10.01.2007 16:16:00

Deutschland und Japan streben weiterhin UN-Ratssitze an

BERLIN (AP)--Deutschland und Japan wollen sich weiter gemeinsam um eine ständige Mitgliedschaft im Weltsicherheitsrat bemühen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der japanische Ministerpräsidenten Shinzo Abe sprachen sich am Mittwoch bei einem Treffen in Berlin für einen neuen Anlauf zur Reform des wichtigsten UN-Gremiums aus. "Wir sind interessiert an einer Gesamtreform des UN-Sicherheitsrats", sagte Merkel. Sie gehe davon aus, dass mit dem Amtsantritt des neuen UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon eine neue Runde im Ringen um die lange geplante Reform eingeleitet wird.

   Abe sagte, die UN müsse sich auf die neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts einstellen. "Dafür müssen wir uns weiterhin die Reform des UN-Sicherheitsrats zum Ziel setzen." Dabei müsse es um die Erhöhung der Vertrauenswürdigkeit des Gremiums gehen. "Wir müssen frühzeitig versuchen die UN-Reformen einzuleiten", betonte der japanische Ministerpräsident.

   Deutschland und Japan hatten sich bereits vor zwei Jahren zusammen mit Indien und Brasilien um eine Erweiterung des UN-Sicherheitsrats bemüht, waren aber gescheitert. Bei einem neuen Anlauf müsse die Reformbewegung breiter angelegt werden, sagte Abe. "Wir sind jetzt dabei, konkrete Entwürfe vorzubereiten. Und wenn die Zeit reif ist werden wir versuchen, mit möglichst großer Zustimmung der internationalen Gemeinschaft neue Bewegung zu erreichen."

   DJG/apo

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   January 10, 2007 10:15 ET (15:15 GMT)

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