18.06.2014 07:59:47
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DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013/14
IKB Deutsche Industriebank AG: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013/14
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Jahresergebnis
IKB Deutsche Industriebank AG: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013/14
18.06.2014 / 08:00
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IKB Deutsche Industriebank: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013/14
- Konzernüberschuss: 32 Mio. EUR (2012/13: Konzernfehlbetrag 143 Mio.
EUR)
- Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken (hartes Kernkapital) in
Höhe von 402 Mio. EUR
- Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) der IKB-Gruppe: 10,4 %
- Bericht zur aktienrechtlichen Sonderprüfung liegt IKB vor
[Düsseldorf, 18. Juni 2014] Im Geschäftsjahr 2013/14 (1. April 2013 bis 31.
März 2014) erzielte die IKB einen Konzernüberschuss in Höhe von 32 Mio.
EUR, während im Vorjahr ein Konzernfehlbetrag in Höhe von 143 Mio. EUR
angefallen war. Das harte Kernkapital wurde durch eine Dotierung des Fonds
für allgemeine Bankrisiken um 402 Mio. EUR gestärkt. Die IKB hat das
positive Umfeld an den Kapitalmärkten genutzt und Bewertungsgewinne auf
Finanzinstrumente ihres Liquiditätsportfolios realisiert. Daneben hatten
auch Steuererträge und der gesteigerte Zinsüberschuss wesentlichen Einfluss
auf die verbesserte Ertragslage. Per 31. März 2014 verfügt die IKB-Gruppe
über eine harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) von 10,4 %.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2013/14
stellt sich folgendermaßen dar:
Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung der IKB (Konzern nach HGB)
^
1.4.2013 1.4.2012 Verän-
in Mio. EUR bis 31.3.2014 bis 31.3.2013 derung
Zins- und Leasingüberschuss 310 210 100
Provisionsüberschuss 29 5 24
Nettoergebnis des Handelsbestandes 6 1 5
Verwaltungsaufwendungen -285 -304 19
Personalaufwendungen -161 -159 -2
Andere Verwaltungsaufwendungen -124 -145 21
Sonstiges Ergebnis* -73 21 -94
Risikovorsorgesaldo -87 -71 -16
Steuern 133 -6 139
Konzernergebnis 32 -143 175
°
Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen.
* inkl. Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 402 Mio.
EUR
Der Zins- und Leasingüberschuss des Konzerns erhöhte sich vor allem wegen
der im Vergleich zum Vorjahr günstigeren Refinanzierung im Berichtszeitraum
um 100 Mio. EUR auf 310 Mio. EUR (Vorjahr: 210 Mio. EUR).
Der Provisionsüberschuss lag im Wesentlichen dank des entfallenen
SoFFin-Garantieaufwands mit 29 Mio. EUR über dem Vorjahreswert in Höhe von
5 Mio. EUR.
Der Verwaltungsaufwand wurde um 19 Mio. EUR auf 285 Mio. EUR gesenkt. Der
Personalaufwand ist um 2 Mio. EUR auf 161 Mio. EUR angestiegen. Die Anderen
Verwaltungsaufwendungen konnten um 21 Mio. EUR auf 124 Mio. EUR verringert
werden.
Das Sonstige Ergebnis lag bei -73 Mio. EUR (Vorjahr: +21 Mio. EUR).
Wesentliche Einflussgrößen waren zum einen die Dotierung des Fonds für
allgemeine Bankrisiken in Höhe von 402 Mio. EUR, die als Aufwand in das
Sonstige Ergebnis eingeht. In entsprechender Höhe wurde das harte
Kernkapital der IKB erhöht. Zum anderen wurden bei Finanzinstrumenten per
saldo Erträge in Höhe von insgesamt 289 Mio. EUR realisiert.
Der Risikovorsorgesaldo erhöhte sich von -71 Mio. EUR um 16 Mio. EUR auf
-87 Mio. EUR und blieb im Mehrjahresvergleich moderat.
Der Steuerertrag betrug im Berichtszeitraum 133 Mio. EUR (Vorjahr:
Steueraufwand von 6 Mio. EUR). Aus der erfolgswirksamen Aktivierung von
latenten Steuern resultierten Erträge in Höhe von 101 Mio. EUR. Die
Auflösung von nicht mehr erforderlichen Steuerrückstellungen führte zu
Erträgen in Höhe von 48 Mio. EUR. Die Aufwendungen aus anderen laufenden
und sonstigen Steuern beliefen sich auf 16 Mio. EUR.
Die Bilanzsumme des Konzerns ist im Berichtszeitraum um 2,9 Mrd. EUR
gesunken und lag am Berichtsstichtag bei 24,7 Mrd. EUR. Zum 31. März 2014
lag die nach der Capital Requirement Regulation (CRR) zu ermittelnde harte
Kernkapitalquote (CET 1-Quote) für die IKB-Gruppe bei 10,4 %, die
Gesamtkapitalquote bzw. Total Capital Ratio bei 16,1 %.
Ergebnis der IKB AG und Verlustbeteiligung der hybriden Wertpapiere
Das Jahresergebnis 2013/14 der IKB AG beträgt 0 EUR (Vorjahr: -162 Mio.
EUR).
Folgende Finanzinstrumente nehmen durch die Aussetzung der
Zins-/Vergütungszahlungen am Jahresergebnis der IKB AG teil: DE0002731197,
DE0002731429, DE0002731569, DE000A0GF758, DE0007490724, DE000A0AMCG6,
DE0008592759, XS0194701487.
Eine Änderung des Rückzahlungsbetrags von hybriden Wertpapieren hat sich
auf Basis des aktuellen Jahresergebnisses der IKB AG nicht ergeben.
Genussscheine der IKB AG
Die Tabelle mit der Verlustteilnahme der Genussscheine der IKB AG ist unter
https://www.ikb.de/presse/news/ verfügbar.
Stille Beteiligungen am Handelsgewerbe der IKB AG, verbrieft über
Wertpapiere der Capital Raising GmbH und der Hybrid Raising GmbH
Die Tabelle mit der Verlustteilnahme der Stillen Beteiligungen der IKB
AG ist unter https://www.ikb.de/presse/news/ verfügbar.
Unter bestimmten Voraussetzungen, die in den jeweiligen Vertrags- bzw.
Emissionsbedingungen geregelt sind, kann in künftigen Geschäftsjahren ein
Anspruch auf Wiederauffüllung der reduzierten Rückzahlungsansprüche der
Genussscheine sowie der Buchwerte der Stillen Beteiligungen entstehen.
Sofern ein solcher Anspruch in einem Geschäftsjahr entstehen sollte, würde
dies den ausschüttungsfähigen Bilanzgewinn für das betreffende
Geschäftsjahr vermindern.
Zudem kann unter bestimmten Umständen, die in den Emissionsbedingungen
geregelt sind, in künftigen Geschäftsjahren ein Anspruch der
Genussscheininhaber auf Nachzahlung der ausgefallenen Zinsen entstehen, der
dann auch den ausschüttungsfähigen Bilanzgewinn des betreffenden
Geschäftsjahres vermindern würde. Bei den übrigen, hier genannten
Wertpapieren ist der Zinsausfall hingegen endgültig.
Aktienrechtliche Sonderprüfung
Der Sonderprüfungsbericht, in dem untersucht wurde, ob Mitglieder des
Vorstands bzw. des Aufsichtsrats Pflichtverletzungen im Zusammenhang mit
bestimmten Vorgängen bezüglich der IKB-Krise begangen haben, wurde der IKB
zwischenzeitlich vorgelegt. Die IKB hat bei Gericht den Antrag gestellt,
personenbezogene Daten von Mitarbeitern der Bank und anderen Organisationen
aus datenschutzrechtlichen Gründen im Bericht unkenntlich zu machen. Die
vollständige Nennung von Namen von Mitgliedern des Vorstands und des
Aufsichtsrats wird durch den Schutzantrag nicht tangiert.
Die IKB geht davon aus, dass der Sonderprüfungsbericht nach Abschluss des
gerichtlichen Verfahrens in der dann maßgeblichen Fassung zum
Handelsregister eingereicht wird. Ab diesem Zeitpunkt haben Aktionäre einen
Anspruch auf Erteilung einer Abschrift. Nach Abschluss des gerichtlichen
Verfahrens wird der Vorstand den Sonderprüfungsbericht bei Einberufung der
dann nächsten Hauptversammlung als Gegenstand der Tagesordnung
bekanntmachen.
Der Bericht kommt zusammenfassend zu dem Ergebnis, dass den damaligen
Mitgliedern des Aufsichtsrats im Zusammenhang mit den krisenauslösenden
Ereignissen keine Pflichtverletzungen vorzuwerfen sind. Für die damaligen
Mitglieder des Vorstands stellt der Sonderprüfungsbericht zwar vereinzelt
Pflichtverletzungen fest. Diese hätten jedoch nicht oder jedenfalls nicht
mit hinreichender Sicherheit zu der späteren Krise der IKB geführt. Der
Aufsichtsrat wird gegen einzelne ehemalige Vorstandsmitglieder wegen
Verletzung von Veröffentlichungspflichten Ende Juli 2007
Schadenersatzansprüche geltend machen.
Ausblick
Die IKB erwartet für Deutschland eine weiterhin relativ niedrige
Kreditnachfrage der Unternehmen und eine hohe Wettbewerbsintensität im
Mittelstandsgeschäft. Für das Geschäftsjahr 2014/15 geht die Bank von einer
leichten Abnahme der Forderungen gegenüber Kunden aus, da das
Kreditneugeschäft voraussichtlich von Tilgungen im Kreditgeschäft und dem
Abbau von Aktiva überkompensiert wird. Auch im Geschäftsjahr 2014/15 wird
die Bank das Kreditgeschäft selektiv betreiben, um einen angemessenen
Ertrag für eingegangene Risiken zu erzielen und die wachsenden
Anforderungen der Bankenregulierung frühzeitig zu berücksichtigen.
Die Passivseite wird im Wesentlichen durch Kundeneinlagen, öffentliche
Fördermittel für Kunden und Repo-Geschäfte geprägt sein. Die IKB wird
weiter am Ausbau ihres Kernkapitals und der Reduzierung der Risikoaktiva
arbeiten, um ihre CET 1-Quote zu steigern.
Eine fortgesetzte Senkung der Verwaltungskosten scheint angesichts der
vielfältigen Regulierungsmaßnahmen zunächst schwierig. Die IKB fokussiert
weiterhin darauf, die Effizienz ihrer Prozesse zu verbessern.
Die Bank erwartet, dass die positiven Tendenzen an den Kapitalmärkten
weiter anhalten, wie sich das schon in den ersten Monaten des
Geschäftsjahres 2014/15 gezeigt hat, und geht davon aus, auch im laufenden
Geschäftsjahr aus den Erträgen im operativen Geschäft positive Ergebnisse
erzielen zu können. Die Bedienung der Besserungsabreden in Höhe von
insgesamt 1.151,5 Mio. EUR sowie von Wertaufholungsrechten der hybriden
Kapitalgeber wird voraussichtlich dazu führen, dass für einen langen
Zeitraum auch bei einem positiven Ergebnis keine oder nur geringe
Überschüsse in der IKB AG ausgewiesen werden. Daneben werden, soweit
zukünftig ein Jahresüberschuss ausgewiesen werden kann, auch der Abbau des
Bilanzverlustes sowie Nachzahlungen von Bankenabgaben dazu führen, dass
keine Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre der IKB AG möglich sein
wird.
Weitere Details zu den Entwicklungen im Geschäftsjahr 2013/14 sind im
Geschäftsbericht 2013/14 unter
https://www.ikb.de/investor-relations/finanzberichte/ verfügbar.
Die IKB Deutsche Industriebank AG begleitet mittelständische Unternehmen in
Deutschland und Europa mit Krediten, Risikomanagement, Kapitalmarkt- und
Beratungsdienstleistungen.
Kontakt:
Dr. Jörg Chittka, Telefon: +49 211 8221-4349; Armin Baltzer, Telefon: +49
211 8221-6236, Fax: +49 211 8221-6336, E-Mail: presse@ikb.de
Ende der Corporate News
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