17.12.2012 16:52:32
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Deutschland: Sorge über Arbeitsmarkt wächst
Die Arbeitslosigkeit ist mit derzeit 2,75 Millionen zwar niedrig, aber die meisten Wirtschaftsforscher erwarten nächstes Jahr einen leichten Anstieg. Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise sagte, der Arbeitsmarkt habe zuletzt an Dynamik verloren, und die Arbeitnehmer "beobachten diese Entwicklung aufmerksam und zunehmend besorgt". Studienleiter Frank Brettschneider sagte, die Skepsis für den Arbeitsmarkt 2013 schlage auf die Einschätzung der Sicherheit des eigenen Jobs durch. Aber "noch leidet darunter die persönliche Stimmung generell nicht. Nach wie vor überwiegt die Zuversicht."
Zu den Erwartungen für ihr persönliches Leben äußerten sich 62 Prozent der Befragten optimistisch - nur 12 Prozent fürchten im kommenden Jahr persönliche Rückschläge. Bei der Frage nach Deutschlands Zukunft ergibt sich ein geteiltes Bild: 33 Prozent der Befragten sehen der Entwicklung des Landes im kommenden Jahr mit Zuversicht entgegen, und 29 Prozent sind besorgt. Vor einem Jahr waren die Optimisten noch in der Minderheit gewesen.
"Deutschlands Wirtschaft ist wettbewerbsfähig. Das stärkt die Zuversicht der Bundesbürger für die Konjunktur", sagte Heise. Die Bürger sähen die allgemeine Wirtschaftslage und die gesetzliche Sozialversicherung positiver. "Einige Krankenkassen haben ihren Zusatzbeitrag gestrichen, andere diskutieren Beitragsrückerstattungen", sagte Brettschneider. "Außerdem ist klar, dass ab dem nächsten Jahr die Praxisgebühr pro Quartal entfällt. Dies sind positive Signale, die sich auf die Einschätzung fürs Jahr 2013 auswirken."/rol/DP/jkr

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