03.09.2015 11:02:39

DGAP-News: mainvestor GmbH / Twintec AG: Bereits in wenigen Jahren über 100 Mio. Euro Umsatz

mainvestor GmbH / Twintec AG: Bereits in wenigen Jahren über 100 Mio. Euro Umsatz

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mainvestor GmbH / Twintec AG: Bereits in wenigen Jahren über 100 Mio.

Euro Umsatz

03.09.2015 / 11:02

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Datum 3.9.2015

Im Company - Talk: Roger Kavena, COO

Die Twintec AG ist ein führender Anbieter von Produkten zur

Abgasnachbehandlung wie Katalysatoren für die Reduktion von Stickoxiden

sowie aktiven und passiven Rußpartikelfiltern. Eingesetzt werden die

Lösungen bei landwirtschaftlichen Maschinen, Baufahrzeugen, leichten und

schweren Nutzfahrzeugen sowie im PKW-Bereich. Twintec liefert auf Basis

langlaufender Verträge als OEM-Partner direkt an die Hersteller, bietet

aber zudem die Nachrüstung bereits zugelassener Fahrzeuge an. Die Aktie

notiert im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.

mainvestor Company Talk sprach mit TWINTEC Vorstandsmitglied Roger Kavena

über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Abgasnachbehandlung und die

daraus resultierenden Chancen in den kommenden Jahren, den aktuellen Stand

der OEM Entwicklungen sowie über die internationale Expansion.

mainvestor: Herr Kavena, die TWINTEC Aktie ist Ende August unter Druck

gekommen, was ist der Grund für den Kursrückgang?

Roger Kavena: Im Nachgang zu unserer Hauptversammlung gab es einige Abgaben

unserer Aktie, ohne dass Neuigkeiten vermeldet wurden. Als dann das

Stop-Loss eines Musterdepots unterschritten wurde, kam zusätzlicher Druck

auf. Ich möchte hier betonen, dass es keine Veröffentlichung der Twintec in

den vergangenen Wochen gab, die Grund für eine Neueinschätzung der Aktie

gewesen wären.

mainvestor: Wo sehen Sie die Perspektiven der Gesellschaft?

Roger Kavena: Twintec verfügt über eine hervorragende OEM Projektpipeline.

Das heißt, dass das Geschäft als Erstausrüster für die Abgasnachbehandlung

bei Landmaschinen, Baumaschinen, Nutzfahrzeugen, Motoren aber auch bei PKW

in den kommenden Jahren vor einem deutlichen Wachstum steht. Dieses

Wachstum zeichnet sich bereits jetzt ab, da wir über entsprechende Verträge

bzw. Pre-Testings und Vorentwicklungen verfügen. Wohlgemerkt, mit namhaften

Herstellern.

mainvestor: Wann wird sich das in den Ergebnissen zeigen?

Roger Kavena: 2016 erwarten wir bereits anziehende Umsätze. Ab 2017 soll

der Umsatz dann deutlich stärker steigen. Der Grund hierfür sind die

rechtlichen Rahmenbedingungen, die immer strengere Anforderungen an die

Abgasnachbehandlung stellen. So wird z.B. in Europa ab 2017 ein neuer

Prüfzyklus bei den Stickoxid-Emissionen eingeführt, der sich mehr am realen

Betrieb orientiert. Um die Grenzwerte einzuhalten wird da eine Technologie

erforderlich, die auch bereits bei niedrigen Abgastemperaturen einen hohen

Reduktionsgrad erzielt. Das von uns entwickelte und patentierte SCR-System

erfüllt die Werte. Dies öffnet uns Türen auch bei größeren Herstellern.

Unser Ziel ist es entsprechend, bereits in wenigen Jahren über 100 Mio.

Euro Umsatz zu erzielen.

mainvestor: Für 2015 erwarten Analysten allerdings noch einen

Umsatzrückgang

Roger Kavena: Unser OEM Geschäft wächst weiter. Doch war die Twintec in der

Vergangenheit vor allem auf den Nachrüstmarkt für die Abgasnachbehandlung

bei Autos spezialisiert. Dieser Markt ist in Europa rückläufig und

überdeckt aktuell noch unsere positive Entwicklung in der Erstausrüstung.

Aber bereits im kommenden Jahr soll die gute Entwicklung im OEM Bereich

dann schon stärker sichtbar werden.

mainvestor: Der Nachrüstmarkt also als Belastung?

Roger Kavena: So würde ich das mittel- und langfristig nicht sehen. In

Europa ist die Nachrüstung von Fahrzeugen, die bisher über keinen Filter

verfügten, deutlich rückläufig. Aber in Asien und Amerika erwarten wir hier

ein deutliches Wachstum. Wir sind gerade dabei, diese Märkte für die

Twintec zu erschließen. Zudem darf der Markt der Nachrüstung nicht mit dem

des Ersatzgeschäfts verwechselt werden. Durch die ab 2007 bzw. 2008 in

Kraft getretene EURO 5 Norm wurden Dieselpartikelfilter sowie SCR-Systeme

für die Reduktion der Stickoxide in Europa eingesetzt, bei denen sich

aufgrund der Nutzungsdauer von rd. 6 bis 8 Jahren nun ein Ersatzteilmarkt

mit Wachstumsraten von über 50 % bildet. Es versteht sich von selbst, dass

Twintec diesen Markt adressiert.

mainvestor: Wie entwickelt sich Ihr internationales Geschäft?

Roger Kavena: Abgasnachbehandlung ist weltweit ein Thema, entsprechend sind

wir international aufgestellt. In China machen wir bereits Umsätze, diese

sollen in den kommenden Jahren noch deutlich ausgebaut werden. Für den

US-Markt erwarten wir für Herbst die Zulassung und dann auch bereits

kurzfristig die ersten Umsätze. Aber auch andere Märkte sind

vielversprechend. So sind wir in Kolumbien das erste und bisher einzige

Unternehmen, das die strengen Zertifizierungstests bestanden und eine

Zulassung für die Nachrüstung erhalten hat. Es geht hierbei um die

Umsetzung einer Feinstaubverordnung, die bereits per Gesetz erlassen wurde.

Noch machen wir dort keine Umsätze, aber der Markt ist groß und

vielversprechend, was für Südamerika insgesamt gilt. Allein in der

Hauptstadt von Kolumbien, Bogota, gibt es über 13.000 Stadt und

Überlandbusse.

mainvestor: Kolumbien ist weit weg.

Roger Kavena: Ja, aber auch vor der Haustür werden die Anforderungen an die

Abgasnachbehandlung laufend verschärft. Um Ihnen ein paar Beispiele zu

nennen: In Baden-Württemberg soll in Gebieten mit hoher Feinstaubbelastung

ab 1. Januar 2016 durch die Luftqualitätsverordnung-Baumaschinen die

Abgasbelastung reduziert werden. Seit dem 1. September dürfen in London

Maschinen mit variabler oder konstanter Drehzahl zwischen 37kw und 560kw

nur noch betrieben werden, wenn sie strenge Emissionsgrenzen einhalten.

Aber auch für Osteuropa gibt es einen Beschluss, die Emissionswerte

stationärer Motoren bei Stickoxiden und Kohlenmonoxid ab dem 1. Januar 2018

um über 90% zu reduzieren. Dies geht nur mit modernen SCR-Systemen, wie

Twintec sie anbietet.

mainvestor: Organisch steht Twintec damit vor deutlichen Wachstumsraten in

den kommenden Jahren. Planen Sie auch anorganisches Wachstum?

Roger Kavena: Twintec hat 2014 die Komplettübernahme der Baumot AG

abgeschlossen. Diese Übernahme hat Twintec technologisch, aber auch im

Markt deutlich gestärkt. Wir haben gezeigt, dass wir erfolgreich

akquirieren können. Akquisitionen sind entsprechend für uns interessant. So

sondieren wir laufend den Markt nach vielversprechenden Unternehmen, die

uns technologisch oder aber von der Marktaufstellung weiterbringen.

mainvestor: Wo sehen Sie Twintec in 5 Jahren?

Roger Kavena: Wir sind technologisch hervorragend in einem der

interessantesten Zukunftsmärkte weltweit positioniert. Durch unsere

OEM-Projektpipeline haben wir zudem bereits die Basis für das erwartete

deutliche Wachstum gelegt. Mein Ziel ist es, dass die Twintec in 5 Jahren

deutlich über 100 Mio. Euro Umsatz bei guter Profitabilität erwirtschaftet.

mainvestor: Vielen Dank, Herr Kavena.

Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung

oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bildet diese Dokument oder darin

enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder

anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition

wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in

diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung

der mainvestor GmbH wieder. Die mainvestor GmbH unterhält

Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.

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