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WKN: A0B65S / ISIN: DE000A0B65S3
28.05.2014 18:48:47
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DGAP-News: PAION AG BERICHTET POSITIVE PHASE-II-ERGEBNISSE SEINES KURZWIRKSAMEN ANÄSTHETIKUMS REMIMAZOLAM BEI GRÖSSEREN HERZCHIRURGISCHEN EINGRIFFEN
PAION AG BERICHTET POSITIVE PHASE-II-ERGEBNISSE SEINES KURZWIRKSAMEN ANÄSTHETIKUMS REMIMAZOLAM BEI GRÖSSEREN HERZCHIRURGISCHEN EINGRIFFEN
DGAP-News: PAION AG / Schlagwort(e): Research Update
PAION AG BERICHTET POSITIVE PHASE-II-ERGEBNISSE SEINES KURZWIRKSAMEN
ANÄSTHETIKUMS REMIMAZOLAM BEI GRÖSSEREN HERZCHIRURGISCHEN EINGRIFFEN
28.05.2014 / 18:46
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PAION AG BERICHTET POSITIVE PHASE-II-ERGEBNISSE SEINES KURZWIRKSAMEN
ANÄSTHETIKUMS REMIMAZOLAM BEI GRÖSSEREN HERZCHIRURGISCHEN EINGRIFFEN
- Ausgezeichnete Herz-Kreislauf-Stabilität bei größeren Herzoperationen
bestätigt
- Primäres Studienziel erreicht
- Hervorragendes Sicherheitsprofil von Remimazolam bestätigt
Aachen, 28. Mai 2014 - Das Specialty Pharma Unternehmen PAION AG (ISIN
DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) gibt heute
positive Studiendaten der deutschen klinischen Phase-II-Studie mit dem
kurzwirksamen Anästhetikum/Sedativum Remimazolam in der europäischen
Leitindikation "Vollnarkose" für größere herzchirurgische Eingriffe, die
den Einsatz einer Herzlungenmaschine erforderlich machen, bekannt.
Der primäre Endpunkt (Wirksamkeit) für eine Vollnarkose (definiert als
erfolgreiche Vollnarkose ohne Notwendigkeit für die Gabe eines zusätzlichen
Narkosemittels) wurde insgesamt von 98 % der Patienten in den beiden
Remimazolam-Dosis-Gruppen und bei 96 % in der Propofol/Sevofluran-Gruppe
erreicht. Damit wurde eine ausgezeichnete Wirksamkeit in allen
Behandlungsgruppen gezeigt. Der schnelle und verlässliche Eintritt ebenso
wie das schnelle Abklingen der Wirkung waren wie erwartet vergleichbar in
allen Behandlungsgruppen und bestätigen, dass Remimazolam ein dem Propofol
ähnliches schnellwirkendes sedatives Profil hat.
Das Sicherheitsprofil war generell sehr gut in allen Behandlungsgruppen.
Eines der wichtigsten Ziele dieser Studie war es, die
Herzkreislaufstabilität von Remimazolam bei herzchirurgische Eingriffen im
Vergleich zu Propofol/Sevofluran zu untersuchen. Die Gabe von Propofol und
Sevofluran führt bekanntermaßen zu Blutdruckabfällen. Um diese Effekte zu
analysieren, wurde in der Studie eine beträchtliche Anzahl von Parametern
untersucht. Remimazolam konnte die ausgezeichnete Herz-Kreislauf-Stabilität
bereits in der Phase-III-Studie von Ono zeigen. Bei herzchirurgischen
Eingriffen wird Norepinephrin routinemäßig eingesetzt, um den Blutdruck im
normalen Bereich zu halten und damit starken Blutdruckabfällen entgegen zu
wirken. Norepinephrin und vergleichbare Substanzen sind dafür bekannt, die
Mikrozirkulation in lebenswichtigen Organen zu beeinträchtigen und somit
einen negativen kurz-, mittel- und langfristigen Effekt zu haben. Daher ist
eine Senkung der Norepinephrin-Dosis von hoher medizinischer Relevanz. Die
Gesamtdosis von Norepinephrin, die benötigt wird, um den kardiodepressiven
Wirkungen (z.B. Blutdruckabfall) des Anästhetikums entgegenzuwirken, ist
ein direktes Maß für die kardiodepressiven Wirkungen in jeder Gruppe: eine
höhere Menge von Norepinephrin würde benötigt, um höheren kardiodepressiven
Wirkungen entgegenzuwirken. Der Einsatz von Norepinephrin war 36,7%
niedriger bei den mit Remimazolam behandelten Patienten im Vergleich zu der
Propofol/Sevofluran-Gruppe, und kann als ein klinisch relevanter
Unterschied angesehen werden.
Dr. Wolfgang Söhngen, Chief Executive Officer bei PAION kommentiert: "Ziel
der Studie war es, das europäische Anästhesie-Programm und das japanische
Datenpaket zu verbinden, was erfolgreich umgesetzt wurde. Dieses wird im
Laufe der nächsten Monate durch die noch in Bearbeitung befindlichen
PK-Daten ergänzt werden. Wir sind derzeit in einem fortgeschrittenen
Stadium der Vorbereitung des EU-Phase-III-Programms und des
EMA-Beratungsgesprächs zur Feinabstimmung des Entwicklungsprogramms auf der
Grundlage des Beratungsgesprächs mit dem BfArM im vergangenen Jahr. Das
Studienteam in Leipzig sowie unsere internen und externen Teams haben eine
enorme Arbeit geleistet, was große Anerkennung verdient."
Dr. Stefan Probst, Studienleiter vom Herzzentrum Leipzig kommentierte: "Die
Beobachtungen, die wir bei der Durchführung der Studie gemacht haben,
wurden durch den vorhandenen Datensatz nun bestätigt. Durch die hohe
Rekrutierungsrate konnten wir zeigen, dass die Anwendbarkeit von
Remimazolam in Routineverfahren ausgezeichnet ist. Wir freuen uns auf die
Phase-III-Studie, in der wir mit ausgewählten renommierten
EU-Herzchirurgie-Zentren zusammenarbeiten und unsere Erfahrungen und
Erkenntnisse mit unseren Kollegen teilen können."
Detailinformationen
Über die Phase-II-Studie
Die Phase-II-Studie war eine randomisierte, Propofol- und Sevofluran-
(Standardbehandlung) kontrollierte Phase-II-Studie zur Bewertung der
Wirksamkeit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik von Remimazolam bei
Vollnarkose für Herzoperationen unter Verwendung einer
Herz-Lungen-Maschine. Nach der Operation konnte eine Anschlusssedierung im
Aufwachraum oder auf der Intensivstation bis maximal 24 Stunden erfolgen.
Insgesamt wurden 90 Patienten behandelt.
Die Studie wurde im Herzzentrum Leipzig - Universitätsklinik durchgeführt
und war so angelegt, dass sie im Speziellen detaillierten Aufschluss über
die Herz-/Kreislaufverträglichkeit von Remimazolam liefern sollte. Darüber
hinaus werden weitere Erkenntnisse zur Steuerung der Sedierung in der
postoperativen Phase erwartet.
Während der Einleitung der Vollnarkose wurden zwei Dosierungen (6 mg/kg/h
und 12 mg/kg/h) von Remimazolam gegeneinander und gegen Propofol evaluiert.
In der Erhaltungsphase der Vollnarkose wurde Remimazolam gegen die
Kombination von Propofol und Sevofluran getestet. Zusätzlich wurden Daten
aus der postoperativen Phase der Sedierung im Aufwachraum oder der
Intensivstation in Vergleich zu Propofol erhoben. Diese können für die
weitere Entwicklung von Remimazolam für die Sedierung auf der
Intensivstation genutzt werden. Das Studiendesign wurde so konzipiert, dass
die gewonnenen Studiendaten die Ergebnisse der durch den Partner Ono in
Japan durchgeführten Anästhesie-Studien ergänzen und damit zusammen mit den
japanischen Studien für die Zulassung verwendet werden könnten.
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Über Remimazolam
Remimazolam ist ein innovatives, kurz wirksames Anästhetikum/Sedativum.
Solche Substanzen haben durch ihre kurze Wirkdauer und gute Steuerbarkeit
Vorteile für Patienten und erhöhen die Effizienz der Behandlung. Die
schnelle Aufhebung der Wirkung ist darauf zurückzuführen, dass Remimazolam
von Gewebe-Esterasen abgebaut wird, einer im menschlichen Körper weit
verbreiteten Klasse von Enzymen.
Remimazolam hat Potenzial in drei Indikationen:
- Kurznarkose
- Allgemeinanästhesie
- Sedierung auf der Intensivstation
Remimazolam steht zur Einlizensierung außerhalb Japans, Chinas, Russland
(GUS), der Türkei und Südkorea weiter zur Verfügung. In diesen Märkten ist
die Substanz bereits an Ono Pharmaceutical, Yichang Humanwell, Hana Pharm
und R-Pharm verpartnert.
Über PAION
PAION AG ist ein börsennotiertes Specialty Pharma Unternehmen mit Hauptsitz
in Aachen und verfügt über einen weiteren Standort in Cambridge
(Vereinigtes Königreich). Das Unternehmen kann eine Erfolgsgeschichte in
der Entwicklung innovativer Arzneimittel mit einem erheblichen, nicht
gedeckten medizinischen Bedarf für den Krankenhausbereich vorweisen. PAION
AG baut sein Geschäftsmodell von einer reinen Entwicklungsgesellschaft zu
einem spezialisierten Pharma Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf
Anästhesie-Produkten aus, mit dem Ziel, Remimazolam als Basis seiner
künftigen Vertriebsaktivitäten zu nutzen.
Kontakt
Ralf Penner
Director Investor Relations / Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen
Tel. +49 241 4453-152
E-Mail r.penner@paion.com
www.paion.com
Disclaimer:
Diese Veröffentlichung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen, die die PAION AG betreffen. Diese spiegeln die nach bestem Wissen
vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PAION AG zum
Datum dieser Mitteilung wider und beinhalten bestimmte Risiken,
Unsicherheiten und sonstige Faktoren. Sollten sich die den Annahmen der
Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse ändern, so kann dies dazu
führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den implizit
oder ausdrücklich erwarteten Ergebnissen und Maßnahmen wesentlich
abweichen. In Anbetracht dieser Risiken, Unsicherheiten sowie anderer
Faktoren sollten sich Empfänger dieser Veröffentlichung nicht unangemessen
auf diese zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die PAION AG übernimmt
keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben
oder zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen
widerzuspiegeln.
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