12.2018 noch 16,7 Millionen Euro (Vorjahr 19,5 Millionen Euro). In den 16,7 Millionen Euro sind mit einem Gesamtwert von 13,9 Millionen Euro die Immobilien in Hattingen, Oltenita (Rumänien), Dubai (VAE) und Bangkok (Thailand) enthalten. Der verbleibende Betrag von 2,8 Millionen Euro verteilt sich auf Produktionsmaschinen, technisches Equipment und Büroausstattung an den verschiedenen Standorten.

Das Vorratsvermögen konnte trotz der Erstkonsolidierung der SE-TEC weiter deutlich reduziert werden und betrug am 31.12.2018 noch 11,7 Millionen Euro (Vorjahr 16,1 Millionen Euro). Auf den Bereich Laser Cartridges entfielen dabei am 31.12.2018 noch 5,3 Millionen Euro, auf die weiteren Bereiche im Segment Turbon Printing 2,7 Millionen Euro und auf das Segment Turbon Electric
3,7 Millionen Euro. Die Maßnahmen zur weiteren Reduktion im Bereich Laser Cartridges aber auch im Segment Turbon Electric dauern an bzw. sind eingeleitet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich zum 31.12.2018 um fast 5,2 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro (Vorjahr 10,8 Millionen Euro). Diese Reduktion hängt insbesondere mit der Veräußerung der US Unternehmen zusammen. Die Inanspruchnahme der Factoring-Finanzierung betrug am 31.12.2018 1,7 Millionen Euro (Vorjahr 3,1 Millionen Euro).

Die flüssigen Mittel schließlich verringerten sich zum 31.12.2018 auf 1,7 Millionen Euro (Vorjahr 3,4 Millionen Euro) und verteilen sich mit 0,7 Millionen Euro auf Beteiligungen, die die Turbon AG zu 100% hält und 1,0 Million Euro auf Beteiligungen, die die Turbon AG mehrheitlich gemeinsam mit Minderheitsanteilseignern hält.

Aufgrund der hohen Verluste im Jahre 2018 reduzierte sich das Eigenkapital zum 31.12.2018 auf 18,8 Millionen Euro (Vorjahr 24,0 Millionen Euro), wobei die Anteile anderer Gesellschafter 2,3 Millionen Euro betrugen (Vorjahr 1,4 Millionen Euro). Aufgrund der deutlichen Reduktion des gebundenen Kapitals und damit der Bilanzsumme und der Verschuldung erhöhte sich die Eigenkapitalquote am 31.12.2018 trotzdem auf 36,5 % (Vorjahr 33,4 %).

Das auf die Aktionäre der Turbon AG entfallende Eigenkapital je Aktie betrug am 31.12.2018 4,99 Euro (Vorjahr 6,86 Euro).

Die Verbindlichkeiten insgesamt verringerten sich zum 31.12.2018 auf 32,7 Millionen Euro nach 47,9 Millionen Euro zum 31.12.2017.

Die hierin enthaltenen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lagen mit 7,6 Millionen Euro um 8,9 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr 16,5 Millionen Euro). Diese Reduktion setzt sich zusammen aus Tilgungen in Höhe von 9,4 Millionen Euro sowie einer Erhöhung durch Erstkonsolidierung in Höhe von 0,5 Millionen Euro. Alle Bankverbindlichkeiten zum 31.12.2018 waren kurzfristig. Mittlerweile wurde das nach 22,5 Jahren Ende Juni 2019 auslaufende Darlehen für die Immobilie in Hattingen erneuert (10 Jahre Laufzeit). Dem Darlehensbetrag in Höhe von 4,0 Millionen Euro (Stand 30.06.2019) steht ein Buchwert der Immobilie in Höhe von 8,3 Millionen Euro (Stand 31.12.2018) gegenüber.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen am 31.12.2018 6,8 Millionen Euro (Vorjahr 7,7 Millionen Euro).
 

Finanzlage

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2018 bei plus 0,4 Millionen Euro (Vorjahr 5,0 Millionen Euro).

Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit lag bei plus 7,0 Millionen Euro. Hierin enthalten waren die Zahlungsmittelzuflüsse aus dem Verkauf der Immobilie Meerbusch in Höhe von 5,4 Millionen Euro sowie dem Verkauf des USA Geschäfts in Höhe von 2,8 Millionen Euro sowie Zahlungsmittelabflüsse aus dem Erwerb der Beteiligung an der SE-TEC GmbH im März 2018 in Höhe von 0,8 Millionen Euro.

Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit zeigte einen Mittelabfluss von 9,1 Millionen Euro. Hierin enthalten sind die Tilgungen von Bankdarlehen in Höhe von insgesamt 9,4 Millionen Euro.
 

Ausblick

Wir planen für 2019 im Segment Turbon Printing insgesamt mit rückläufigen Umsätzen aber, aufgrund der zahlreichen Einmalaufwendungen in 2018, mit gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserten Ergebniszahlen. Insgesamt planen wir im Segment Turbon Printing für 2019 mit einem Umsatz in Höhe von 47,0 bis 50,0 Millionen Euro und streben dabei zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis vor Steuern an.

Im Segment Turbon Electric planen wir sowohl eine Steigerung der Umsätze als auch eine Ergebnissteigerung. In Zahlen ausgedrückt, planen wir für das Segment mit einem Umsatz von 13,0 bis 15,0 Millionen Euro und einem Ergebnis vor Steuern von 1,5 Millionen Euro.

Im dritten Segment Holding und Sonstige planen wir mit einem Ergebnis vor Steuern zwischen minus 1,0 und 0 Millionen Euro. Nachdem wir im ersten Quartal bereits eine nicht mehr genutzte Immobilie am thailändischen Standort veräußert haben, stehen wir in Verhandlungen bezüglich einer weiteren Immobilienveräußerung, ebenfalls in Thailand. Sollte der Verkauf in 2019 stattfinden, würde er sich mit einem Einmalertrag von bis zu 1,0 Million Euro im Ergebnis vor Steuern auswirken.

Im Konzern planen wir für 2019 daher auf Basis der vorgenannten Segmentzahlen vorsichtig mit einem Umsatz von 60,0 bis 65,0 Millionen Euro und einem Ergebnis vor Steuern zwischen 0,5 und 1,5 Millionen Euro. Des Weiteren erwarten wir, dass wir die verbleibenden Bankschulden, mit Ausnahme des langfristigen Darlehens für die Immobilie in Hattingen, zurückzahlen werden. Auf dieser Basis sollte der geplante Erwerb einer weiteren Mehrheitsbeteiligung im Segment Turbon Electric gut finanzierbar sein. Sollte eine solche Akquisition in 2019 gelingen, würde sie sich ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung auf die Umsatz- und Ergebniszahlen auswirken.

Aufgrund der in diesem Jahr sehr aufwendigen Abschlusserstellung (zahlreiche Sondereinflüsse, Erstkonsolidierung der SE-TEC, Entkonsolidierung des aufgegebenen Geschäftsbereiches USA und erstmalige Anwendung des IFRS 5) ist es uns leider nicht gelungen den Konzernabschluss so frühzeitig fertigzustellen, dass die BDO ihn vor der ursprünglich für den 26. April 2019 angesetzten Aufsichtsratssitzung abschließend prüfen konnte. Wir bitten hierfür um Entschuldigung und Verständnis. Als neuer Termin für die Bilanzsitzung des Aufsichtsrates wurde nunmehr der 24. Mai 2019 festgelegt. Es ist geplant den Abschluss im Anschluss an die Sitzung am selben Tag zu veröffentlichen.

Diese Corporate News, ergänzt um die Konzernbilanz, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Kapitalflussrechnung im Konzern (jeweils vorläufig und noch nicht abschließend geprüft), kann ab sofort auf der Webseite der Turbon AG www.turbon.de abgerufen werden.

Der Geschäftsbericht kann ab dem 24. Mai 2019 auf der vorgenannten Webseite der Turbon AG abgerufen werden.

Hattingen, 26. April 2019
Der Vorstand


Kontakt:
Andreas Ullrich
Leiter Finanzen
+49 2324 504 0
info@turbon.de


26.04.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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