Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag schwächer

Aktuelle US-Konjunkturdaten, an denen sich die US-Notenbank Fed orientieren könnte wenn sie im Dezember über eine Leitzinsanhebung nachdenkt, fielen am Berichtstag gemischt aus und lieferten somit keinen klaren Impuls in den Devisenhandel. Während Daten zum Auftragseingang und zur Produktivität überraschend positiv ausfielen, enttäuschte die starke Stimmungseintrübung der Dienstleister und die Entwicklung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.

Das britische Pfund hat auf die Brexit-Entscheidung des Londoner High Court mit klaren Zuwächsen reagiert. Laut dem Urteil muss das britische Parlament dem Beginn der Austrittsverhandlungen laut Artikel 50 des Lissabon-Vertrags zustimmen. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, da es noch eine Revision vor dem Supreme Court geben wird.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1064 (zuletzt: 1,1095) Dollar ermittelt und liegt damit 1,63 Prozent über dem Ultimowert 2015 von 1,0887 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8866 (0,9006) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0787 (1,0787) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 114,25 (114,62) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,021 (27,022) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 307,88 (308,06) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,1120 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1057 bis 1,1126 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1070 (zuletzt: 1,1100) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 103,09 im Mittel (zuletzt: 103,27).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.293,00 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.303,75 im Nachmittags-Fixing am Mittwoch.

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