22.12.2017 19:18:40
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DGAP-News: Hamburg Trust domicilium 6: Verkaufs-'Schnellschuss' mit steuerlichen Nachteilen?
Hamburg Trust domicilium 6: Verkaufs-'Schnellschuss' mit steuerlichen Nachteilen?
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DGAP-News: SCHIRP & PARTNER Rechtsanwälte mbB / Schlagwort(e):
Fonds/Rechtssache
Hamburg Trust domicilium 6: Verkaufs-'Schnellschuss' mit steuerlichen
Nachteilen?
22.12.2017 / 19:18
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Schirp & Partner Rechtsanwälte mbB fordern Präsenz-Gesellschafterversammlung
Vordergründig überbringt Hamburg Trust den Gesellschaftern des Fonds
domicilium 6 mit dem Rundschreiben vom 18.12.2017 ausgezeichnete
Nachrichten: Ein deutsches Versorgungswerk will die fondseigene Immobilie
kaufen. Der Kaufpreis liegt nach Angaben von Hamburg Trust um 54 % über dem
Einstandspreis, den der Fonds im Jahre 2012 dafür bezahlt hat. Noch über die
Festtage hinweg sollen die Anleger des Fonds auf die Schnelle "Grünes Licht"
für den Verkauf geben. Das Ganze ist nach der Darstellung von Hamburg Trust
so alternativlos-positiv, dass Gegenszenarien nicht einmal erwogen werden.
Die gravierenden steuerlichen Nachteile, die sich daraus ergeben, dass der
Fonds innerhalb der steuerlichen Spekulationsfrist verkauft, werden nur am
Rande erwähnt, aber nicht konkret diskutiert, geschweige denn beziffert.
Was viele Gesellschafter an diesem Vorgehen stört: Zum einen fühlen sie sich
"überfahren". Unter Zeitdruck, mitten in der Weihnachtszeit, sollen
Entscheidungen getroffen werden, die Konsequenzen in Höhe von Zehntausenden
von EURO pro Anleger haben werden. Die steuerlichen Auswirkungen werden den
Gesellschaftern nicht aufgezeigt. Die Möglichkeit des Zuwartens, bis im
Jahre 2022 die 10-jährige Spekulationsfrist endet, wird nicht diskutiert.
Die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung, die der Fonds an die Banken wird
zahlen müssen, wird nicht mitgeteilt. Aber Hamburg Trust selbst will für den
Hopplahopp-Verkauf noch eine eigene "Exit-Vergütung" in Höhe von EUR
992.000,- abrechnen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?
Dr. Wolfgang Schirp, Berlin: "Die Gesellschafter, die an uns herangetreten
sind, wollen in Ruhe ihre Optionen abwägen. Wir bestehen auf einer
Präsenz-Gesellschafterversammlung, auf der alle Umstände diskutiert werden
können. Und wir erwarten von der Geschäftsführung, dass sie die steuerlichen
Folgen dieses Schnellschuss-Verkaufes offen und ehrlich mit den Anlegern
diskutiert."
Dr. Wolfgang Schirp, Berlin, empfiehlt daher: "Stimmen Sie im laufenden
schriftlichen Verfahren mit "Nein" und schreiben Sie der Geschäftsführung
zurück, dass frühzeitig im neuen Jahr eine Präsenz-Gesellschafterversammlung
abgehalten werden soll."
Zuständig für ergänzende Auskünfte: Dr. Wolfgang Schirp, Rechtsanwalt,
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, Schirp & Partner Rechtsanwälte
mbB, Leipziger Platz 9, D - 10117 Berlin, Tel. 0049-30-3276170, Fax
0049-30-32761717, e-mail: schirp@ssma.de, URL: www.ssma.de
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